Graustufen/Foto

  • Abend liebe Gravierer-Gemeinde
    Nachdem es nach dem 5 Versuch immer noch nicht geklappt hat mit dem Z-Power Tisch, hab ich den Tisch jetzt einfach mal so reingestellt...
    macht nicht viel Sinn aber joa.. wenigstens kann ich lasern c_c
    Eins Vorweg, mir ist klar nach einigem Durchstöbern vom Forum und sonstigem im Internet das Graustufen mit dem K40 nicht möglich sind..


    Was ja echt schade ist, aber gibt es eine Möglichkeit mit Umwege das man trotzdem ein halbwegs Fotorealistisches Bild hinbekommt.
    (Mein englisch ist echt grottig, ich versteh von den gefundenen Tutorials nicht viel)
    Ich hab es inzwischen so probiert. Hab bei einem Foto bisschen mit dem Kontrast rumgespielt dann 3 Bilder mit unterschiedlichen Kontrasten abgespeichert, diese dann mit verschieden Laserstärken und Geschwindigkeiten gelasert.
    Das Ergebnis ist jetzt nicht der Brüller... zwar auch nicht schlecht, aber geht das nicht einfacher?


    Wenn ich ein Bild in Corel Photo Paint in S/w konvertiere (wie manche als Tipps im Internet geben) wirds auch nicht gerade super, im Gegenteil im Hintergrund hats dann mega störende Elemente die ser Laser alles Stück für Stück lasern will... ausserdem wirds sowieso in Vector gleich umgewandelt -_-. Kann mir jemand n Tipp geben oder muss ich tatsächlich Bilder zerpflücken und dann in verschiedenen Kontrasten abspeichern und so lasern?
    Hab mir mal das Video angesehen: https://www.youtube.com/watch?v=H76Fau6SpU0
    Der scheint das ja wohl auch ähnlich zu machen mit den mehreren Stufen. Allerdings wenn das Bild eh in Vector umgewandelt werden muss, begreif ich nicht wie man das dann in Whisperer bekommt. (Hab nur Whisperer)

  • Du mußt das Photo so bearbeiten, dass es möglichst kontrastreich rüberkommt und dann mit der Dithering-Methode „Floyd-Steinberg“ zu einem als 1Bit-Bild umwandeln.
    Dabei ist dann jeder Bildpunkt entweder weiß oder schwarz, also 1Bit (0 oder 1), so ähnlich wie ein Schwarzweißfoto im klassischen Zeitungsdruck. Der Eindruck von Graustufen entsteht durch die mehr oder weniger große Häufung von schwarzen oder Weißen Bildpunkten in bestimmten Mustern. Alternativ kannst Du auch die Methode „Stucki“ verwenden, einfach mal ein bisschen rumtesten.


    Warum das Foto in Vektoren gewandelt werden soll, ist mir übrigens schleierhaft.


    Gruß
    Michi

  • @ Michi
    Danke für deine fixe Antwort.
    Also Whisperer wandelt es mir automatisch immer in ne echt miese schwarz/weiss Grafik sprich Vectorgrafik um.. ich habs versucht mit .bmp über PS und das ganze dann in Coral Photo Paint rein, da hab ichs dann umgewandelt.
    Der Hintergrund bekam ne echt strube Elemente rein (ich nehm an das kann ich verhindern in dem ich ne Person rendere) oder der HG einfach weiss ist. Ist das Floyd-Steinberg etwas in Gimp?
    Hab das in Corel nicht gefunden..

  • Guckst Du bei Corel Photopaint:


    Foto im Menü „Bild“ > Unterpunkt „Farbmodus“ > zu einem „Schwarzweiß (1Bit)“-Bild konvertieren mit der Methode „Floyd-Steinberg“ oder „Stucki“.


    In der Normalansicht je nach Bildgrösse schaut’s erstmal furchtbar am Monitor aus, erst in der Vergrößerung (z.B. 100 oder 200%) siehst Du, wie es wirklich ist.

  • Kann es sein, dass du die Bitmap NACH dem Rastern (Umwandeln) größer gezogen hast?

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Welche Pixelgröße hat denn die original Bitmap?
    Sieht aus als wär die sehr stark vergrößert worden.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Ich habs mal auf 300DPI bei 200x200mm Hochgezogen und durch FotoLaser laufen lassen.


    Trench.bmp



    Versuch mal das mit 300dpi zu lasern.
    Aber bitte NICHT MEHR SKALIEREN!

