Spiegeleinstellung mithilfe einer Einstellröhre

  • Hallo Freunde des schneidenden Lichts!


    Als ich noch keinen eigenen Laser hatte, aber schon als stiller Mitleser in diesem Forum unterwegs war, habe ich schon mitgekriegt, daß die Spiegeleinstellung mithilfe von Thermopapier etc. oft recht mühsam und langwierig sein kann.


    Als ich eines Nachts mal nicht recht schlafen konnte, habe ich darüber nachgedacht und mir etwas überlegt.
    Nachdem ich jetzt meinen kleinen K40D umbaue, habe ich nun auch dieses Hilfsmittel zur Spiegeleinstellung gebaut und ausprobiert.


    Sollte irgendjemand schon mal die gleiche Idee gehabt haben, so kann ich versichern, daß ich mich hier nicht mit fremden Federn schmücken will, denn im Internet hab ich nix in dieser Art dazu gefunden.



    Der Gedanke von mir war folgender:


    Man müsste einen sichtbaren Strahl haben, der ungefährlich ist und über den eine Verstellung der Spiegel in Echtzeit sichtbar ist.
    Also dachte ich mir, man müßte einfach nur die richtige Laserröhre durch ein Acrylrohr oder ähnliches mit gleichem Durchmesser wie die Laserröhre ersetzen, durch dessen Zentrum ein ungefährlicher Rotlichtlaser strahlt. Die richtige Röhre hat man entweder noch nicht installiert, oder man befestigt sie einstweilen neben der Einstellröhre.


    Und so sieht das ganze jetzt aus:


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    Am Ende der Röhre sitzt zentriert der Rotlichtlaser, der bei mir über die Rändelschraube fokusierbar ist. Mit den vier Schrauben kann er so festgeklemmt werden, dass er vorne zentriert rausleuchtet - mit etwas Tesafilm habe ich das sichtbar gemacht.


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    Die Gewinde für die Klemmschrauben hätte ich etwas weiter hinten anbringen sollen, da sie beim anziehen teilweise den Fokusring verstellen, aber mit etwas Gefühl geht es schon.


    Gruß
    Michi

  • Und hier der Testaufbau auf dem Küchentisch:


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    Ob eine Spiegeleinstellung damit wirklich praktikabel ist, muß sich noch herausstellen, aber der Test war eigentlich ganz vielversprechend.
    Ich denke mal, damit läßt sich auch leicht einstellen, daß der Strahl im Kopf absolut senkrecht nach unten trifft.


    Wenn alle Spiegel sauber ausgerichtet sind, muß nur diese Einstellröhre (wieder) gegen die echte getauscht werden. Da deren Strahlverlauf bis zum 1. Spiegel wahrscheinlich nicht so ganz mit dem der Einstellröhre übereinstimmt, muss man sie in diesem Fall in ihrer Halterung noch leicht justieren. An den Spiegeln selber verstellt man aber nix mehr.


    Bin ja jetzt mal gespannt, was Ihr davon haltet.


    Schöne Grüße
    Michi

  • Schicke Idee :)


    hat nur einen kleinen Nachteil.... der laserstrahl in der Röhre verläuft meist nicht linear in der Röhre, bedeutet, in der Röhre kann der Strahl schief laufen und somit nicht rechtwinklig aus der Röhre kommen.


    Aber zum groben bis mittelfeinen Einstellungen schon mal nicht schlecht :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • P.S.


    gleich kümmere ich mich um deinen Sensor , hab hier gerade noch den TV meiner Nachbarin zu stehen.... da hat sich die Hintergrundbeleuchtung verabschiedet :pinch:

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • der laserstrahl in der Röhre verläuft meist nicht linear in der Röhre


    Davon gehe ich auch aus, wie ich schon schrieb, man braucht dann aber nur mittels Testschüsse ermitteln, wo der Strahl hintrifft. Die Röhrenhalter täte ich etwas modifizieren, damit man die Röhre etwas verstellen kann.

  • Zitat

    Der laserstrahl in der Röhre verläuft meist nicht linear in der Röhre,
    bedeutet, in der Röhre kann der Strahl schief laufen und somit nicht
    rechtwinklig aus der Röhre kommen

    Leg das Rohr auf den Tisch, richte es auf eine weit entfernte Wand, schalte ein und rolle das Rohr. Dann kannst du den Strahl genau zentrieren denn er muss immer in der gleichen Höhe auf die Wand treffen. Die Genauigkeit eines Küchentisches reicht dafür völlig aus, denn "in echt" sind es ja nur Zentimeter bis zum ersten Spiegel. So macht es auch unser YT Freund von Sarbar Media mit seinen Aufsteck-Rotlicht-Pilotlaserlösungen...