Elekslaser, Bluetooth/ESP8266 und LaserGRBL

  • Moin Moin,
    ich schlage mich schon seit Tagen damit rum meinen Laser drahtlos zu bekommen.
    Vorlage ist das hier:
    http://lasergrbl.com/de/usage/wifi-with-esp8266/


    genauer gesagt die untere Zeichnung.
    Allerdings bekomme ich ausser über USB absolut keine Verbindung mit dem Arduino. Der ESP baut für sich alleine ein WLAN auf auf das ich zugreifen kann, verbinde ich aber ESP TX mit Arduino RX fährt der ESP anscheinend erst garnicht hoch, bzw erzeugt kein WLAN.
    Die Spannungen sind alle korrekt, also auch kein einbrechen der Spannung durch anstöpseln des ESP. Ich habe auf dem Arduino das Widerstandsnetzwerk entfernt, welches den USB Chip mit dem Atmel verbindet. Leider ohne Erfolg, geht immer noch nicht.
    Nach ausgiebigem Stöbern habe ich die SoftSerial Funktion für den Arduino gefunden. Die fällt aber flach, da der Arduino mit GRBL schon völlig speichermässig ausgereizt ist, es muss also eine Hardwarelösung her.


    Hat jemand seinen Elekslaser per Funk im Betrieb und kann mir einen Tip geben?


    Gruß
    Stefan

  • Du musst dafür sorgen, dass RX beim Arduino richtig eingestellt ist und nicht als Ausgang programmiert ist. Normalerweise nutzt GRBL den USB Port auf dem Arduino, und da kann man sich nicht einfach so dazwischen klinken, da ja der USB->Serial Umsetzer auch seine Signale sendet. Eventuell musst Du im GRBL Source Code den seriallen Port umdefinieren und noch mal neu kompiliern.

  • Der ESP ist korrekt geflashed, er baut ja ein WLAN auf wenn er nicht an den Arduino angeschlossen ist.


    RXTX ist sogesehen kein Thema mehr. Wie gesagt, es gibt einen Widerstand zwischen USB Wandler und Atmel, den hab ich entfernt. Es gibt also keine Verbindung mehr und die originalen Pins, die normal am Wandler anliegen, sind freigeschaltet.


    Ports umdefinieren ist nicht drin. Softserial passt nicht mehr in den Speicher. Es gibt schon ne Warnmeldung wegen zu wenig Speicher beim kompilieren des GRBL, aber das ist ok und es passt. Aber mehr geht nicht mehr rein. Ich brauche also eine Hardwarelösung.



    Wenn es nicht geht nehm ich meinen Reserve 3D Drucker auseinander und klau dem ein RAMPS samt Arduino MEGA. Da hänge ich einen Raspberry samt Octopi dran, aber das ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

  • Hat niemand ne Idee?
    Es muss doch schon mal jemand irgendein Funkmodul an einen Arduino angeschlossen haben um das Dingen vom USB abklemmen zu können.
    Liegt es vielleicht am Klon?

  • ... ich habe das bisher nur was mit einem ArduinoDue und einer WiFi-SD-Karte gemacht - da mußte ich die Kofigurationsdatei auf der SD-Karte anpassen, daß sie auch bidirektional aktiv wurde -- normal werden die nur "passiv" verwendet, um die Bilder von Digitalcams per WLAN downzuladen ...


    Viktor

  • Doch, sicherlich haben das schon viele Leute gemacht. Ich auch. Nicht speziell diese beiden Boards, aber im Prinzip schon. Wichtig ist halt, dass beide Boards auf Masse verbunden sind, RX/TX und TX/RX wirklich nur als solches konfiguriert sind und keinen zweite Chip haben, der auf diesen Leitungen auch sendet, und natürlich dass die Signal-Level korrekt sind. Arduinos haben meist 5V, die ESPs nur 3,2V, und statt einem Spannungsteiler würde ich immer einen passenden Chip benutzen, da der Spannungsteiler halt kontinuierlich Strom frisst.


    Und wenn es dann trotzdem nicht klappt, dann ist messen angesagt. Haben beide CPUs wirklich VCC und den selben GND? Ist RX wirklich floating, ist TX 0 oder 1? Oder hat man RX and RX und TX an TX gehängt (nicht unüblich)? Dann rückwärts gehen: bootet der ESP wenn nur Masse verbunden ist? Nur Masse und TX? Nur Masse un RX? Masse, RX und TX?


    Wenn das endlich funktioniert, das Oszi nutzen (gibt's für 20 Euro bei Banggood, also keine Ausreden) und die Signale auf RX und TX anschauen. Werden wirklich Daten geschickt? Die selben die man auch an den ESP geschickt hat? Mit der richtigen Baudrate? Kommen Daten zurück? Kommen die selben Daten beim Host an? Wenn alles stimmt, Logs schreiben und prüfen, usw. .


    Es sind drei Boards und sechs Leitungen (ESP, Pegelwandler und Arduino). Das sollte zu schaffen sein ;)


    "verbinde ich aber ESP TX mit Arduino RX fährt der ESP anscheinend erst garnicht hoch" ist der Satz, wegen dem ich vermute, dass das RX beim Arduino eben entweder nicht RX ist, sondern TX, oder dass der USB Umsetzer nicht getrennt ist. Der Arduino zieht den ESP Ausgang wahrscheinlich gegen Masse, was dieser gar nicht mag. Vielleicht sind ja auch die Boot-Konfigurationsignale auf deinem ESP nicht korrekt, und TX (oder ein Nachbar) wird auf einen Pegel gezogen, der den ESP im falschen Modus booten lässt.


    Schreib doch mal ein Programm für den ESP, dass einen Ausgang im 1Hz blinken lässt. Dann kannst Du mit dem Multimeter sehen, ob der Chip wenigstens läuft. Sich auf das Wifi Signal zu verlassen ist eher komplex, und Fehler findet man, indem man minimiert...


    PS: Mach doch mal ein Foto von Deinem Setup. Vielleicht kann man ja was erkennen.

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  • Danke für die ausführliche Antwort.
    Ich bin jetzt ne Woche in Bayern unterwegs, sobald ich wieder zuhause bin werde ich alles noch einmal Punkt für Punkt abarbeiten.
    Die Empfehlung beide Chips Schritt für Schritt miteinander zu verbinden hab ich schon gemacht. Auf die Tour hab ich ja erst herausgefunden, dass beim Aufschalten von ESP TX mit Arduino RX der ESP anscheinend erst garnicht hoch fährt.


    Samstag geh ich wieder ran, dem Dingen muss doch bei zu kommen sein. Bilder kann ich dann auch machen.



    Danke nochmals!



    Gruß
    Stefan