Beiträge von Argus

    kurzer Zwischenstand,


    ich habe mir nun den Laserkopf aufgebaut. Dazu habe ich eine 405nm Laserdiode SLD3236VF genommen. Für die Ansteuerung verwende ich den IC1 BCR401U. Dieser bildet eine lineare Konstantstromquelle mit einstellbaren Strom zwischen 10- 100mA. Der IC lässt sich mit bis zu 25Khz PWM Frequenz steuern. So sieht die angedachte Schaltung aus

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    über das Mäuseklavier SW2 kann ich die Bestromung der Laserdiode mit 10mA, 30mA, 60mA oder 100mA auswählen. Mit dem Schiebeschalter SW1 kann ich zwischen der Bestromung über der KSQ BCR401U oder der Dauerbestromung mit 1mA wählen. Diese nutze ich, um den Fokus manuell einstellen zu können. Bei einer Bestromung mit 1mA entsteht eine optische Leistung von ca. 1mW. Diese ist so gering, das ich den fokussierten Lichtpunkt mit einer UV Schutzbrille (orange) gerade so auf einem weißen Blatt Papier noch erkennen kann. Wird der Strahl diffuser , verändert sich der weiße Lichtpunkt zu violett und verschwindet dann durch den Filter der Brille.


    Die Schaltung für die Ansteuerung der Laserdiode habe ich kompakt in SMD-Bauweise erstellt. So sieht das Board-Layout aus. Es hat die Abmaße von 30x30mm

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    Die Ansteuerung ist auf dem Kühlkörpergehäuse oberhalb des Lüfters montiert.

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    Den Halter für den Laserkopf habe ich aus 2mm Alublech gefertigt. Zur Führung am Arm der X-Achse sind dort 4 Stück 6mm Messingstifte eingepresst. Aus Messing habe ich zwei Rändelmuttern gedreht, die dann den Halter am Arm von hinten befestigen. So kann ich den Halter grob in der Höhe vorjustieren. Dies ist durch die rückwärtige Montage aber recht umhandlich. Zur Feinjustage hat der Halter eine kurze Linearführungsschiene , die ich manuell mit der oberen Rändelschraube verstellen kann. Damit kann ich den Z-Schlitten mit angebrachten Laserkopf nun genau auf den besten Fokus in Position bringen.

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    hier ist der Laserpunkt zu sehen, der bei Einstellung Dauerlicht/1mW auf weißem Papier entsteht.

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    für einen ersten Test mit belichtbaren PCB Platinen habe ich den Speed und Leistungstest darüber laufen lassen. Dabei habe ich zuerst mit der Einstellung 100mA Diodenstrom begonnen.

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    dies ist aber eindeutig zu viel. Gerade mal bei 10% PWM Leistung und höchster Geschwindigkeit gibt es keine Überbelichtung. Alles andere darüber ist stark bis sehr stark überbelichtet. Bei 80 -100% werden durch die Koronabildung um den fokussierten Strahl größere Bereiche außerhalb auch mit belichtet (rechts oben im Bild).

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    Nun habe ich den Diodenstrom auf 30mA abgesenkt und dabei den Speed erhöht.

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    als dritten Test habe ich dann bei 30mA Diodenstrom fullspeed mit 6000mm/min laufen lassen.

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    Ich werde noch einige weitere abschließende Tests demnächst machen, ich denke aber, das der optimale Bereich hier so bei 30mA mit Speed 4000mm/min und 100% PWM liegen wird. 100% Dauerbetrieb sind dabei kein Problem, da die Diode ja nur ein Viertel der maximalen Bestromung bekommt.

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    ein Problem erkenne ich aber noch. Es ist zu sehen, das der Laserstrahl einen kleineren Fokus hat, als es die Schrittweite der Schrittmotoren zulässt. Dadurch bleiben bei Füllung feine Linien übrig, die nur durch Überbelichtung und dessen Korona dann ausgeglichen werden können.

    Hier könnte ich noch die Antriebritzel von 20 auf 16 Zähne sowie die Motoren von 1,8° auf 0,9° Schrittweite tauschen. Das Verfahren hatte Melvin hier anschaulich beschrieben. --> https://diode-laser-wiki.com/d…optimierung-des-antriebs/

    Damit hätte ich dann anstelle der 12,5µm Schrittweite nur noch 5µm.


    Gruß Frank

    Tatsächlich sind jedoch 3 Striche zusehen.

    hallo,


    ich denke, der Ikier wird prinzipbedingt gleich zu den anderen 6-Dioden Geräten aufgebaut sein. Hier im Wiki --> https://diode-laser-wiki.com/d…o-mechanical-adjustments/

    ist das beispielgebend für den S30 Ultra mit 33W (6-Dioden) zu sehen (bitte zur Mitte des Beitrages scrollen).

    Wenn da wirklich nur 3 Linien zu sehen sind (auch bei deutlich größerem Abstand) stimmt da wohl was mit der Steuerelektronik nicht. Das drei Dioden gleichzeitig komplett ausfallen, halte ich eher für unwahrscheinlich.


    Gruß Frank

    wenn genug Biegeradius (und "Kraft") vorhanden, dann besser Pneumatikschlauch

    das wollte ich den 17HS3401 nicht zumuten. Die sind sicher mit dem fast 1Kg schweren 20W Head schon genug gestraft. Ansonsten müsste ich stärkere Motoren einbauen, Ansteuerung darauf anpassen usw. Bei dem geringem Luftdruck von der Membranpumpe braucht es auch keinen Gewebeschlauch. Nur so ein Knick ist dann tödlich, da dann gar nichts mehr durchkommt.


    Gruß Frank

    Würde es nicht funktionieren, einen Pneumatikschlauch bis kurz vor dem Laserkopf zu nehmen, das letzte Stück dann erst Silikon?

    ich denke mir es genau umgekehrt,

    ein super flexibler Silikonschlauch in der Schleppkette, damit dort beim walken weniger Widerstand entsteht und die Motoren nicht so belastet. Das letzte Ende zum Aufstecken kann dann auch ein rel. fester PVC Aquarienschlauch sein.


    Gruß Frank

    Ein Silikonschlauch knickt nicht!

    der von mir abgebildete ist definitiv ein Silikonschlauch. Nur eben sehr dünn von der Wandungsstärke. In deinem ersten Bild der blaue Schlauch knickt auch, ist dann wohl kein Silikonschlauch ;)


    Ein Grund warum ich den gegen den originalen von Sculpfun getauscht habe....der knickt : )

    also der originale antrazitfarbene Schlauch knickt irgendwann auch, aber solche Radien habe ich hier nicht. Wenn sonst nichts weiter gegen den Originalschlauch spricht, nehme ich den, danke


    Gruß Frank

    Geht nicht :hauwech:

    Du hast einmal das Thema etwas ausführlicher beantwortet. Ein Originalschlauch war DIR nicht gut genug, weshalb Du einen anderen kauftest. Ich weiß nicht mehr, ob es um Nylon oder Silikon ging ....

    hallo,


    da möchte ich noch mal nachhaken, was spricht aus Eurer Sicht denn gegen den Originalschlauch?

    Ich dachte mir anfänglich auch, das der Originalschlauch zwar schon recht flexibel ist, aber wohl mit speziellen Silikonschläuchen da in Sachen Weichheit noch mehr heraus zu holen wäre.

    Ich baue mir gerade Schleppketten ein, verlege auch einen neuen Kabelbaum mit neuen super weichen Silikonkabeln (Material für Messschüre) und dort soll auch der Schlauch mit geführt werden, damit er sich beim Verfahren nicht an der oberen Kamera verhakt. Nun habe ich mir einen Silikonschlauch 8x1mm gekauft

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    wie man sieht, knickt aber der Slikonschlauch schon bei recht großen Radien. Der Grund ist sicher die geringe Wandungstärke mit nur einem Millimeter. Nun könnte ich mir auch einen Silikonschlauch mit 8x2mm kaufen, dann wäre ich aber von der Dimension wieder beim Originalschlauch, der mE. auch ein Silikonschlauch mit 8x2mm ist.

    Dieser ist eigentlich optimal für die Verlegung.

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    wie man sieht , geht der mit auch mit kleineren Radien mit, nur ist er klein wenig steifer als der super weiche dünne Silikonschlauch. Wie sieht es bei Euch aus?


    Gruß Frank

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    Ein Problem wird immer stärker werden, zunehmend verlernen die Leute dabei selbst zu denken.

    Wenn ich da an unsere Azubis denke, keiner weiß mehr was, es wird zu allem gegoggled und meist das unüberlegt auch als Tatsache übernommen. Das fing schon mit dem Taschenrechner an. Ich erlernte noch den Rechenschieber --> https://de.wikipedia.org/wiki/Rechenschieber

    und dort musste man mit Überschlagsrechnung der Ergebnis verifizieren. Heute kann sowas keiner mehr, da wird sich schon mal um mehrere Kommastellen im Kopf verhauen.


    Gruß Frank

    Außerdem machten die Riemen schleifende Geräusche beim verfahren mit der Hand (und ja, habe es langsam gemacht wegen der Motoren und Treiber). Beim genauen hinschauen beim verschieben konnte ich sehen das der Riemen an der außen kannte der Zahnräder.

    ja, den Versatz der Transporträder kann ich auch bestätigen. Hörbar ist das durch ein Knarzen des Zahnriemens, wenn der an der Kante der Zahnriemenräder dann aufklettern will. Das scheint wohl momentan ein Fertigungsmangel zu sein.

    Aber bei der Montage sollte man sich solche Dinge sowieso genau anschauen und alles justieren und prüfen. Melvin hatte in seinem Wiki ähnliche Dinge auch schon angesprochen.


    Gruß Frank

    meistens vergleichen wir ja nur handelsübliche ASM (Asynchronmotoren) miteinander.

    Damit ein Motor drehen kann, braucht er ein Drehfeld. Beim Dreiphasen-Asynchronmotor entsteht das aus 3 Wicklungen, die im 120° Winkel angeordnet sind und dann mit den 3 im 120° Winkel versetzen Drehstromphasen versorgt werden. Beim Einphasen-Wechselstrommotor gibt es nur ein Phase. Um hier ein Drehfeld zu erzeugen, braucht es ein Hilfsphase, die meist aus einem Phasenschieberkondensator erzeugt wird und dann eine Hilfsphase im 90° Winkel erzeugt. Das ist ineffizient und drückt den Wirkungsgrad.

    Es gibt aber auch Synchron-Reluktanzmotoren (mit besonders geformten Polen und kaum Läuferverlusten), die meist im festen Paket mit einem FU auch am einphasigen Netz arbeiten und höhere Wirkungsgrade dann erreichen.


    Gruß Frank