hallo,
hat jemand schon den o.g. Weg verfolgt? Im Netz finde ich diverse Anleitungen, die unbeschichtetes Basismaterial verwenden und dieses dann mit einem laserbaren Lack beschichten und diesen dann lasern. Also so, als würde man Metall markieren. Was mir hierbei nicht so gut gefällt, ist, das man danach den nicht gelaserten Decklack mechanisch entfernen muss. Hier würde ich Probleme sehen, denn kleinste Kratzer/Riefen/Mikrorisse beim abtragen könnten die Leiterbahnen unterbrechen. Solche Fehler sind sehr ärgerlich, die findet man nur mit dem Mikroskop.
Da gefällt mir die Vorstellung besser, UV-beschichtetes Material FR4, bsw. dieses hier --> https://www.pollin.de/p/bungar…1ngQSSEAQYAiABEgKWUPD_BwE
zu verwenden. Zum Belichten bräuchte man sicher nur einige wenige Prozent Leistung. Der Vorteil wäre, das der unbelichtete Decklack sich beim entwickeln in Natronlauge von selbst auflöst, einfach abgespült werden kann und keine Gefahr das Beschädigung entsteht.
Ich muss dazu sagen, das ich schon viele Jahre Leiterplatten mit der UV-Belichtungsmethode erstelle. Das Problem war und ist aber, eine lichtdichte Positiv-Vorlage zu erstellen. Anfänglich klappte das mit den ersten Laserdruckern (HP 4L) noch sehr gut. Doch dieser verabschiedete sich infolge Altersschwäche. Neuere Laserdrucker sparen extrem mit Toner und so wird es immer schwieriger, lichtdichte Fotovorlagen zu erstellen.
Nun könnte ich mir vorstellen, mit einem schwachen Laserstrahl das UV Platinen-Material direkt zu belichten. Fraglich wäre hierbei, ob Streulicht an den Rändern zu Unschärfen führen würde und welche Auflösungen praktikabel zu erreichen wären. Sicher bin ich nicht der Erste, dem sowas einfällt, vielleicht hat jemand links zu erfolgreichen Projekten - Prototyping mit Blue Laser auf UV-beschichtetem Basismaterial.
Gruß Frank