Mylar DuPont Schablonenfolie

  • Moin Moin
    Ich habe mir Mylar DuPont Schablonenfolie in der Stärke: ca. 0,19mm Bestellt.


    Da ich diese Folie noch nicht im Laser hatte, wollte ich fragen ob das Ohne Probleme möglich ist.



    Danke
    Gruß
    Jan

  • Moin Jan,



    Die dünne Mylar-Folie ist nicht ganz unkritisch.
    Meist bildet sich an der Schnittkante ein störender Grat.
    Je nach dem, in welchen Dimensionen Du die Folie schneiden möchtest, stört das mehr oder weniger. Ich schneide aus der Folie Schablonen, um Lötpaste auf Leiterplatten aufzutragen ...da sind Ausschnitte im 0,5 x 0,2mm durchaus normal. ...in den Größenordnungen stört auch ein Zehntel mm Grat dann deutlich.


    mylarfolie.jpg


    Was Abhilfe schafft:
    - die Folie vorm schneiden beidseitig mit Trägerpapier bekleben
    - weniger Laserleistung ist mehr!
    - wenig Luft in die Schnittstelle pusten



    LG
    Diemo


    PS: Mylar riecht legga beim Laserschneiden! :D

  • Hi
    Danke erst einmal für die Schnelle Antwort.
    Ich denke nicht das ich im Millimeter bereich arbeiten werde. Eher so Din A4 für Airbrush oder Wanddeko ;)



    gruß
    Jan

  • Zitat

    Gibt es sonst was vergleichbares wie Mylar Folie?

    das kommt darauf an, wie Du die Schablonen einsetzen möchtest.
    Der Vorteil von Mylar ist halt, dass sich das Zeug sensationell gut renigen lässt und gegen die meisten Reinigungs- und Lösungsmittel beständig ist (deshalb isses ja bei den Airbrushern so beliebt).


    Aber selbst wenn Du es mit PP-Folie oder anderen Materialien veruchst ...dünne Folien sauber mit dem Laser schneiden ist nicht leicht.


    LG
    Diemo

  • Naja ich werde mich mal Langsam an das Mylar rantasten.
    Laserleistung kann ich ja Regulieren. Die luft leider nicht :-/ Aber auch das bekomme ich hin.


    Trotzdem erstmal Danke :thumbup:



    Gruß
    Jan

  • Die Mylarfolien und andere dünne Folien sind eigentlich gar kein Problem. Meine ersten Versuche mit Mylarfolie habe ich auf einem Wabentisch gemacht. Es sollten Schablonen für Hauttatoos werden. Das Ergebnis, gerade bei den dünnen Verbindungsstegen wa nicht brauchbar. Das Material hat sich überall hin verzogen. Jetzt lege ich einfach eine Acryl XT Platte als Schneidunterlage in den Laser, gebe etwas Spüliwasser auf die Platte und drücke die Mylarfolie mit einer Rolle darauf. So kann ich fast gratfrei mit Stegen von bis zu einem 10tel Dicke schneiden.

  • Zitat

    Jetzt lege ich einfach eine Acryl XT Platte als Schneidunterlage in den Laser

    auch keine schlechte Idee, aber ein teures "Opfermaterial" :S


    LG
    Diemo

  • Das opfere ich doch gar nicht :D
    Seit Jahren verwende ich immmer die gleiche Platte.
    Ich brauche ja nur so viel Leistung das die Folie geschnitten, und die XT Platte leicht angeritzt wird. Und das Wasser kühlt die Folie.


    LG
    Jørgen

  • Moin Moin Jürgen


    Danke für deinen Beitrag. Da habe ich jetzt schon mal ein Paar Tipps. :thumbup:
    Darf ich fragen mit welchen Einstellungen du ungefähr Schneidest? Ich selbst habe einen 50W Laser.



    Gruß
    Jan

  • Zitat

    Ich brauche ja nur so viel Leistung das die Folie geschnitten, und die XT Platte leicht angeritzt wird

    na das werd' ich mal ausprobieren :thumbup:


    LG
    Diemo

  • Ja Moin Moin Jan,


    die Folien mache ich mit dem ULS25. 25W
    Die Parameter werden Dir warscheinlich nichts bringen.
    Ich kann aber morgen schauen.
    Wie gesagt. Folie Schneiden und die Platte nur anritzen.
    Die Frequenz nicht zu hoch wählen,


    Gruß
    Jørgen

  • Moin Jan,


    bei meinem 25W Laser habe ich eingestellt:
    5% Laserleistung
    2,5 Geschwindigkeit
    500 PPI


    Falls Du konstante Bahngeschwindigkeit in Kurven hast wirst Du auch schneller verfahren können. Kannst Du Dir auch bei mir anschauen. Für LED Leuchtsockel hast Du Dich ja auch mal interessiert? Stehen hier auch.
    Jørgen

  • Vielen Dank Jorgen!


    Dein Tipp, die Folie mit Spüliwasser auf eine Acrylplatte zu kleben ist Gold wert. :thumbup:


    Hab's gerade mal getestet und komme ohne großen Aufwand auf bessere Ergebnisse, als mit meiner "Abklebe-Methode". (20mm/s bei 8%)


    Mylar-nassgeschnitten.jpg


    Ich habe zwar -egal ob mit viel oder wenig Luft- noch einen leichten Grat auf der Oberseite der Folie, der ist aber mit Nassschleifpapier (schreibt man das jetzt wiklich so?) im Handumdrehen begradigt.
    Bei dem Aufwand, den ich bisher bei den Folien betrieben habe (beidseitig mit Trägerpapier abkleben, dann schneiden, dann wieder das Papier abziehen, dann beidseitig schleifen), rechnet sich die jetzt "angekratzte" Acrylplatte allemal.



    Super Tipp!


    LG
    Diemo