GCC Laserpro Spirit - Treiber unter Windows 7 64bit (und andere GCC-Fragen)

Hallo allerseits,

ich habe mit meinem neuen (gebrauchten) Spirit ein kleines Teriberproblem. Installiert ist (so glaube ich) die 3.11er Version des Treibers. Allerdings hatte ich erst den allgemeinen 64-bit Treiber (all_laser_driver_x64_beta) von Buth ausprobiert, der lediglich aus einer .exe-Datei besteht. Keine Ahnung ob ich damit irgendwelche Programmteile so installiert habe, dass diese nicht durch Daten aus dem später ausgewählten Treiber ersetzt wurden.

Vorgegangen bin ich nach einer Anleitung (DIESER), soweit ging das ganze dann auch gut. Das ganze läuft ja über einen virtuellen USB-Drucker der auf eine virtuelle LPT-Schnittstelle umleitet. Soweit sogut.

Aber: Wenn ich den Laser anschalte während WIndows läuft, dann wird der USB-Printer zwar angezeit, jedoch mit gelbem Ausrufezeichen und "Die Treiber für dieses Gerät wurden nicht installiert". Wenn ich dann den USB-Stecker ziehe und wieder einstecke dann wird alles korrekt erkannt und ich kann alles problemlos nutzen. Das Problem tritt nur auf wenn der Laser mit dem Rechner verbunden ist, Windows bereits läuft und mann dann den Laser einschaltet.

Kennt jemand das Problem und weiß vielleicht Abhilfe? Hab schon bei GCC direkt nach den Treibern und der neuesten Firmware gefragt, zumindest bei den Treibern ist der Download-Bereich von Buth sehr undurchsichtig welche Datei was genau ist und von wann die Version is). In den internen Downloadbereich von GCC komme ich leider nicht, weil die Seriennummer meiner Maschine schon registriert wurde, auch dazu hatte ich angefragt ob dies vielleicht geändert werden kann.

Danke schonmal,
Christian

PinaCola: Vielen Dank, ich habe aber schon vier Bedienungsanleitungen, von Buth, von GCC selbst und zwei von FabLabs wo so ein Teil steht. Leider gibt es die Daten zur Installation so wie es die Anleitung sie vorsieht weder bei Buth noch bei GCC:

noco: Auf die Parallelport-Lösung habe ich jetzt auch zurückgegriffen. Ich habe eigentlich auf irgendeinen groben Fehler von mir gehofft. Hatte schon überlegt für den Laser XP in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen, aber das macht ja den ganzen Workflow wieder ein bisschen mehr kaputt. Maßlos bin ich von der Dokumentation des Druckertreibers enttäuscht, bei Buth konnte mir niemand sagen was die "Enhanced Vector"-Funktion genau macht, außer im Bereich von 0-3% alles um etwa 50% langsamer. Kannst du mir sagen, ob die Funktion nur dafür gut ist, noch langsamere Modi besser freizuschalten? So kann man in dem dann langsameren Bereich von 0-3% etwas genauer einstellen, irgendwo über 3% geht er dann aber gleich mächtig ab, linear ist die Skala dann nicht mehr.

Ganz ehrlich: Von der Software bin ich ein bisschen enttäuscht, über RDCam schimpfen zwar auch einige, das war auch noch ein Schritt mehr (als aus Corel raus, in ein anderes Programm rein), aber wenn ich in Corel erst noch alles anpassen muss (Dicke der Linien um zu bestimmen ob Gravur oder Vektorschintt, reine Zuordnung über Farbe hätte es doch auch getan) dann ist der Vorteil auch wieder dahin.

Mal davon abgesehen dass man jedesmal alle Werte nochmal überprüfen muss (besser: Immer nur mit Presets arbeiten), weil der Treiber mal gerne etwas vergisst was man grade eben noch eingestellt hatte.

Wenn ich aber noch grundlegende Fragen habe weiß ich ja jetzt an wen ich mich wenden kann. Du hast nicht zufälligerweise eine GCC-Dreheinheit die ich mir mal zwecks Nachbau von Innen ansehen könnte? Würde da auch bei dir vorbeikommen, bin sowieso öfter mal bei dir in der Nähe schön japanisch essen

