Schnittstelle Laserkopf SEI XYVM10008-CO2 ?

  • Hallo zusammen,

    ich habe mal wieder so eine Frage...

    In meinem Regal schlummerte über Jahre ein XYZ Galvokopf der Fa. SEI und den habe ich wieder hervorgekramt. Der Grund den nicht zu benutzen, war damals die fehlende Doku zur Schnittstelle, die auf den ersten Blick wohl XY2-100 sein könnte, aber irgendwie auch einen im Kopf integrierten Pilotlaser ansteuert Könnten einfach mißbrauchte Pins am Sub-D25 Stecker sein, aber wer weiß das schon. Und drin ist eine ziemlich aufwendige Platine, deren Analyse nicht wirklich Freude bereitet. Einfach Herumprobieren mag ich lieber nicht, denn das Teil zu rösten wäre eine Schande.
    Hat vielleicht jemand Unterlagen zur Schnittstelle?

    Vielleicht gibt es ja sogar eine übliche Methode den Pilotlaser über die XY2-100 Schnittstelle zu befeuern?

    Gruß

    Uli

  • Also, ich meine es gäbe auf der Schnittstelle einen Pin für den Roltlichtpointer.


    Das Handbuch für die EzCad Karten hast du bestimmt oder?

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Hi Uli,


    bei der XY2-100 Definition sind noch ein paar Pins frei, und es war auch durchaus üblich, unbenutzte Pins für was anderes zu verwenden.


    Schau mal, ob bei dir nur die Pins 11, 23 und 24 auf GND liegen, sonst keiner - dann wird das mit großer Wahrscheinlichkeit XY2-100 sein :/

  • Ich habe dutzende Dokumente mit/über die XY2-100, aber keine sagt was über den Pointer.
    Mittlerweile habe ich ein wenig geschraubt und festgestellt, dass tatsächlich zwei Platinen drin sind. Eine offensichtlich ganz klassisch 2-Kanal-Galvotreiber und die hängt an der aufwändigeren Hauptplatine dran, wobei die zwei Kanäle wohl auf der ersten Platine D/A-gewandelt (AD1856...) und analog übergeben werden. Die Hauptplatine macht dann die Z-Achse (Fokus) über einen Schrittmotor und irgendwie auch den Pointer.
    Die externe Schnittstelle scheint rein digital zu sein und hat auf den oberen 4 Leitungspaaren (clk, sync,x,y) reine RS485 Receiver, dann 3 Paare (x,?,?) RS485 Transceiver mit Tristate. Die untersten Pins sind klassisch +15V,Masse,-15V.

    Bis auf die Sache mit den Transceivern, bei denen man ja nicht weiß ob sie irgendwann 'den Spieß umdrehen', könnte der Anschluss an eine EZCAD LMC-Karte tatsächlich funktionieren.

    Wofür da allerdings ein großes Gatearray und ein fetter (und teurer...) DSP Microcontroller drauf ist, erschließt sich mir noch nicht.


    SEI Laser 1.jpgSEI Laser 2.jpg

  • ... also doch eine XY2-100 ;)


    Bei meinen Faser-Galvo-Aufbauten für Gie-Tec hatte ich einen Arduino als "CNC-Slave" dazwischengeschaltet - so konnte ich die CNC-Achsen wahlweise über die E1701D per BeamConstruct ansteuern, oder über den Arduino für z.B. Autofokus oder sonstige Korrekturen oder Zusatzfunktionen :/

  • Hhmmm....


    Könnte es nicht zufällig so sein, das diese Karte da, die im Galvokopf steckt bereits die Controllerplatine ist.


    Und der Stecker der da hinten drann ist einfach nur die Signalpegel nach aussen liefert, die zum Betrieb eines Lasers benötigt werden und die Spannungsversorgung bekommt sowie eine RS232 zum Beispiel zum connect an einen PC.


    Dann würde es Sinn machen, warum da ein DSP Controller drauf ist.


    Der 25Pol Stecker wird dann in mehrere andere Stecker aufgeteilt und ein Käbelsche geht dann zum Sym.Netzteil, eines zur Spannungsversorgung, eines zum Lasercontroller und eventuell noch ein bissle Interlock/Rückmeldegedöns.


    Der PC liefert dann über die Schnittstelle nur noch die Informationen und der Galvokopf macht den Rest.


    Nur mal so als Idee ?

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Die fünf kleinen Scheisser da, die würde ich mir mal näher anguggen und schauen, auf welchen Pin die gehen und ob es Sinn macht bei einer XY-100.



    SEI Laser 1.jpg

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Könnte es nicht zufällig so sein, das diese Karte da, die im Galvokopf steckt bereits die Controllerplatine ist.....
    ...Der PC liefert dann über die Schnittstelle nur noch die Informationen und der Galvokopf macht den Rest.

    Genau das ist das Problem. Dann wäre ggf. der Anschluss elektrisch kompatibel zum XY2-100, aber dahinter geht dann die Post ab weil die eingebaute Steuerung die Signale irgendwie interpretiert. Noch gar nicht davon gesprochen, dass vier der 'kleinen Scheißer' nicht nur Empfänger sondern auch Sender sein können und dann nicht so klar ist welche Seite durchbrennt.
    Ich fürchte, ohne jemand der sich mit dem Kopf bzw. der Elektronik drin auskennt und/oder Unterlagen hat, ist das eine aufwendige und letztlich auch riskante Bastelei. XY-Köpfe ohne solche Kompliziertheiten habe ich genug, dann kommt der halt wieder ins Regal bis ich wirklich einen XYZ-Kopf brauche.