Projekt Diodengepumpter Laser

  • So, es wird heller


    Hier ein Auszug aus dem PDF von Landwehr.


    Also der High-Pegel, den ich messe am Treiber Eingang ist in wirklichkeit Low-Pegel am RF-Ausgang.


    Also ist erst mal alles in Ordnung, nur sehr verwirrend.


    Bedeutet, es ist wirklich so, das der Q-Switch Impuls die Auszeit verlängert.

  • So...


    Hab mal ne kleine Versuchsreihe aufgebaut.



    Mittlerweile messe ich auch Vor- und Rücklauf des Kühlwassers am Laser.



    Im Test wird ein kleiner 3mm Kreis auf den Sensor ausserhalb des Fokus gemalt.


    Ich habe Schrittweise den Strom erhöht von :


    40A


    45A


    50A


    55A


    Bei 55A hatte ich damals das Netzteil abgeregelt und ich habe jetzt noch nicht die Maximale Gesamtspannung erreicht, die vom Netzteil automatisch geregelt wird.



    Ich werd das Gefühl nicht los, es könnten auch 80A Dioden sein, statt 50 :whistling:

  • Auch wenn hier angeblich kein Schwein mehr mitliest...




    So.... bin der nächsten Fehlerquelle auf die Schliche gekommen.



    Der ND:YAG ROD ( also das Kristall, was im Zentrum der Dioden angestrahlt wird ) wird, ist nicht aktiv gekühlt. Zumindest kann ich keine Kühlung erkennen.


    Nun habe ich gelesen, das eine fehlende aktive Kühlung nach einer Zeit "X" zur Verminderung der Laserleistung führt und durch die Ausdehnung sogar ein brechen des Stabes passieren kann.


    Um nun den Stab nicht dauerhaft mit der Diodenleistung zu grillen und somit aufzuheizen, habe ich gerade mal den INHIBIT Eingang des Netzteiles getestet. Ein Anlegen an 0Volt bewirkt ein sofortiges Abschalten des Ausganges der Dioden. Ein wegnehmen der 0Volt bewirkt ein aktivieren des Ausganges.



    Das ist mein nun mein Weg, um ein unnötiges Aufheizen des Stabes zu reduzieren und länger als bisher mit der gewünschten Laserleistung zu werkeln und zu testen.


    Leider schaltet EZCAD den Powerausgang für die Diodenansteuerung nach erfolgtem gravieren nicht wieder auf 0Volt, sondern läßt die Dioden auf der eingestellten Leistung weiter grillen, was ich extrem doof finde :|

  • ... wenn sich hier was tut, schaue ich schon nochmal rein ... wenn ich nichts beizutragen habe, spare ich mir aber einen Kommentar ;)



    Bei meinen Lampengepumpten NdYAG's sitzen die Stäbe in der mit Wasser durchströmten Spiegelkammer.


    Theoretisch könntest du also auch was mit Fenster für die Pumpdioden um den Stab herum ziehen und da das Kühlwasser mit durchlaufen lassen ...


    Viktor

  • Hab das nun mit dem INHIBIT realisiert.


    Hab einen Schalter reingeschliffen, sodaß ich den Strom einstellen kann, dann schalte ich um, das Netzteil schaltet ab ( mit angesteuert durch das Relais für den Shutter, somit läuft das in Automatik ) und Zack, sind die Dioden aus. klappt sehr gut ... bis jetzt :D

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Achso... jetzt hab ich den folgenden Knackpunkt mit erschlagen.


    Ich werde nun die Pumpdioden nun per EZCAD ansteuern, dadurch spare ich mir das Labornetzteil zum einstellen des Stromes.



    An dem YAG-Korpus selber werde ich wohl nicht rumwerkeln um da eine Kühlung dran zu wuseln. Ist mir zu gefährlich, das ich da was kaputt mache.




    Viktor, eine Frage...



    kann man die Dioden abpinseln ? man sieht sehr viel schmutz auf den Diodenköpfen , von der Industriegravierei noch... das stört mich :)

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... solange die Diodengehäuse zu sind, haben sie keine Probleme mit Staub - die Gehäuse kannst du ruhig schrubben und pinseln, solange das alles mit der Elektronik bzw. gemeinsamer Masse verbunden ist ... etwas "Angst" haben sie bei freien Pins vor Elektrostatik - wenn ich die Dioden ausbaue, umbaue und verschicke, wickle ich einen dünnen Draht als "Kurzschluß" um die Pins ...
    Viktor

  • ... sind die bei dir in Gehäuse ohne Deckel drin?


    Wenn ja - sie sind eigentlich nur vorne direkt am Austritt der 19 Laserstrahlen aus dem Kristall hochempfindlich -- danach kommt diese kleine waagerecht davorgesetzte Zylinderlinse, ab dann kannst du schon mehr "schrubben" ...


    Viktor

  • Ich kann leider absolut nicht erkennen, ob da eine Linse vorgesetzt ist.


    Ich werd wohl mal die defekte Diode ausbauen und die mal näher begutachten :lupe:

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • So... nun folgt mal eine Bilderserie.


    Ich hab mich getraut, den Diodenkörper anzufassen.



    Erst mal eine gute Nachricht. Der YAG Stab wird doch gekühlt.



    [Blockierte Grafik: http://www.linux.keepfree.de/Diodendreck/1.JPG]



    Man sieht hier in der Mitte den YAG Stab und unsichtbar drumrum ist ein Acrylröhrchen. abgedichtet durch diese graue Verschraubung. Durch das Röhrchen fließt das Kühlwasser.


    Der YAG Stab selber hat auch noch mal eine Verschraubung mit einem Dichtgummi und alles ist schick.





    ....



    Das war es aber auch schon.




    :|



    Der komplette Diodenbereich des AF-Laser weist in diesem Bereich eine schwere Konstruktionsbedingte Schwachstelle auf. Es ist nichts Staubgeschützt.


    Die aktive Schicht bei den Laserdioden ist komplett ungeschützt und dem Feinstaub Gnadenlos ausgesetzt.


    In meinen Augen ist es ein Wunder, das die überhaupt noch funtkionieren ?(


    [Blockierte Grafik: http://www.linux.keepfree.de/Diodendreck/2.JPG]


    [Blockierte Grafik: http://www.linux.keepfree.de/Diodendreck/3.JPG]


    [Blockierte Grafik: http://www.linux.keepfree.de/Diodendreck/4.JPG]



    Ich hab die defekte Diode mal mit einem Q-Tip sauber gemacht.... Irre 8|



    [Blockierte Grafik: http://www.linux.keepfree.de/Diodendreck/5.JPG]




    Etwas tolles hab ich doch noch.... Ich bereue den Tag nicht, als ich das USB Mikroskop gekauft habe :D



    Jetzt kommt mal die defekte Diode unters Licht...


    Ich schwöre, mit normalen Auge nicht zu erkennen, man sieht nur was leicht schwarzes.



    oha :huh:


    [Blockierte Grafik: http://www.linux.keepfree.de/Diodendeath/1.JPG]





    Ohje 8|


    [Blockierte Grafik: http://www.linux.keepfree.de/Diodendeath/2.JPG]





    Ohje, Ohje ;(


    [Blockierte Grafik: http://www.linux.keepfree.de/Diodendeath/3.JPG]



    Kein Wunder, wenn diese Diode mir das Netzteil nach unten gezogen hat.




    Ich hab jetzt erst mal alles vorsichtig gereinigt und die anderen noch montierten Dioden mit einem halben Meter Entfernung vorsichtig per Druckluft bepustet.


    Würde mich garnicht wundern, wenn dann noch mal eine platt geht. Aber nichts ist ohne Risiko.


    Ich bin nun wieder etwas schlauer. Jetzt weiß ich wo ich drann bin bei den Dioden und Ich kenne nun die Form des Yag Stabes ( da gibt es tausende Bauformen ) und kann die äußeren Hülsen abschrauben um gezielter die 3mm mit den Spiegel zu treffen.



    :christroad:

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... OK, dann sind das welche mit einem anderen Aufbau als die sonst üblichen 19x-Laser-Arrays - bei denen kann man die einzelnen Emitter unterscheiden.


    Von der Energiedichte her halten die mehr Staub aus, als meine fasergekoppelten - bei 60Watt über 19 Emitter (oder bei dir über die gesamte Breite verteilt) haben sie eine ähnlich "Energie-Dichte" am Austrittspunkt, wie eine 3Watt-Diode ... bei den Fasergekoppelten dürfte das etwa 10x höher sein - da reicht ein Stäubchen auf die Faser und es fängt an wegzubrennen ;(


    Viktor

  • :) Jetzt wo alles schick schön geputzt ist, sieht man auch das Acrylröhrchen und den innenliegenden YAG Stab.


    Das weiße Kunststoffrohr dient der Rückstrahlung des Lichtes um dem YAG Stab drumm rum. Da bin ich am überlegen, ob man das nicht besser mit einem polierten Messingrohr lösen kann :pop:


    Wasserdruck ist schon mal wieder drauf.... bis jetzt alles wieder dicht *uff* 8)

  • Vorhin kam mir in den Sinn, statt des Teleskops, das Allplast Justagetool in die Teleskophalterung zu setzen.


    Ich musste vorne einen kleinen Teil des Tools auf 10,5 mm abdrehen, dadurch passt das Tool in die alte Öffnung von dem Auskoppelspiegel. Diese Höhe ist festgelegt und nicht veränderbar, alles wird also nach diesem Spiegel bis zum Ende ausgerichtet.


    Und schon stelle ich fest, mein Diodenkörper muss locker 1 - 1,5mm höher.



    Pöööh :)



    Läßt sich aber schlecht fotografieren


    :foto: