Hallo aus Niedersachsen

  • Hallo zusammen,


    mein Name ist Dominik und ich komme aus dem Großraum Braunschweig. Seit einiger Zeit lese ich hier aktiv mit und freue mich nun auch selbst Teil der Community zu werden. Aufs Forum aufmerksam geworden bin ich, da ich mich mit dem Thema Modellbau im speziellen alles was fliegt beschäftige. Hierfür kann man einen Laser wunderbar einsetzen. Ganz konkret geht es aber darum das wir seit dem 1. Oktober ein neues Gesetz für Flugmodelle haben und jetzt eine Art Kennzeichen benötigen.


    Viele meiner Kollegen und auch ich stehen nun vor der Frage ob es nicht sinnvoll wäre sich diese selber zu lasern. Das ganze sieht dann z.B. so aus: https://shop.drohnen.de/media/…593061255bbad_600x600.jpg


    Da die Kennzeichen "Feuerfest" sein sollen würden wir gerne eloxiertes Aluminium lasern. Die Frage die sich mir nun stellt ist, ob dafür ein China-Laser mit 3,5 Watt schon ausreicht z.B. (https://www.banggood.com/de/45…r-Engraver-p-1103261.html) oder ob man mehr Power wie z.B. den K40 braucht. Das charmante am og. Modul wäre das ich noch einen alten 3D Drucker rumliegen hätte an den ich dieses Modul relativ einfach anbauen könnte.


    Ich hoffe auf Hilfe von euch :thumbup:

  • ... meine ersten Tests mit Gravieren von eloxiertem Aluminium habe ich mit einer blauen 445nm-1Watt-Laserdiode gemacht -- das ging damit schon, allerdings noch etwas "blass" ... dann mit 2W lief das schon deutlich besser - also: ja, mit den 3.5W-Dioden und halbwegs gescheiter Ansteuerung geht das 8)


    Viktor

  • willkommen im Forum, ich komme auch aus der Braunschweiger Ecke.
    ich glaube kaum das es lohnt für die Plaketten einen Laser anzuschaffen, da ich in den letzten Tage ohne ende Angebote für diese Schildchen gesehen habe, für nen ganz schmalen Kurs. Wenn du das Material auch noch kaufen müsst, spart ihr da eigentlich kaum was ;)


    Ansonsten kann man natürlich eloxiertes Alu markieren, mit 3,5 Watt dürfte das aber ne Weile dauern. Ich brauche mit 60 watt für nen Dogtag igrendwas um eine Minute schätze ich.
    Da wird man mit 3,5 Watt wahrscheinlich mindestens 10-15 Minuten draufrumbrutzeln

  • ... hier, das hatte ich damals mit einer 2Watt-Diode gemacht -- ginge auch noch etwa 3x bis 4x schneller, die CNC-Fräse war aber eher auf "gemütlich" eingestellt :S


    https://vimeo.com/79970592


    Viktor

  • Sagen wir mal so....


    Wenn der 3D-Drucker umbaut ist und die Möglichkeit besteht, den Lichtdicht zu kriegen bzw. die Türe gegen eine Platte zu tauschen die die Wellenlänge des Diodenlasers abhält/ UV absorbierend ist, sehe ich da kein Problem.


    Allerdings musst du noch das Geld investieren für eine vernünftige Schutzbrille.


    Zeit spielt ja bei Hobby eigentlich keine Rolle. Aber ohne Augen ist ein fliegendes Hobby auch irgendwie Gaga.


    Deswegen ist Sicherheit "the first one"



    8)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... wenn du weißt, was du tust und kein anderer in den Raum kommt, dann geht das auch so:
    https://vimeo.com/87280864


    Man beachte die orangefarbene Platte links unten! - bei Laser-AN sitze ich so, daß die Platte den Arbeitsraum abdeckt ... das blaue Leuchten an den Wänden und Decke und auch die Reflexion des Spots an den Alu-Profilen der CNC-Fräse sind so diffus, daß es nicht mehr gefährlich ist ...


