K40 / Vertikale Linien ungenau, horizontale ok

  • Das liegt daran, dass dein Laser horizontal verfährt. Die waagerechten Linien werden ja von vorne bis hinten durchgezogen, die senkrechten Linien werden gestückelt, indem der Laser an der entsprechenden Stelle kurz ein und wieder ausschaltet.
    Du kannnst das Ergebnis etwas verbessern, wenn du langsamer fährst.
    Prinzipiell liegt das aber in der Natur der Sache und zeigt hier die Grenzen eines billigen Systems auf.

  • Beim Gravieren wäre das schon nachzuvollziehen. Aber er schreibt ja auch, daß vertikale Linien beim schneiden ebenfalls ungenau sind. Und da ist doch der Laser dauerhaft mit der eingestellten Leistung an, solange er zu schneiden hat.

  • Ich habe auf der rechten Seite Spiel, ich hoffe das kann man auf dem Video halbwegs erkennen


    https://www.youtube.com/watch?v=00eatQC0Tig


    an anderen Stellen habe ich kein Spiel, mir ist auch vorher nichts aufgefallen. die Ersten Gravur Versuche waren auch besser und hatten keinen Versatz. Als Geschwindigkeit wurden 150mm/s gewählt, also auch nicht sonderlich viel.


    Bilder vom Schneiden mache ich später, erstmal kompressor einbauen^^

  • Dann hast Du die Antwort ja schon gefunden. Ich denke, beim schneiden von Kreisen und Zickzack- oder Wellenmustern siehst Du es am besten. Halt immer, wenn die y-Achse die Richtung wechselt.

  • Ich habe alles nochmal festgezogen und überprüft. Wenn ich etwas als cutting oder marking ausgebe, saubere kanten und alles ist so wie es sein soll. Das funktioniert also schonmal. Aber beim gravieren ist das Problem immer noch da, aber besser als vorher.


    Im Internet habe ich folgendes gefunden:


    Zitat

    Der Lasercutter graviert die Zeilen immer abwechseld von links nach rechts und umgekehrt. Dabei kann ein
    leichter Versatz zwischen links- und rechtsherum gravierten Zeilen auftreten, der vertikale Gravurkanten
    kammförmig erscheinen lässt. Zum Testen lasert man mit 1000dpi eine feine vertikale Linke oder feine
    Schrift (ein kleines i in 9pt Times). Dies wiederholt man mit verschiedenen Lasermatch-Einstellungen und
    wählt die, bei der die Kante optimal aussieht.
    Details dazu stehen im Handbuch.

    Also schein das ja eher ein Softwareproblem zu sein. Leider bezieht sich das Zitat auf einen anderen Laser. Weiß jemand ob ich das beim K40 auch irgendwo einstellen kann?

  • Das ist eigentlich kein Softwareproblem sondern ein Hardwareproblem welches man versucht per Software weitestgehend zu minimalisieren.
    Stichworte Umkehrspiel, Motorhaltekraft. Je langsamer du fährst, desto geringer wird das Problem ausfallen. Berücksichtige einfach, dass der K40 kein Hochpräzisionsgerät ist. Ist auch für 400 Öcken nicht zu erwarten. Vielleicht hilft es dir noch, die Riemenspannung etwas einzustellen.

  • Wenn man gerne bastelt, kann man den auch aufpimpen :) Da sollte man aber kein Schwabe sein :D

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ein Hochpräzisionsgerät erwarte ich auch nicht bei 400€, aber 0,5mm bis 1mm wellen bei 60 mm/s sind dann doch schon arg viel. Riemenspannung werde ich nachher noch nachstellen, vielleicht bringt das ja auch noch was.
    Bietet die standardsoftware denn die möglichkeit was zu justieren? Oder geht das nur bei vernünftigen Geräten?


    Pimpen klingt gut, ich hatte auch schon mit http://www.lightobject.com/X7-…2-laser-machine-P942.aspx geliebäugelt; aber keine Ahnung ob sich das lohnt. Auf der anderen Seite kann man die Teile ja auch noch weiter verwenden.
    Was kann man den sonst noch machen?


    Wie rum kommt eigentlich die Linse? Laut Piktogramm soll die Wölbung nach oben und laut Beschreibung nach unten...

  • Ich habe alles nochmal festgezogen und überprüft. Wenn ich etwas als cutting oder marking ausgebe, saubere kanten und alles ist so wie es sein soll. Das funktioniert also schonmal. Aber beim gravieren ist das Problem immer noch da, aber besser als vorher.


    Im Internet habe ich folgendes gefunden:


    Also schein das ja eher ein Softwareproblem zu sein. Leider bezieht sich das Zitat auf einen anderen Laser. Weiß jemand ob ich das beim K40 auch irgendwo einstellen kann?

    Hi... das selbe Problem habe ich auch. Genau die selbe stelle wackelt bei mir auch hoch und runter :huh:
    Kannst du mir vielleicht behilflich sein und mir erzählen wie du das stabilisieren konntest? Ich bin Handwerklich kein Leier aber das habe ich nicht wieklich hinbekommen :D

  • Es gibt Zwei K40 Versionen.


    Die billige Version : Nur auf der linken Seite ist eine Linearwelle und ein Linearwellenlager. Die rechte Seite besitzt nur eine Führungsrolle, die sich etwas "be..... scheiden" in der Höhe Verändern läßt, sodaß man die X-Achse parallel zur Oberfläche ausrichten kann.


