lange genug über den Wabentisch geärgert :)

  • Hallo Leute,


    ich muss auch mal wieder was schreiben. Nachdem ich mich immer mal wieder über unser Wabengitter geärgert habe musste das jetzt langsam rausfliegen. Mein Kollege und ich haben lange überlegt wie wir es lösen das der Tisch an jeder stelle den gleichen Focus erhält und sind zu dem schluss gekommen das ich meine CNC bemühe.


    Herausgekommen ist eine große Tischplatte 902x607x8mm aus Aluminium mit über 600 Bohrungen. Die Bohrungen werden mit kleine Pfeilen gespickt damit wir das Lasermaterial nicht direkt auf der Tischplatte haben und es wieder unschöne Spuren beim schneiden gibt.


    IMG-20180301-WA0001.jpg
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    Ausserdem wurde die Platte abgeschliffen und schwarz lackiert. Die Röhre sollte also nie was abbekommen. :) Hoffe ich zumindest.


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    Ein kleines Gimmick hat sich ausserdem ergeben. Dadurch das die Platte jetzt etwas tiefer liegt als die Oberkannte des Rahmens kann ich meinen provisorischen "Eckanschlag" entfernen. :)

  • ... bei mir geht's meist um kleinere/feinere Teile oder was für'n Galvoscanner mit kleinerer Arbeitsfläche.


    Als ich noch Zugang zu einer Wasserstrahl-Anlage hatte (ehemalige Firma, Firmenkollege hat die Teile entiwckelt), habe ich mir ein paar Platten aus 3 und 5mm Alu wasserstrahl-schneiden lassen ;)


    Wabenplatte1.jpg Wabenplatte1_Detail.jpg



    Wabenplatte2.jpg Wabenplatte2_Detail.jpg


    Viktor

  • Auch sehr gut.


    prinzipiell ist die Geschicht von uns ja nicht ganz günstig. Aber wir haben uns schon so oft geärgert das wir den Focus eingestellt haben und bei grossen Teile an manchen Stellen einfach nicht durchgeschnitten wurde. Und dumm wir wir waren haben wir immer wieder eingestellt und gemacht und getan bis wir mal dahinter kamen, das das Wabengitter der Übeltäter ist.
    Ich kann mir beim besten willen nicht erklären warum wir da nicht vorher drauf gekommen sind. :D


    Grüsse Frank

  • Hi Frank,


    etwas schwieriger wird das, wenn das Teil sich verzieht/verbiegt :S


    Ich mache das gelegentlich mit Ansaugen/Vakuum, indem ich Moosgumi oder eine (günstige) dünne, leicht zu lasernde Platte auf das Wabengitter lege und da die Konturen der Werkstücke reinschneide ... so daß ich eine geschlossene Fläche habe.


    Bei Teilen, die sich sehr stark verziehen, lege ich eine verzinkte Eisenplatte drauf und fixiere die Werkstücke mit Magneten ...


    VIktor

  • wir schneiden in der Regel sehr viel Plexiglas. Ich muss mal probieren, ob ich die vielen Bohrungen, wenn ich meine Pfeile wegnehme, als vakuumtisch nehmen kann. Das wäre dann ein weiteres gimmik.

  • Hi Frank,


    schau mal ob es etwas ähnliches wie die "Villmill"-Auflagen auch fürs Lasern gibt - das müßte eine luftdurchlässige "laserfeste" Mtte sein -- evtl. was aus Metallgewebe oder poröse Keramik-Folie?


    Ich habe Muster und kleine (Mikromontage-) Arbeitsplatten aus porösem Aluminium mit unterschiedlicher Dichte - möglicherweise halten die den CO2-Laser länger aus ... mit dem Faserlaser würde ich die langsam erodieren ...


    Viktor

  • Kurzer Einwand um zum denken anzuregen....



    Wenn ihr die Platte beim Schneiden als Vakuumtisch benutzt, bedenkt bitte, ihr zieht euch direkt auch mögliche Funken in den Sauger, was beim Schmauch gerade von Acryl Zündfähiges Material ergibt und somit entzündet werden kann durch den Funkenflug.




    Bedenkt das bitte, falls ihr eure Filteranlage ( wenn/falls vorhanden ) zum Unterdruck erzeugen nutzen möchtet.



    Hier würde ich dann einen Aschesauger nehmen für den Unterdruckpart.



    Gruß
    Michael

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hi Michael,


    der Aschesauger steht schon bereit, falls ich mal was mit viel Kohlenstoff und Asche absaugen muß - bei meinen aktuellen Mengen reicht es, alle paar Monate mal das Absaugrohr zu entstauben, damit das nich "durchzündet" ;)


    Viktor

  • ... das dürfte er auch schon vom Fräsen her kennen - ein Kunde bei meiner vorherigen Firma hatte mal einen Anlagen-Abbrand bei einer Holz-Fräsmaschine reklamiert und meinem damaligen Chef in die Schuhe schieben wollen!?! -- wie sich im Nachhinein herausgetstellt hat, war bei der Anlage zu der Zeit die Späne-Absaugug aus, was irgendwie mit Metalleinlagerungen im Holz und Funkenflug die aufliegenden Späne entzündet hat 8|


    Viktor

  • Ja, das geht ratzfatz.


