Mein Chinalaser K40

  • So heute hat die royal mail ein Paket gebracht, die Nachbarin sagte nur es ist sehr schwer :D


    Habe ihn dann in den Keller geschleppt, erstmal in einen Nebenraum der schon fertig ist, in meiner Werkstatt mache ich aktuell den Fußboden. Wenn ich da fertig bin kommt er dann dort mit hin, oder vielleicht auch nicht. Ob der K40 und ich wirklich dicke Freunde werden weis ich noch nicht. Erstmal habe ich nur getestet ob die Röhre geht und ob die Controller ansprechen. Die Sofware ist naja, gewöhnungsbedürftig. Er wird mit Corellaser betrieben. Zum Laser an sich, er macht einen recht soliden Eindruck, die Steuerung und Verkabelung ist sehr übersichtlich.


    Was mir gar nicht gefällt ist der Lüfter für die Absaugung, als Jemand der mit Kunststoff zutun hat wird bei den Schwimmhäuten einfach übel. Auch die Kappe des Anschluss passt nicht richtig, da habe ich erstmal schnell die Kabel neu sortiert und dann ordentlich verschraubt. Wie der Lüfter an dem K40 sitzt ist auch ein ganz schlechter Witz, da muss ich dringend nacharbeiten.


    Um die Kühlung mache ich mir mehr Gedanken wenn ich weis ob er bleibt oder nicht, entweder ich verwende einen Wärmetauscher und eine größere Pumpe sowie einen Lüfter, in meinem Keller sind Sommer wie Winter 18°C, dank dicker Betonwände unter der Erde. Oder ich kann ihn auch an meine Zisterne anschließen, diese bringt wenn es extrem warm ist 8°C Wassertemperatur, ca. 5 bis 6 Meter unter der Erde. Das Wasser wird gefiltert und kann entnommen werden und über einen Rücklauf wieder in die Zisterne fließen. 10.000 Liter sollten auch Puffer reichen, damit das Wasser nicht so schnell warm wird. Allerdings müsste ich trotzdem einen Catchtank vorsehen.


    Die Spiegel sind erstmal nur grob gereinigt, einstellen muss ich irgendwann mal wenn ich Zeit und Lust habe. Aktuell scheitert es an Beidem. :( Aktuell frage ich mich wirklich ob die 10 Prozent es wert sind, welche ich nicht mit den Trumpflasern machen kann. Aber so ging es mir auch bei den beiden Lasern. Das Einstellen zu Beginn nervt einfach, was hat es lang gedauert bis meine Y Achse zur Y Achse des Scaners gepasst hat. Und Softwaretechnisch habe ich mich ja auch an das TrumpfCAD gewöhnt und von der Steuerung des Lasers muss man auch bei Trumpf ein wenig Fantasie habe. Vor ein paar Wochen habe ich dort auch mein Messschieber auf der Y Achse gerutscht während dem Verfahren. Der Laser ist auch nicht inteligent genug um zu merken wenn ein Hindernis kommt und hat immer wieder versucht auf Anschlag zu fahren, während der Referenzfahrt. Habe dann versucht den Endschalter zu überbrücken, um ihn das Ende vorzuspielen und die Achse zurück zu fahren. Ging aber auch nicht, Ende vom Lied, ich habe meinen Messschieber aus meinem Laser rausgeschnitten, um dann zu merken das im Schaltplan der linke und der rechte Endlagensensor der Y Achse vertaucht sind. :unfassbar: So waren dann etwa 200 Euro in Form des Messchiebers geschrottet.

  • Hallo innocent,


    für der Kühlung des kleinen Lasers reicht bei deiner Umgebungstemperatur ein Luft-Wasserkühler. Wenn du überschlägst, von den 40 W Laserleistung mit ca. 20-30 % Wirkungsgrad sind nur wenige Watt der Plasmaentladungswärme abzuführen. Außerdem wird der Laser sicher nicht länger pausenlos bei Volldampf durchlaufen?


    .... und, je geringer das Temperaturgefälle Raumtemperatur, Wassereintritt- und Austrittstemperatur ist, desto länger bleibt die Glasröhre Gasdicht (Ausdehnungsbewegungen der Dichtungs-Schwachstelle Spiegelhalterung zum Glas).


    Bei einer evtl. 8°C Kühlung denke auch an den Taupunkt (mögliche Kondensation am Auskoppelspiegel).


    LG
    Bernd

    Es gibt bessere Zeiten, aber diese ist unsere :)

  • Moin Moin,


    Zitat

    Wenn du überschlägst, von den 40 W Laserleistung mit ca. 20-30 % Wirkungsgrad sind nur wenige Watt der Plasmaentladungswärme abzuführen.


    Ui, da hast Du in die falsche Richtung gerechnet Bernd ;)


    So eine China-Laserröhre hat einen Wirkungsgrad um die 10% (bis 30% sind theoretisch drin). Wenn du also 400W in so ein Lasernetzteil steckst, dann kommen am Ende der Röhre 40W Laserlicht raus.
    Bisher bin ich mit der Faustformel Laserleistung * 10 = von der Röhre abgegebene Wärmeleistung ganz gut gefahren.


    Ein Beispiel aus der Praxis:
    Raumtemp. durchgängig = 20°C
    Kühler CW-3000 (kein aktiver Kühler, sondern ein passiver Abluft-Kühler)
    60W-Laser graviert bei 95% Leistung 3 Stunden lang (das war im Zuge einer hauseigenen EMV-Messung)
    Kühlwasser zu Beginn: 19°C
    Kühlwasser nach 3 Stunden: 34°C


    Da stimmen Theorie und Praxis erstaunlich gut:
    Der CW-3000 wird mit einer Kapazität von 1°C/50W angegeben (pro 50W Wärmeleistung erhöht sich die Wassertemperatur im 1°C).
    Bei meiner 10%-Faustregel und 60W Laserleistung, müssten 600W allein am Wärme an der Laserröhre entstehen.
    Bei 1°C/50W bedeutet das, dass die Temperatur im Chiller ca. 12°C über der Umgebungstmperatur liegen müsste.
    20°C + 12°C= 32°C
    Angezeigt/gemessen waren es 34°C, was daran liegen könnte, dass der Chiller schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und der Wärmetauscher etwas verdreckt ist, oder die Röhre hatte einen Wirkungsgrad von weniger als 10%. Oder die CHinesen haben mit der Kühlleistung des Chillers einfach etwas übertrieben, kann auch sein.



    Was ich damit eigentlich sagen wollte: unterschätzt die Wärmeentwicklung in der Laserröhre nicht!



    LG
    Diemo

  • Zunächstmal wünsche allen hier ein gutes neues Jahr, viele kreative Ideen und stets einen (eigenen) guten Wirkungsgrad!!! :oo
    Und Laßt euch eure innere Welt nicht von der äußeren vergämen.



    Hallo Diemo,


    40 W Laserleistung mit ca. 20-30 % Wirkungsgrad sind nur wenige Watt der Plasmaentladungswärme abzuführen.


    damit meinte ich nicht, 70-80% von 40 W sind Verlustwärme (war wohl für das allg. Verständnis nicht 100% formuliert) sondern - umgekehrt - bei z.B. 20% Wirkungsgrad und 40 W Lichtleistung = (40 / 20) x 100 = 200 W.
    Aber das hast du ja didaktisch perfekt dargelegt (wohl auch Lehramtstudiert? ;) )

    60W-Laser graviert bei 95% Leistung 3 Stunden lang

    Klar, bei nonstop Betrieb sieht das etwas anders aus aber nach innocents Nutzungsvorhaben, wie in seiner Vorstellung erwähnt, will er mehr experimentell rangehen, d.h. eher nur Kurzbetrieb mit <= 40 W und weniger Produzieren. Da würde von der Wärmekapazität des Wassers her theoretisch ein Eimer Wasser im 18°C Raum genügen (hatte so jahrelang bei Materialeigenschaftenoptimierungen mit einer 80W Röhre gearbeitet).
    Aber ich bin ein techn. Pedant, ich habe immer am Wasserauslauf eine Temperaturanzeige und die sagt mir über den Istzustand mehr als jegliche Theorie :) .


    LG
    Bernd

    Es gibt bessere Zeiten, aber diese ist unsere :)

  • Hier war es lang ruhig, viel getan hat sich bei meinem China Laser über den Sommer nicht. Heute dann wieder ein wenig weiter gemacht.


    Der Laser steht jetzt mittlerweile seit einem Jahr rund bei mir ohne dass ich wirklch Etwas damit gemacht habe. Heute habe ich mich mit meiner Tochter zusammen ans Werk gemacht. Wir haben die Spiegel sauber gemacht, eingestellt. Zeitaufwand etwa 3 Stunden inkl. Tea Time und Lüfer basteln. Auf dem ersten Bild kann man unseren ersten Versuch sehen, ohne wirklich auf die Einstellung oder Etwas geachtet zu haben. Wenn man genau hinsieht kann man meinen Engel erkennen. Anschließend haben wir uns um den Lüfter der Absaugung gekümmert. Dieser hatte einen chinesischen Stecker, genau wie die Aquarienpumpe, aber nur ein Adaper dabei dem ich auch nur wenig vertraue :unfassbar:


    Wir haben dann den Anschluss geöffnet weil wir ein neues Kabel anschließen wollten mit passendem Stecker. Habe auch die Lötarbeit der Chinsen gefunden und den Schlauch wie man ihn bei Lampen als Wärmeschutz nimmt als Isolierung. Dieser hin lose über der Lötstelle. Haben dann unser Kabel angelötet und mit Schrumpfschlauch ordentlich isoliert. Als nächstes geht es ein wenig um die Arbeitsplatzgestalltug, auf dem Dachboden habe ich noch eine Dockingstation für den alten Laptop, da ich den noch an einer anderen Stelle nutze. Haben dann noch ein wenig Kabel sortiert an der Mehrfachsteckdose. Wie ich es genau mache wissen wir noch nicht, da auch das Tablet und die Lautsprecher für die Musik mit auf dem Tisch stehen. Absaugung ist auch noch ein Thema was wir schauen müssen, erstmal werden wir den Lüfter ein wenig abdichten, der sitzt sehr schlecht an der Maschine.


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  • So nach dem heutigem Tag bin ich mir ganz sicher dass das Ding und ich keine Freunde werden. :thumbdown: Aber ich auch allgemein mit CO2 Lasern nicht wirklich warm werde und doch lieber hauptsächlich bei meinen beiden Trumpf bleibe :love:


    Behalten werde ich ihn denke ich trotzdem, werde aber was geht auf meinen beiden Anderen machen und das ist eine ganze Menge. Heute wollte ich eine Beschichtung mit dem Ding abtragen von Edelstahl, irgendwie kam ich auf die wahnwitzige Idee den K40 Laser zu nehmen und war in der festen Erwartung es geht besser als mit den 355nm Laser. Das dieser keine Verfärbung des Gundmaterials bewirken wird. Tja, 8 Pfund für den Metallschrott gewesen. Unutzerweise, da ich genau dafür ein bereits funktionierendes Programm habe :unfassbar: Ein bisschen meine eigene Doofheit, das Werkstück ist verrutscht, aber es hat sich auch verzogen durch die Wärme und wurde irgendwie extrem rau. Ich komme mit der vielen Leistung noch gar nicht klar (keine Ironie, meine beiden haben deutlich weniger)


    Ansonsten ist die Software mal gar nix für mich, damit eine ich auch nicht das Englische, das ist meine Muttersprache. Aber corel ist doch ehr etwas für Zeichner und Werbeleute, aber ich bin doch ehr der Konstrukteur. Catia :love:


    Was am K40 liegt und nix mit CO2 allgemein zutun hat ist die Positionierung, ich habe bei meinen beiden Tump Pilotlaser, die zeigen mir die Umrisse an von meiner Beschriftung oder einen Rahmen etc. sehr komfortabel. Bei dem K40 hat man das Alles natürlich nicht, liegt aber nur an der Preisklasse. Andere Co2 Laser haben zumindest einen Punkt der auf den Mittelpunkt zeigt. Ich habe heute das Teil mit einem Stück Alufolie in der Mitte abgeklebt. Über die Alufolie Papierklebeband und dann mittels Testschuss die Mitte gesucht, funktioniert auch ganz gut. Habe es gegen einen Anschlag geschoben, daher wenn Mitte gefunden, Aufolie ab und los gings.


    Was positiv ist, unter dem Co2 wird Holz dunkel, wenn ich mit meinen anderen Beiden Holz bearbeite trage ich es nur ab und es verfärbt sich nicht. Werde damit meiner Tochter ein neues eigenes Abendbrot Brett lasern.


    Was mir weiterhin aufgefallen ist, dass bei höheren Geschwindigkeiten der Laser anfängt und zittert beim Schneiden von Konturen kurz vor oder nach einem Richtungswechsel. Für mich ehr uninteressant, da ich hauptsächlich gravieren wollte. Aber ich bin da von meinen Scannern einfach anderes gewohnt, da wölbt sich durch die Optik mal eine Linie zur Banane (180mm mit einer Wölbung von etwa 0,02mm) Aber sowas kenne ich von dort nicht.


    Auch die Geschwindigkeit an sich ist für mich doch recht entäuschend. Ich habe gute 30 Minuten gebraucht um die Beschichtung vom Edelstahl zu bekommen. Mit dem 4 Watt 355nm Laser dauert es vielleicht 5 Minuten und das Teil verzieht sich nicht und wird nicht heiss.


    Ich werde das Ding jetzt ersteinmal ein paar Tage stehen lassen und die Erkentnisse von dem heutigen Tag verarbeiten. Vielleicht habe ich ja noch Ideen. Das Vieles eine Frage der Parameter ist, ist mir durchaus bewusst.


    Aber ich habe beim Zerlegen im Inneren den zweiten Adapter von Chinesisch auf UK gefunden :D Auch wenn ehr wenig Vertrauen gibt und ich ihn gar nicht mehr brauche.