Danke schonmal,
Christian

In diesem Post heult der Nycon heult ein bisschen rum

Diemo: Ganz ehrlich, daran hatte ich auch schon gedacht, wobei die Hardware da ein paar Features hat die ich schon ziemlich toll finde:
-Smart Center: Einfach nach dem "Druckauftrag" den Schlitten an die vier Außenseiten schieben und bestätigen, Mitte des Objetes wird automatisch berechnet
-Generell: Frei per Hand verschiebbarer Schlitten
-Autofokus mit zusätzlicher Defocus-Funktion (in mm) für jedes Layer einzeln, also auf der Oberfläche gravieren, dann Tisch hochfahren dass man mit dem Fokus im Material schneidet

Ich denke mal, wenn man erstmal so ein paar Standardeinstellungen abgespeichert hat, dann ist das auch kein Problem mehr, aber gestern war ich dermaßen frustriert und sauer... Hab es in 4 Stunden mit dem GCC nicht geschafft die Kombination aus Gravur, schnellem Schneideden (Acryl ansitzen aber nicht Duchschneiden) sowie Schneiden hinzubekommen weil die Dokumentation der Funktionen teilweise zu wünschen übrig lässt. Das in Kombination mit einem verbesserungswürdigen USB-Treiber (siehe Problem oben) fand ich jetzt etwas hart für ein Gerät das neu so um die 20.000€ kostet... Dazu kommen noch "Konstruktionsfeatures" des Gerätes selbst die mich ein bisschen wundern:
[list=1][*]Warum muss ich die Stromversorgung für den Kompressor und eine weitere frei nutzbare Steckdose (mit Englischen Steckdosen, gibts die nicht lokalisiert mit Schuko?) mit einem separaten Kaltgereätekabel an eine zweite Haussteckdose anschließen, wenn der 230V Eingang an das Gerät selbst quasi 30cm innen um die Ecke liegt? Ich werde die weiteren Steckdosen wohl da anklemmen, die momentane Lösung finde ich total albern. Relikt aus der Planung für die USA und andere Länder mit 110V-Netz und Steckdosen mit regulär 15A Absicherung? Selbst wenn, warum gibt es da nicht für 230V-Länder ein internes Anschlusskabel...
[*]Warum werden anstatt meiner Meinung nach vernünftiger Schlitten auf den Linearschienen so Teile mit Plastikrollen verwendet? Die Teile gehen zwar auch ganz okay was die Stabilität betrifft, aber der Hersteller selbst gibt ein Tauschintervall von 500 Stunden an. Klar, bei 500 Stunden Highspeed-Gravur mag das sein, bei 500 Stunden langsamem Schneiden eher nicht. Die Führungen vom billigen G350 kamen mit da hochwertiger vor.
[*]Da ich die englische Seite von GCC nicht für Downloads nutzen kann (Seriennummer des Lasers sit dort schon registriert, ohne Registrierung eine Downloads): Warum gibt es die deutsche Bedienungsanleitung nicht auf der Buthgrav-Seite? Und warum sind da die Treiberdownloads da so unaufgeräumt (Kategorien sind ja nett, aber Versionebeschreibungen fehlen und Angaben wie Datum oder Dateigröße sind meist komplett falsch)?

Alles zusammen halt Punkte, die ich bei einem Gerät in der Preisklasse so nicht erwartet hätte. Vor allem halt die Probleme mit dem USB-Treiber, da scheine ich ja wirklich nicht der einzige mit zu sein..

Gruß,
Christian

Danke für die Rückmeldung zur Dreheinheit. Ist nicht eilig, vor Ostern habe ich eh keine Zeit mehr. Wollte ich nur interessehalber irgendwann mal in Angriff nehmen. Sag mir doch bitte einfach am besten per PN wann es dir am besten passt, ich kann eigentlich fast beliebig frei nehmen, lediglich Montags und Dienstag abends bin ich permanent ausgebucht.

Also von GCC selbst war ich jetzt positiv überrascht. Übernacht habe ich eine Antwort erhalten, man hat den Laser auf mich in mein Benutzerkonto registriert (ich musste nichtmal einen Kaufnachweis erbringen, aber Garantie gibts ja eh nicht mehr). Meine Anfrage bezüglich Treiber hat man an den EU-Support in den Niederlanden weitergeleitet, da habe ich dann eine Stunde später einen Downloadlink sowohl zum Treiber, der Firmware als auch dem Handbuch bekommen. Soweit absolut vorbildlich. Leider hat der verlinkte Treiber (64bit 3.16-02) leider das gleiche Problem mit der USB-Erkennung. Trotzdem war das schonmal soweit vorbildlicher Kundenservice.

Ich habe allerdings noch zwei weitere Bugs im Treiber entdeckt, die zumindest für mich das Arbeiten stark erschweren.
1.) Nicht ganz so schlimm sondern nur lästig: Die PPI-Einstellungen für sämtliche Layer wird immer wieder auf 400 zurückgesetzt. Auch wenn man Presets läd. In den Preset-Dateien ist die PPI-Angabe für jedes Layer korrekt vermerkt, wird aber beim Laden schliechtweg ignoriert. Muss man also immer manuell nochmal einstellen. Jedesmal wenn das Druckerfenster aufgeht.
2.) Die Steuerung der Zublasung funktioniert nicht, wenn man mehrere Layer nutzt, die mal Zublasung brauchen und mal nich. Erst gravieren ohne Zublasung und dann schneiden mit Luft geht nicht, da schaltet der Kompressor nicht ein. Lass ich nur den Schnitt laufen dann habe ich auch Luft. Das ist halt schon ein ziemliches Ausschusskriterium, klar kann ich den Kompressor manuell ein- und ausschalten, aber das ist ja nicht sinn solch einer Steuerung die ja von Seiten der Hardware auch funktioniert.

Fazit: Das ganze mal mit einem XP-Rechner testen.

Gruß,
Christian

PS: Der "Enhanced Vector"-Modus ist nur fürs Schneiden, nicht zum Gravieren. Der soll den Schnitt wohl irgendwie besser machen, ich glaube aber dass man da nur eventuell den langsamen Bereich etwas genauer regeln kann. Der Geschwindigkeitsverlauf da scheint dann nicht mehr linear zu sein (bis 3% recht langsam, 3,2% ist dann aber gefühlt doppelt so schnell wie 3%).

Uuuund noch eine Frage:

Ich hab jetzt endlich EInstellungen gefunden die ganz fein für mich passen. Aber: Bei geraden Schnitten passt das. Bei Rundungen allerdings nicht immer. In Kurven ist ja eigentlich die Moitorgeschwindigkeit meist niedriger als die Sollgeschwindigkeit, zumindest bei den Chinacontrollern kann man ja auch eine reduzierte Kurvenleistung angeben. Genau so ein Problem scheine ich gerade zu haben. In Kurvenbereichen bleiben manchmal Stege stehen, wobei die Leistung vollkommen ausreicht um bei geraden Schnitten alles durchzuschneiden. Kurioserweise bekomme ich bei Kreisen, bei denen ich überall die gleiche reduzierte Schnittgeschwindigkeit vermuten würde, immer in den diagonalen Ecken einen Steg. Immer. Klar kann ich jetzt mit der Geschwindigkeit nochmal 0,1 bis 0,2% runtergehen als Notlösung.

Das ganze sieht dann so aus:
2014-04-16 16.58.56.jpg

Ist das Problem auch bekannt, oder ist das eine Macke von genau meinem? Von der erreichbaren Schneidgeschwindigkeit (sofern alles mal richtig eingestellt ist und bleibt) bin ich schonmal begeistert, die ist trotz 10W weniger Leistung und wahrscheinlich reichlich Stunden auf der Laserquelle nur minimal niedriger als die der 50W-Thunderlaser-Röhre.

Danke schonmal und Gruß,
Christian

Edit (da vergessen drauf einzugehen):
Und zur Frage in welchem CAD-Programm ich meine Daten erstelle: Leider nur CorelDraw. Wollte mich demnächst aber mal in was richtiges einarbeiten, vorzugsweise ein Programm das nicht zu teuer ist (oder gar Freeware/OpenSource). Da gabs ja schonmal was hier im Forum, hatte nur bisher nicht die Zeit dazu

Schonmal ein ganz großes "Dankeschön" für die tolle Hilfe. Das Jorlink-Service-Manual hab ich schon gehabt, leider stehen da nicht alle Teile mit "Bestellnummer" drin die ich demnächst mal nachkaufen wollte. Da ich ja den Spirit komplett zerlegt und gereinigt hatte musste ich auch in das Diagnose-Menü (Geheimnis 2) um die Spiegel wieder richtig einzustellen.

Das mit den Differenzen im Export in verschiedene Formate habe ich auch schon bemerkt gehabt, haptsächlich bei meinem ersten billig-billig Chinalaser. Die Software (NewlyDraw) mochte Kreise nur aus PLT-Daten wirklich annähernd rund schneiden, aus DXF wurden diese sichtbar eckig und EPS wurde nicht unterstützt.

Eventuell bin ich über die "Advanced Options" nie gestolpert, ich dachte ich hätte da alles durchgekämmt. Zumindest in meinem Handbuch ist eine Aufstellung der Menüpunkte, da steht auch nichts von "Circle". Muss ich morgen nochmal schauen.

Das Menü aus Geheimnis 3 muss ich mir mal anschauen, hört sich aber eventuell nach dem an, was man mit dem Herstellerpasswort bei den Chinamaschinen erreichen kann

Hab nach meinem letzten Post noch fleißig weitergeschnitten (etwas langsamer wegen der guten Kreise), keine Ahnung was das "Enhanced Vector" tolles können soll, ohne geht es wirklich einwandfrei.

Wie gesagt: Danke nochmal,
Christian

Sooo, nach den Ostertagen und ein bisschen anderweitiger Arbeit melde ich mich mal zurück zu meinem Problem mit den an den Kanten nicht ganz durchgeschnittenen Kreisen.

Zu der betreffenden Option kommt man wie folgt: Func -> Advanced Options -> Vector Mode

Da gibt es dann drei Felder zur Auswahl [Auswahlmöglichkeiten in Winkelklammern]:
1.) Accel [Speedy/Coarse/Fine/Quality]
2.) Smoothing [Yes/No]
3.) Circle Mode [Coarse/Fine/Quality]

Ich hatte erst alle 12 Kombinationen aus Accel und Circle Mode ausprobiert, da diese Optionen vom Namen her nach vielleicht irgendwas mit Kurvengeschwindigkeit zu tun gehabt hätten können. Smoothing war "Yes". Das Ergebnis war jedoch bei allen augenscheinlich identisch: Quadrate wurden einwandfrei geschnitten, Kreise jeweils oben, unten, links und rechts auch, jedoch in den Kurvne dazwischen nicht.

Sobald ich da das "Smoothing" auf No gestellt hatte wurden aber auch die Kreise einwandfrei geschnitten. Damit hatte ich nicht gerechnet. Egal, Problem gelöst.

Zum "Geheimnis 3" muss ich leider sagen: Ich hatte mir mehr Optionen erwartet. Naja, momentan muss ich da ja auch nicht weiter drin rumpfuschen

Nochmal ein riesengroßes Dankeschön an noco für die Hilfe!

Gruß,
Christian

Wobei ich gestern einmal das Problem hatte, dass die Motoren bei sämtlichen Vektorlinien gestottert haben (kurzes haken etwa alle 1,5cm) wenn das Objekt kein Kreis oder kein einfaches Viereck war. Viereck mit abgerunderen Ecken aus Core: Stottern. Normales Viereck: Alles okay. Demzufolge war dann auch die Schnittkante nicht gatt sondern hatte bei jedem Stottern eine kleine Kerbe.

Hatte erst gedacht dass das ein Problem an den Daten ist die Corel geschickt hatte, Rechner neugestartet, Laser neugestartet, dann das gleiche. Als ich ein Video von dem ganzen aufnehmen wolte war es wieder okay und kam nicht nochmal

Wenn ich aber nochmal eine konkrete Frage habe weiß ich, wen ich damit nerven kann

Gruß,
Christian

Ich hatte auch erst sowas vermutet (Problem mit der Mechanik), aber wenn ich einen bestimmten Vektor (Standard-Rechteck mit abgerundeten Ecken aus Corel) zum Laser geschickt habe hat er bei den geraden Linien stark gestottert, sowohl horizontal als auch Vertikal. Hab ich aus dem gleichen Dokument ein normales Rechteck ohne abgerundete Ecken gedruckt war alles okay. Danach nochmal das erste Rechteck, wieder stottern. Laser neustarten hatte nichts gebracht. Wollte das ganze dann später auf Video aufnehmen, konnte es dann aber nicht mehr reproduzieren.

Konnte mich aber bisher doch ganz gut mit dem Gerät anfreunden. Eine Frage zu den Einstellungen zur Flächengravur von Acryl habe ich noch, wobei ich da erst mal noch eine ausführlichere Testreihe fahren wollte um Fotos davon posten zu können.

Gruß,
Christian

Danke für den Tipp, weiß ich aber schon Das was ich da abbekommen habe müsste auf jeden Fall GS-Material sein, so hatte es jedenfalls der Verkäufer damals auch geschildert. Gravuren werden auch schön weiß, nicht so wie bei XT-Material. Ich hätte schon was gepostet, leider kamen am Wochenende und die letzten Tage ein paar Dinge dazwischen die mich stark von meinem Hobby abgelenkt haben (unter anderem ein knietief unter Wasser stehender Heizungskeller). Morgen geht es bei mir auch nochmal drunter und drüber, Donnerstag sollte ich aber Zeit finden.

Danke nochmals für deine freundliche Hilfe

Gruß,
Christian