Wo liegt hier das problem?

  • Wow... ich bin zwar kein Fachmann, aber das rote Starkstromkabel mit ca. 23KV würde ich
    nicht unbedingt mit einer Lüsterklemme befestigen. Sauber befestigen und die Kontaktstelle
    gut isolieren, zur Not tut es auch ein Stückchen dicker Silikonschlauch.

  • Hallo Inchen,


    holt euch bei Conrad oder bei Ebay bitte nen paar Lötschuhe/Lötösen


    Da lötet ihr das Hochvoltkabel an und den Schuh steckt ihr dann auf den Pin, stramm sollte der Schuh sitzen, aber ohne gewalt druff setzen.


    Über die Geschichte kommt dann ein Stück Silikonschlauch ( 3 bis 4 cm lang ) , den man vorher selbstredent über das Kabel gestülpt hat.


    Dann bestellt ihr euch bei Ebay Dichtfix Flüssig-Gummi von der Fa. Binduin Toluolfrei.


    Das drückt ihr dann zum isolieren in den Silkonschlauch und verhindert durch die Maßnahmen Überschläge zum Gehäuse.


    Alles zusammen irgendwie 15 Euro....


    Das ganze könnt ihr dann auch am Minuspol machen, dann kann nix mehr passieren, sollte da auch ne Lüsterklemme rumoxidieren :)



    :pop:

  • Die klemme war nur ein lösungsversuch, es hat sich dadurch aber nix geändert.
    Dann werd ich mal eine bestellung aufgeben.
    Vielen dank für die schnelle hilfe!
    Lg! Katharina

  • Prüft mal bitte, ob die Minusleitung ( also am ende der Röhre, da wo der Strahl rauskütt ( beim ersten Spiegel ) auch wirklich zum Netzteil führt.




    Normalerweise klappt das mit einer Lüsterklemme zum testen.... nich schön... aber es müsste gehen.


    Mir scheint es, als wenn die Hochspannung an der Röhre ankommt aber nicht mehr weiter kann.



    Habt ihr ne neue Röhre drinn oder nen neues Netzteil ?




    Gruß
    Michael

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Gegen die Lüsterklemme als Verbindung ist mal grundsätzlich nichts einzuwenden, so sie denn richtig verschraubt ist.
    Isoliert sollte sie aber schon werden, damit kein Funkenüberschlag stattfindet.

  • Naja.... der Knackpunkt ist beim anziehen der Lüsterklemme.


    Zuviel Gewalt beim Zuschrauben und der Glasanschluß macht Knack.



    Ist also mit Vorsicht zu genießen.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Meind Ihr wirklich das es einen Funkenüberschlag gegeben hat?


    Ist die Faustformel nicht das pro 1000V - 1mm Funkenstrecke überwindbar ist. Das heisst bei 24000V sind das 24mm wo es könnte überspringen.


    Sieht das nicht so aus ob das die Ladung den Staub angezogen hat, man kann Ihn ja abwischen.


    Nichts desto trotz, sauber montiert und Isoliert ist die halbe Miete.

    Gruss Max


    Shenhui G350 mit Synrad fierstar TI60.

    Synrad fierestar v30 Luftgekühlt mit Calvokopf

  • Deswegen meine Frage, ob auch der Minus richtig verklemmt ist.


    Die Wegstrecke durch die Röhre ist länger, aber der passende Gegenpol is am anderen Ende der Röhre.


    Fehlt der Gegenpol, bzw ist die Röhre hin, ist die Wegstrecke zum Gehäuse kleiner und der Funke flitzt den kürzeren Weg.



    Bedingt dadurch, das auch noch die Isolierung fehlt, da denkt die Spannung nicht lange nach.....



    So mein Gedanke.


    Beim GS-40 hatte ich nen Bruch im Hochvoltkabel direkt anne Röhre, hier ist dann auch der Überschlag zum Gehäuse gewesen, anstatt durch die Röhre zu flitzen.


    Da hab ich noch Foto´s irgendwo...




    :pop:

    Gruß

    Michael


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  • Wenn man ein mA Meter montiert hat misst mann ja den Rückstom der Röhre und kann den ja eineigermasen sicher sein das der Minuspol keinen Kabelunterbruch hat. :whistling:

    Gruss Max


    Shenhui G350 mit Synrad fierstar TI60.

    Synrad fierestar v30 Luftgekühlt mit Calvokopf

  • Und wenn das AM defekt ist, misst man nix und zus. zum Widerstand der Röhre kommt noch der Widerstand der Luft im AM.


    Und dann noch die fehlende Isolierung am HV Anschluß....


    Alles doof irgendwie :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

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  • 1000V - 1mm Funkenstrecke überwindbar ist. Das heisst bei 24000V sind das 24mm wo es könnte überspringen.


    Frei nach Radio Eriwan: "Im Prinzip ja - aber..." - Gilt eher für zwei runde kugelförmige Elektroden, weniger für scharfe Ecken und Kanten.
    Sowas ähnliches hatte ich auch schon mal, da ist der Funke mit lauten Knall erst durch die Luft, unter einer Plexiglastrennwand durch die dünne Fuge, nochmal durch die Luft zurück zur Endstufe des Netzteils. Der wusste auch nicht, das es rein rechnerisch nicht möglich gewesen wäre...) Ich hatte vor Schreck fast einen Herzkasper und die Endstufe die ewige Ruhe.


    Gerd "Spatz"

  • Moin Moin,


    Zitat

    "Im Prinzip ja - aber..."


    Hochspannung in der Größenordnung findet immer einen Weg, sich zu entladen. (Staub, Luftfeuchtigkeit etc...)


    Meist tritt der Effekt bei Lasern dann auf, wenn entweder die Laserröhre keinen Stromfluss mehr zulässt (schlechtes Vakuum, offener Kathodenanschluss (Amperemeter defekt, Kabelbruch) ).


    @Katharina


    Die Lüsterklemme muss weg!
    Hier mal eine bebilderte Anleitung, wie man Laserröhren anshcließen sollte:


    How to connect a laser tube.pdf


    Ich habe viel damit herumexperimentiert, weil mit diese "Kabelumwickelmethode" auch nicht so richtig gefällt, aber das ist leider die einzig wirklich funktionierende Lösung.
    Einzige Alternative: Laserröhren mit vernünftigem Schaubanschluss für's HV-Kabel, die kosten dann aber leider auch gleich deutlich mehr und sind erst ab 80W zu haben (z.B. RECI).


    LG
    DIemo

  • .. da ist der Funke mit lauten Knall erst durch die Luft, unter einer Plexiglastrennwand durch die dünne Fuge, nochmal durch die Luft zurück zur Endstufe des Netzteils..


    :funny-:


    Das war abba auch nen ganz seltener heimtückischer und hinterhältiger, der Gattung Schweinefunke :D

    Gruß

    Michael


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  • Hm, also nochmal zum Thema Lüsterklemme.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es zum Anschluß von Hochspannungsleitungen an Laserröhren auch DIN-Vorschriften gibt.
    Natürlich wird dies möglicherweise in EU-Normen aufgegangen sein.
    Die bebilderte Anleitung stellt eine Möglichkeit dar, eine Verbindung herzustellen, bei der ein Zug auf die Leitung nicht zu einer Ablösung der Verbindung führt.


    Bei der Anbringung eines Lötschuhes ist kein mechanisches Moment gegeben um ein Abziehen zu verhindern. Bei gleichzeitiger Verwendung einer entsprechenden, z. B. auch klebenden (Silikon) Isolierug würde ich der Lüsterklemme den Vorzug geben.


    Ich habe früher dutzende solcher Anschlüsse am Tag hergestellt. Eigentlich erstaunlich, warum der relativ einfache (und sichere und kostengünstige) Anschluß aus der Neontechnik bei den Chinesen keine Verwendung findet, zumal auch die Evakuierung des Systems standardtisiert und einfach möglich war. Zusammengefaßt war das damals meine ich in der DIN Norm 0128. Vielleicht hat man das aber auch alles aufgehoben, denn es wundert mich ohnehin, dass, damals vorgeschrieben, die Verlegung von Hochspannungsleitungen ohne bauliche Trennung zusammen mit Niederstromleitungen ausschließlich mit armierten Hochspannungsleitungen zulässig war.


    Nur am Rande: in Italien wurden Neonröhren mit Drähtchen an Gartentore, Zäune und Rankgitter gezwirbelt und dann mit Klingeldraht untereinander verbunden, das bei 15 kV (mittelpunktgeerdete Streufeldtransformatoren)...

  • Ich geb dir erst mal recht, der Lötschuh mag keine mechanische Züge. Aber eigentlich sollte da auch keiner mehr drann rumwuseln, sobald die Röhre zündet.
    Ein bissle Isoband um Röhre und HV Kabel zur Befestigung zur Zugentlastung sollte hier reichen. Wer derart an dem Kabel zieht geht eh Gefahr ein, direkt das Glasrohr abzubrechen.



    Ich wusel auch nicht jeden Tag im Bauraum der Laserröhre rum. Bei mir bin ich hin gegangen und habe zusätzlich noch Schrumpfschlauch drüber gestülpt und danach Silikonschlauch drüber gestülpt.


    Die Sache mit dem Schrumpfschlauch hat in meinen Augen nur einen gewissen Haken... die Hitze. Wir schrumpfen zeimlich viel auf der Arbeit, bedeutet ich kann die Hitze nen bissle einschätzen. Wenn ein Neuling hingeht und schrumpft, kann es auch knack machen am Glaskörper.


    Und dann noch folgender Umstand... jetzt wechselt der Normalbürger zum testen das Netzteil voller Hoffnung, das der Laser danach wieder lüppt und läßt den HV Anschluß so kurz wie möglich und muss dann doch die Röhre wechseln, dann wird Eventuell das HV Kabel zu kurz.



    Ich denke mal, hier scheiden sich die Geister. Ich hab auch schon etliche Test´s mit Krokoklemmen hinter mir, hat auch funktioniert.


    Aber, ich hatte auch schon EMV Probleme, wo ich mir nen Wolf gesucht habe. Erst nach kompletten Überstülpen des HV Kabels zus. mit Silikonschlauch hatte ich das in den Griff gekriegt.



    Eigentlich sollte ein Stückle HV Kabel vom Hersteller angepinnt sein und der Letzte macht den HV Stecker druff. Aber nicht alle haben HV Stecker und nicht alle Röhren haben nen Kabel drann.


    Die Lötkleckslösung ist für geübte bestimmt die beste Lösung, wie Diemo schon schrieb. Nur ein Laie mit einem Brandlötkolben für Dachrinnen oder so kann auch hier dezent die Röhre zum knacken bringen.



    Ist wahrscheinlich die Wahl zwischen Pest und Cholera für einen Laien :)


    Deswegen bin ich für die Lötschuhlösung. Und der Kleber hält ja auch nen bissle was aus.



    Aber machen wir uns nichts vor.... Es ist ein Hochspannungsbauteil und eigentlich sollten ungeübte und ungelernte gar nicht drann rumbasteln. Aber hol dir mal nen Elektriker oder nen Fernsehfritzen ins Haus zum Anschließen der Laserröhre. 99% wimmeln ab und der Elektriker kommt mit einer Rolle NYM und einer Steckdose ins Zimmer gerannt und steht dann mit großen Augen 8| vor der Röhre und Grübelt, wo die Kamera versteckt ist.



    :rolleyes:

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

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