    Der Laufweg wo die Rolle läuft und die Rolle selber muss immer frei von Dreck sein, gerade an der Rolle klebt gerne Schmodder rum, aber genauso gerne auch genau auf dem Rollpfad. Ist dort ein Dreckknubbel, ist das wie ein Stolperstein auf dem Gehweg, man kommt ins Truddeln. Jetzt ist die Rolle Gnädigerweise Weiß und Dreck immer dreckig und somit dunkel, sodaß man mittlerweile größere Knubbel sofort sieht, wenn man hinguggt. Kleiner Unebenheiten kann man an der Rolle oder auf dem Laufweg dank unserer sensiblen Finger ertasten. Die Rolle kann man mittels Q-Tip, welche man sich normalerweise bis zum Schwarzschildradius der Gehirnrinde ins Ohr jagt, sauber machen. Bissle Glasreiniger auf die Watte und los geht das fleißige Putzen ^^


    Da die Höhenverstellung nur mittels Langlochfräsung und der Schraube für die Führungsrolle besteht und der Winkel aus Alu ist, möchte die Schrauber der Führungsrolle gerne wieder in seine alte Position und macht die Höheneinstellung zum schweren Geduldsspiel.


    Man kann das sehr schön beobachten, wenn man die komplette Einheit ( X-Y Achse ausbaut und vor sich auf den Tisch legt.



    Diese Höheneinstellung habe ich bei meinem PCB Creator modifiziert.


    Ich habe diese Höhenverstellung erweitert durch eine lange M3 Schraube, die von oben durch den X-Achsen Arm geht und von oben auf die Hülse von der Rollenlagerung drückt und diese nach unten drängt. dadurch war ich in der Lage recht genau die Parallele zur Oberfläche herzustellen.


    Wichtig ist für diese K40 Version, daß durch die beiden Riemenantriebe links/ rechts die selbe Riemenspannung beidseiting vorhanden ist.


    Eine Unnatürliche Gegenkraft auf der Rollenseite bewirkt ein Wackeln, Schwabbeln, wippen oder Hüpfen auf dieser Seite, weil die Führung durch die Linearwelle auf der linken Seite geschieht. Da hier die Hebelgesetze zum Tragen kommen, könnt ihr das auch leicht selber zu Hause nachspielen.


    Nehmt euch eine Wasserwage oder einen Besenstiel o.dgl.


    Ein menschlein hält das eine Längenende so fest er nur kann, von mir aus bis zum Hochroten Kopf. Das andere menschlein brauch nur den kleinen Finger und kann mit dem kleinen Finger sein eigenes Längenende trotz aller Kraft des gegenüber bewegen.
    Genauso verhält sich der Dreckknubbel an der Führungsrolle. Der hindert einfach das weiche Rollen der rechten Seite und macht der linken Seite das Leben Schwer :)


    Das geschieht bei dieser K40 Version. Stimmt also hier die genaue Mitnahme durch den Riemen nicht ( zu locker oder zu stramm ) erfolgt somit keine genaue Positionierung.


    Wenn man vorsichtig mit den Fingern an der linken Antriebsseite einen Schrittmotorsprung generiert ( vor und zurück ) dann muss bei ordentlicher Einstellung dieser Sprung auf der rechten Seite zu beobachten sein. Hinkt die linke Seite hinterher oder bewegt sich gar nicht, dann muss man da genauer hinguggen :lupe:





    Die teure Version : Zwei Linearwellen, eine links, eine rechts sowie zwei Wellenhalterungen. Auch hier kann durch die Hebelkraft ein Versatz enstehen, auch hier ist wichtig, das beide Riemen locker flockig mit der selben Riemenspannung ausgestattet sind.



    Hoffe, konnte ein bissle helfen :)

    Gruß
    Michael

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • Kann du von deiner erweiterten Höhenverstellschraube ein Bild machen? Wäre auf jeden fall cool und interessant 8)

  • mit riemen spannen und den schlitten vom Kopf festmachen (die weißen Rädchen kann man verstellen) hatte ich es besser und auch so das ich zufrieden war und dachte "ist ok, sieht doch schon gut aus".
    Dann habe ich die Motoren und die Steuerung gegen eine vernünftige ersetzt und jetzt muss ich sagen "das sah vorher ja mal so richtig scheiße aus".
    Wenn ich jetzt graviere habe ich ein sauberes gravurbild und saubere kanten. Ich habe aber jetzt auch die möglichkeit viel mehr einzustellen. Die Verbesserung ist durch die besseren motoren, schrittmotortreiber und die neue Steuerung gekommen. Ich habe rechts übrigens immer noch Spiel bzw. kann die Achse ein wenig nach oben bewegen, das hat aber auf die Gravur anscheinend keinen einfluß. Mit der Grundkonfiguration des K40 hätte ich nie das Ergebnis wie heute hin bekommen...

  • Kann du von deiner erweiterten Höhenverstellschraube ein Bild machen? Wäre auf jeden fall cool und interessant 8)



    Guggst du :)



    Hab ich deswegen gemacht, weil die doofe Schraube mit Hülse und dem Rädle drann immer wieder in die alte nicht plane Position zurück rutschte :recht:

  • Nu laß mich nicht dumm sterben....



    Wie sieht es denn aus ? Mach ma nen Photo :)

    Gruß

    Michael


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