    Deswegen haben auch große Gewerbebetriebe mit Absaugung draußen einen Pufferdämpfer eingebaut, der platzen kann, um bei Staubexplosionen die Druckwelle nicht ins innere zu leiten.


    Das ist alles nicht ohne.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Es geht hier ja nur um Rauchabsaugung, nicht um Späne.
    Wenn man vor dem Einlass des Abzugs ein Stück Fliegengitter aus Metall anbringt, zieht es keine Funken rein.
    Man kann ja zur Sicherheit 2 Gitter anbringen, eines an jedem Schlauchende.


    Gruß


    Joachim

  • Hallo Joachim.

    Es geht hier ja nur um Rauchabsaugung, nicht um Späne.
    Wenn man vor dem Einlass des Abzugs ein Stück Fliegengitter aus Metall anbringt, zieht es keine Funken rein.
    Man kann ja zur Sicherheit 2 Gitter anbringen, eines an jedem Schlauchende.

    Nix für ungut, aber :


    Wo Material abgehoben wird entstehen immer auch Späne.


    Beim Lasern sogar sehr feiner teilweise extrem leicht entzündlicher Staub.


    Beim Lasern von Kunststoffen (Acryl und POM z.B.) enstehen meist sogar hochentzündliche Gase.
    Die filtert dein Fliegengitteransatz sicher nicht flammsicher weg.


    Daher ist eine regelmäßige Wartung und Reinigung der gesamten Absaugung durchaus sehr ratsam.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • ... juppp -- ich war vor ein paar Wochen auf einem "Laser-Sicherheits-Seminar" - da haben sie zwei Fallbeispiele gebracht, wo Laseranlagen abgefackelt sind :S


    Bei der einen war's der beim Lasern entstehende Feinstaub und unvolltändig oxidierte Metallpartikel darin, die sich als Ablagerung im Ansaugschlauch gesammelt haben und dann bis zu den Filtern "durchgezündet" hatten ... bei der anderen war's das (überschüssige) Schmierfett in den Linearführungen, was heiß runtergtropft und in Flammen aufgegange ist ... also nicht nur Späne oder filterbare Grobpartikel ...


    Viktor

  • Nix für ungut aber:


    Mein Hinweis mit dem Gitter sollte natürlich schon in Bezug auf das

    Zitat

    zieht euch direkt auch mögliche Funken in den Sauger,

    gelesen werden.
    Es zieht mit dem bzw. den Gitter(n) eben keine mögliche Funken direkt in den Sauger bzw. verringert das Risiko um ein Vielfaches.
    Wenn Ihr natürlich den Schlauch und Filter nicht hin und wieder kontrolliert oder solche explosiven Gase produziert, dass die Kiste gleich hochgeht, ist es eben so. Mit oder ohne Gitter ;) .
    Da macht es dann aber auch keinen Unterschied, ob die Gase direkt per Vakuumtisch abgesaugt werden, oder sich die Gase zuerst im Lasergehäuse mit dem nötigen Sauerstoff vermischen und dort gleich einen Brand verursachen.
    Die von mir (und auch in dem Zitat) gemeinte Gefahr bestand im Hineinziehen der Funken in den Sauger und dortiges Entzünden des Filtermaterials selbst oder der Staubablagerungen. Das kann einen Schwelbrand geben, der vielleicht gar nicht gleich bemerkt wird.
    Das sind dann die Feuerwehreinsätze, zu denen ich Nachts um 2 rennen darf.
    Eine Explosion dagegen wird man sicher sofort bemerken. :D


    Mit SPÄNEN meinte ich das was beim Metallbetrieb in der Tonne hinterm Haus liegt, nicht die Partikel oder den Feinstaub.
    Viktor hatte mit den Holzspäenen richtige Späne gemeint, keinen Feinstaub, gell?
    Und wegen dem Schmierfett der Lager - ja okay. Alles ist möglich.
    Man kann beim Lasern auch umkommen, weil einem die Deckenlampe auf den Kopf fällt, die man unsachgemäß in der Werkstatt montiert hat.
    Final Destination.


    Es ging mir um kleine, einfache und zusätzliche Verbesserungen, sonst nichts.
    Wers tausendprozentig und vorschriftsgemäß machen will oder gewerblich muss, sollte das natürlich tun. Keine Frage. Nur die Realität sieht eben dann doch meistens anders aus.


    Gruß


    Joachim (Löschmeister)

  • Man kann beim Lasern auch umkommen, weil einem die Deckenlampe auf den Kopf fällt, die man unsachgemäß in der Werkstatt montiert hat.
    Final Destination.

    Wohl wahr ... :D

    Es ging mir um kleine, einfache und zusätzliche Verbesserungen, sonst nichts.
    Wers tausendprozentig und vorschriftsgemäß machen will oder gewerblich muss, sollte das natürlich tun. Keine Frage. Nur die Realität sieht eben dann doch meistens anders aus.

    Alles gut!
    Das liest sich nur für unbedartfe etwas einfach. ;)

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Hey jungs,
    alles im griff. Es ist nicht angedacht das ganze als Vakkum zu nutzen. Das lohnt sich auch garnicht. Ich müsste dann ka immer meine kleinen Pfeile die ich als Abstandshalter nutze immer rauspopeln. Und mein Kollege hat es gut gemeint. Ich habe zwar nicht nachgezählt aber ich bin mir sicher das 2/3 der Bohrungen mit Pfeilen bestückt ist. :D


    Grüsse Frank