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Probiere das sobald ich wieder ne neue Schifferplatte hab. Ist Fotolaser n Programm? :| hab hier eben nur PS, Inkscape und Corel...
    Sind schon Welten von der Qualität her, weiss nicht wieso ich das Bild so nicht hinbekomme :/

  • Zitat

    Sind schon Welten von der Qualität her, weiss nicht wieso ich das Bild so nicht hinbekomme :/


    Das liegt an der nicht ausreichenden Auflösung deiner Vorlage.
    Für Holz sollte die mindestens 150 und für härteres Material mindestens 300 DPI haben (In Ausgabegröße)
    Also z.b. Ausgabegröße 200x200mm auf Holz (150dpi) ergäbe eine Pixelzahl von minimum 1181x1181 Pixel:
    Für Schiefer wären bei gleicher Größe dann 2362x2362 Pixel minimum.



    FotoLaser ist eine Funktion von CAMEO's LaserDraw.Meines erachtens echt Weltklasse.



    Kannst du momentan sogar wegen Versionswechsel von 9 auf 10 reduziert erwerben.



    Bekommst du zwar mit Corel oder ähnlichem auch so hin, ist aber sehr viel mehr Aufwand.
    Für dein Bild habe ich incl. hochskalieren und Rastern in 4 Versuchen, ca. 15 min gebraucht.
    Gruß Christian

    Gruß,

    Christian


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    Stephen Hawking

    Einmal editiert, zuletzt von ichbinsnur ()

  • Zitat

    Für Holz sollte die mindestens 150 und für härteres Material mindestens 300 DPI haben


    Ist das nicht ein bisschen viel für einen K40, bzw. CO2 Laser allgemein? Die haben doch ohne Speziallinsen meist schon einen 0,2mm Spot und grösser.
    Warum ist die Auflösung unterschiedlich für Holz und härtere Materialien?

  • st das nicht ein bisschen viel für einen K40, bzw. CO2 Laser allgemein? Die haben doch ohne Speziallinsen meist schon einen 0,2mm Spot und grösser.


    Das stimmt bedingt.
    Da der Strahl ja nach aussen hin in der Energiedichte abnimmt (Gaußsches Profil), kannst du harte Materialien (Stein, exloxal) feiner gravieren, da der effektive Materialabtrag nur in einem Teil des Spotdurchmessers passiert.


    Deshalb für Holz eine geringere Auflösung, da dort auch am Rand des Spots eine deutlich sichtbare "Bräunung" auftritt und
    sich bei höherer Auflösung die Punkte sonst zu stark überlagern.


    Das hat der Russ (Youtube Sarbar Multimedia) in seinen Videos ziemlich gut und sehr ausführlich untersucht und erklärt.
    Gruß Christian

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Deshalb für Holz eine geringere Auflösung, da dort auch am Rand des Spots eine deutlich sichtbare "Bräunung" auftritt und
    sich bei höherer Auflösung die Punkte sonst zu stark überlagern.


    Wobei man hier aber 2 Dinge nicht verwechseln sollte:


    • Die Auflösung des Bildes:
    Sie wird richtigerweise in ppi (pixel per inch) angegeben und bezeichnet die Auflösung des digitalen Bildes.
    Für 1:1-Ausdrucke auf Tintenstrahl- oder Laserdrucker, sowie Offset- oder Digitaldruck sollten Bilder 300ppi aufweisen.
    Sollen Bilder hier z.B. auf 200% skaliert werden, sollten sie schon 600ppi haben. Umgekehrt analog dazu.


    • Die Drucker- oder Laserauflösung:
    Sie wird richtigerweise in dpi (dots per Inch) oder lpi (lines per inch) angegeben und bestimmt demnach die Auflösung, also die Feinheit und Detailgenauigkeit des Drucks bzw. der Lasergravur. So wie beim Druck die Größe der Druckpunkte und der Untergrund diese Werte beschränkt, beschränkt der Durchmesser des Laserspots und das zu lasernden Material die Qualität der Auflösung.


    Allerdings kann die Auflösung des digitalen Bildes für z.B. Sperrholzgravur ohne weiteres auch höher als benötigt sein, denn die Laserauflösung in lpi gibt man sowieso extra dem Controller oder Treiber vor dem Start des Laserjobs vor, genauso wie man einem Drucker einen bestimmten dpi-Wert (300, 600, 1200) oder eine Ausgabequalität (Entwurf, Beste, etc.) vorgibt.


    Gruß
    Michi