Coherent FAP 800 Erfahrungen ???????

  • Hat jemand Erfahrungen mit Coherent FAP 800 40-50W 806 -808 nm ?? Sollte mit entsprechendem Colimator grundsätzlich zur Materialbearbeitung geeignet sein. Ich würde gern mal mit sowas spielen.


    !!! Ja ich hab eine passende Brille, ja ich weis das ich nur zweimal in einen Laser schauen kann!!!!!


    Freu mich auf interessante Antworten. :P

    Einmal editiert, zuletzt von kaerntner53 ()

  • Ja, habe eine FAP600. Das Problem daran ist, das das kein einzelner Emitter ist. Da kommt ein Faserbündel mit 0,8mm Durchmesser raus, 18 Fasern, meine ich. Kann man fokussieren, aber halt aufgrund der großen Emitterfläche nicht gut und vor allem erreicht man keine gute Strahltaille. Eignen sich also nur gut zum Pumpen. Man bekommt mit einer fasergekoppelten Einzelemitterdiode deutlich höhere Leistungsdichten, auch wenn die nur 5-8W hat.


    Also wenn du damit spielen möchtest, es macht grundsätzlich spaß, weils schon gut kokelt, aber erwarte nicht zu viel. Um einen Strahl mit halbwegs ordentlicher Divergenz daraus zu bekommen, muss man das geschätzt auf 30-50mm aufweiten. Das ist dann schon ne Taschenlampe :D Die FAP600 Arrays sind halt ein klein wenig besser weil sie halt nur einen 0,6mm Faserbündel haben.

  • Danke - das ist doch mal ne Aussage. Hätte halt gern was, um mein 120W Co2 Materialspectrum zu erweitern. Wenn ich Dich richtig verstehe, kann man mit 6-10W Diodenlaser, mit einer gescheiten Fokusierung mehr erreichen?? Bei den Materialien denk ich an die Gravur von all den Materialien, die mit CO2 nur schwer oder nur mit Hilfsmitteln zu bearbeiten sind.

  • Also wenn du auf Metalle abzielst, dann geht das mit dem Diodenlaser genau so schlecht oder noch schlechter als mit dem co2. Für Metalle braucht man dann schon was Richtung Festkörperlaser mit Güteschalter. Also ND:YAG, ND:YVO4 oder halt ein Faserlaser.


    Faserlaser haben mit den Fasergekoppelten Dioden nichts zu tun. Ein Faserlaser ist im Prinzip das gleiche wie ein normaler Festkörper Laser nur das der Kristall zu ner Faser gezogen wurde. Faserlaser lassen sich aufgrund der guten Strahlqualität halt noch besser Fokussieren. Eine Fasergekoppelten Dioden ist eine Normale Laserdiode wo das Licht halt nochmal durch eine Glasfaser geleitet wird.

  • Danke für die Info. Ich kenn zwar den Unterschied zwischen Faserlaser und Faser gekoppeltem Laser, hätte jedoch angenommen, dass ich mit einem Laser anderer Frequenz(als CO2) schon in Metall (gravieren) komme. Ich hatte es bis jetzt immer so verstanden, dass - neben der Leistung - vor allem die Frequenz bei CO2 daran schuld ist, keine Metalle gravieren/schneiden zu können. Daher meine Idee eines Diodenlasers.



    Ach so - und allen Forenmitgliedern und -lesern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest

  • Ja die Wellenlänge von Co2 ist tatsächlich nicht sehr gut für die Metallbearbeitung. Aber viel Wichtiger ist die Leistungsdichte.


    Den Festkörperlaser kann man gepulst betreiben. Ein Laser der im Mittel 30W hat kann dann auch locker 25kW Leistung gepulst haben. Das verdampft das Metall dann einfach und man hat die Gravur. Beim Schneiden von Metall hat man dann einen Laser ab 250W und im Schnittspalt bläst man dann noch Gas ein und das Metall verbrennt wie bei einem Schneidbrenner.


    Früher wurde ja auch viel mit Co2 Lasern Metall geschnitten, einfach weil es einfach und "billig" war die Laser mit entsprechender Leistung zu bauen, nicht weil sich die Wellenlänge gut eignet.


    Vielleicht schafft man es in der Zukunft ja auch Laserdioden mit so guten Strahldaten zu bauen das man die direkt benutzen kann :love: