Ungleichmäßige Gravurstärke bei neuem 30 Watt JPT Mopa Faserlaser

  • Hallo alle zusammen,


    ich bin seit wenigen Tagen stolzer Besitzer eines 30 Watt JPT Mopa Faserlasers Made in China.

    Mein erster Eindruck von der Maschine ist sehr gut: Ich habe relativ schnell eine sehr gute Einstellung für eine tiefschwarze Anlassgravur gefunden. Heute habe ich allerdings bemerkt, dass der Laser anscheinend ungleichmäßig graviert: Wenn ich die Gravur in die Mitte oder an den rechten Rand platziere erhalte ich die gewünschte tiefschwarze Anlassgravur. Wenn ich die Gravur jedoch an den linken Rand platziere, scheint die Energie stärker zu sein mit der Konsequenz, dass es keine Anlassgravur mehr ist sondern in das Material eindringt.


    Habt Ihr eine Erklärung für das Problem? Kann die Linse defekt sein oder die Laserquelle? Bzw. gibt es eine Möglichkeit, das Problem zu beheben?


    Viele Grüße

    Canetti

  • VDX vielen Dank für Deine Einschätzung. Ist das eine Einstellung der Optik bzw der Linse? ... oder geht das von der Laserquelle aus? Kann man das selber korrigieren?

  • ... wenn die Optik in Ordnung ist (also eine "plane" Fokusebene), dann ist meist der Kopf leicht schräge.

    Wenn die Galvos nicht optimal sitzen oder die Optik "schielt", dann kannst du nur probieren, mit einem "schwierigen" Material (z.B. blankes Messing) genau die Fokusebenen-Höhe in den Quadranten zu bestimmen, ob das durch leichtes Kippen des Kopfes oder des Tischs auszumitteln geht :/

  • Bitte schaut Euch mal meine Testgravur anbei an.

    Erklärung: Ich habe mit meiner 175er Linse über die komplette Fläche einen 5mm dicken Streifen auf Messing graviert.


    Das Ergebnis ist sehr ernüchternd: Wie man deutlich erkennen kann, fällt die Gravur an den Rändern extrem ab bzw. kann man an den äßeren 2,5 cm kaum nach was erkennen.


    Ist das ein Fehler der Linse oder der Quelle? Oder evtl. eines ganz anderen Bauteils?

  • ... das ist eine "Kissenförmige Verzerrung" der Fokus-Ebene -- typisch, wenn das Objektiv im Galvokopf nicht den richtigen Abstand zu den Spiegeln hat ... da hat der Hersteller etwas "gepfuscht" :rolleyes:


    Normal kaufe ich bei einem Galvokopf zu jeder Optik auch einen jeweils passenden Abstandsring dazu - die unterscheiden sich in der Höhe manchmal nur um ein paar Millimeter, das macht aber schon einiges aus!!

  • ... wenn du mich meinst -- ich habe 4 oder 5 mit jeweils passenden Abstandsringen und von Konrad noch ein paar "Zufallsfunde", die ich dann jeweils im Abstand ausmessen müßte, um die dann genau im richtigen Abstand zu den Spiegeln zu positionieren :/

  • Wahrscheinlich ist das ganz normal.

    Eine F175 dürfte vielleicht einen Arbeitsbereich von 115x115 oder 120x120 mm haben.

    Außerhalb dieses Bereichs fehlt dann vermutlich Power und Focus.

  • Hat er denn eine FL=175 Linse oder eine mit 175er Arbeitsbereich? FL=254?

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking