Guten Abend, habe im Netz gerade was gefunden. Hier wird beschrieben, welche Faktoren bei Faserlasern für die farbige Markierung verantwortlich ist. Den Link mit Chrome öffnen, der übersetzt das gleich in Deutsch.
https://link.springer.com/article/10.1007/s00339-013-7932-8#Sec3Gruß Ernst
Abhandlung von den Einstellungen Faserlaser
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- Erledigt
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... Danke! - hab's mir für Alle Fälle mal abgespeichert.
Bei Titan geht das mit den Farben noch relativ einfach - in China gibts auch ein "Edelstahl 92", wo das auch noch recht gut geht ... meine Versuche mit "normalem" Edelstahl waren nicht dagegen ganz so farbig
Viktor
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Cool, danke dir
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Guten Morgen, unter Edelstahl HS92 habe ich nichts gefunden. Man müsste wissen, welcher Norm das entspricht. Im Internet findet sich Edelstahl 1.4401und 1.4401 die sich angeblich gut lasern lassen. Wenn mein Laser eingetroffen ist, werde ich eine Versuchsreihe starten.
Gruß Ernst -
Hallo Ernst,
das ist mal ein richtig gutes Dokument - danke für den LinkViktor: Ja, Titan ist einfacher als Edelstahl. Nur hin bekommen muß man es trotzdem und von Null weg ist man hübsch am experimentieren um reproduzierbare Ergebnisse zu bekommen.
[Blockierte Grafik: http://uhu123.de/Laser/FarblaserHuber2.jpg]
Aber von der im Dokument gezeigten Präzision ist das noch hübsch weit weg.Gruß
Uli -
... so sahen meine Versuche mit "normalem" Edelstahl und einem 30Watt-MOPA aus:
Anwendungsdaten 30W-MOPA - Edelstahl4x_kl.jpg
- und so mit einem "normalen" 20Watt-Faserlaser auf Federstahl:
Viktor
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Hochinteressant finde ich die Darstellung auf Seite 9 mit der Modulation der Wellenlänge über die Schichtdicke. Das ist lustigerweise exakt was ich vor 30 Jahre in meiner Diplomarbeit genutzt habe, um die Dicke von SiO2-Schichten für die Waferfertigung auf den Nanometer genau zu bestimmen. So schließt sich der Kreis... :-))
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Hi Uli,
... das haben sie beim PVD-Verfahren auch mal untersucht, um zu bestimmen, welche Schichtdicke bzw. "Farbe" die Teile später haben sollten -- dabei hatten sie aber nur blass-Rosa oder -Grün im Fokus ...Viktor
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Das mit dem blass-Rosa passt schon. Letztlich ist die spektrale Intensität der Reflexion an dünnen Schichten eine Funktion sin(x^2), also so was wie ein mit zunehmender Schichtdicke immer mehr in der Wellenlänge gestauchter Sinus.
Das bedeutet, dass man nur ganz unten, bei ganz dünnen Schichten eine monchromatische Reflexion hat, nach der ersten Periode ist es immer eine Mischfarbe. Sieht man hier auch auf Seite 9 ganz gut.
Ihr habt halt einfach zu dick draufgesputtert...Gruß
Uli -
Oh nein... Mathematik
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...
Ihr habt halt einfach zu dick draufgesputtert...... neee - das mit der Dicke paßte schon -- das sollten "robuste" Teile fürs Auto, Duscharmaturen oder Fenster-/Türgriffe mit Diamantbeschichtung sein - dafür sollte die Schichtdicke wohl mindestens 200nm betragen ...
Viktor
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Zitat
Duscharmaturen ..... mit Diamantbeschichtung
...da hab' ich wohl mit meinen goldenen Armaturen in's untere Regal gegriffen...Gruß
Uli -
Da kommt dann mein Standartspruch ...
Deine Armut kotzt mich an
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... wenn sich die PVD-Beschichtung mal durchgesetzt hätte, wäre das wegen der längeren Haltbarkeit der Teile vermutlich nicht viel teurer gewesen, als farbig eloxieren ... aber so hat's das (noch?) nicht weiter geschafft, als für Werkzeuge oder Reib-Verschleißteile
Es gab da auch mal ein paar Berichte über aus Acetylen-Plasma (900°C Plasma-Temperatur, 700°C "kalte" Platte fürs Rekondensieren) aufgewachsene "Diamant-Fenster" unter Computerchips für eine ideale Kühlung ... war den Herstellern aber beides wohl nicht attraktiv genug, da die Teile ja eben verschleißen oder abrauchen sollten ... die haben's wohl nicht so mit "Nachhaltigkeit" bzw. "Langlebigkeit" von Consumer-Produkten
Viktor