    Ich habe aber auch passende Schutzbrillen für alle Laser-Typen und auch komplett eingehäuste Anlagen bei den "gefährlicheren" Typen 8)


    Viktor

  • Ich werfe mal so kurz dazwischen, dass ich Bedenken hätte, ob ein eloxiertes Aluminiumschildchen die geforderte Lesbarkeit nach einem GAU noch aufweist.
    Als Alternative kann ich geprägte Schilder in Edelstahl anbieten. Die kannst du auch nach dem Ausglühen noch gut lesen.

  • ... wenn's denn wirklich "Super-GAU-sicher" sein soll und mit Hausmitteln machbar, würde ich evtl. auch mal ans Ätzen denken.


    Z.B. ein Messing-Schildchen ätzfest schwarz lackieren, den Lack partiell mit dem Laser wegdampfen und die freigelegten Stellen anätzen, dann lack mit Azeton wegwischen ... machen viele regelmäßig mit kupferbeshichteten Platinen, aber auch für Modellbau aus Messing oder "Neusilber" ;)


    Viktor

  • ... ich denke, bei einem Feuer von 1000°C werden die Ermittler eventuell auch nicht mehr erkennen, ob das überhaupt eine Drohne war :P


    Andererseits habe ich auch schon Stein, Keramik und Glas mit den kleinen Laserdioden graviert 8)


    Was auch noch ginge, wäre Aufdrucken (oder aufkleben, lasern und abziehen) einer elastischen Schutzschicht und Sandstrahlen - das geht mit ein paar Tricks auch mit einem billigen Airbrush-Kit ;)


    Viktor

  • Ich würd sagen...


    nen Edelstahlschild, gestanzt, 50x50cm und 5cm stark und man hat keine Probleme mehr mit brennenden Drohnen :D weil der Besitzer steht sowieso daneben :funny-:

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Danke euch allen für die vielen Kommentare und Infos :)
    Über andere Varianten der Plakettenbeschriftung habe ich auch schon nachgedacht. Heute dann den ersten Versuch mit Toner Transfer und anschließenden ätzen gestartet. Das war aber noch nicht so richtig das Wahre. Falls da aber Interesse besteht kann ich das hier gerne dokumentieren.


    Das Thema Laser lässt mich aber weiterhin nicht los. Die Plaketten sind da nur die Einstiegsdroge ;)
    In den USA gibt es ein paar Jungs die mit einem ziemlich Großformatigen Laser Foamboard (Styropor was mit Papier beschichtet ist) schneiden. Hier mal ein Beispiel: https://s3.amazonaws.com/asset…-sbk-2-jpg_1376066640.jpg


    Außerdem wäre ein Laser auch praktisch um 4-5mm Balsaholz Platten oder 4-5mm Sperrholz zu schneiden. Hier wäre nur die Frage ob ich dann mit den 3.5 Watt noch was erreichen kann?


    Ich liebäugel auch mit etwas Richtung K40, müsste dann aber über kurz oder lang einen größeren Umbau vornehmen um auch größere Platten schneiden zu können.


    @Joe-Kerr: Bestünde evt. die Möglichkeit das ich mir mal deinen Laser anschauen kann und wir vielleicht gemeinsam ein paar Plaketten lasern? Natürlich gegen entsprechende Aufwandsentschädigung...

  • ... Sperrholz und Balsa geht mit der 3.5W-Diode, wenn auch recht langsam - hier hatte ich sowas mal vorgestellt:


    http://forums.reprap.org/read.php?414,610132



    Inzwischen hat der Lasertack mit einer verbesserten Optik auch die 6W-Dioden soweit hinbekommen, daß sie brauchbar sind.


    Ansonsten ist fürs ernsthafe Schneiden von Holz (und Kunststoff) ein CO2-Laser immer noch effektiver ...


    Viktor

  • @Joe-Kerr: Bestünde evt. die Möglichkeit das ich mir mal deinen Laser anschauen kann und wir vielleicht gemeinsam ein paar Plaketten lasern? Natürlich gegen entsprechende Aufwandsentschädigung...


    natürlich, allerdings wirst du dann keinen K40 mehr haben wollen ;) Ich weiss wovon ich rede, den hatte ich auch für eine Woche ...


    LG alex

  • hehehe


    ich denke auch, dann muss es wenigsten 500x300 Bearbeitungsfäche sein und 60 Watt :)

    Gruß

    Michael


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