Hallo liebe Gemeinde,
ich möchte gerne MDF Platten einseitig farbig bemalen und danach schneiden / gravieren.
Versucht habe ich das schon, geht alles.
Nun die Frage:
Weiß jemand, ob beim lasern von Farben giftige Gase / Salzsäuredämpfe etc. entstehen, bzw. bei welcher Farbart halt nicht?
Idealerweise würde ich gerne handelsübliche Wandfarbe nehmen, oder Acrylfarbe.
Die Farbe natürlich erst komplett durchtrocknen lassen.
Ich will halt nicht die Maschine oder meine Gesundheit ruinieren.
Danke 
Ich persönlich kenne keine Farbe die beim verbrennen keine schädlichen Stoffe abgibt. Komt halt auch auf die Menge und Konzentration der austretenden Stoffe an.
Welche dieser Farben da am Besten sind, bzw was daraus wird wenn du sie verdampfst, wird dir warscheinlich nur der Hersteller verraten können.
Wenn du soetwas versuchst würde ich aber zur auf jeden Fall einen Filter mit Aktivkohle dahinter hängen. Deine Gesundheit und Umwelt wird es dir danken.
Gruß Chris
Moin Moin,
Zitatauf jeden Fall einen Filter mit Aktivkohle dahinter hängen
Um da Missverständnissen vorzubeugen:
Aktivkohle ist ein Filtermedium, das in der Lage ist, feinste Stäube, Geruchsmoleküle und bestimmte Chemikalien zu binden.
Was Aktivkohle nicht kann: Feinstaub binden, bzw. filtern., "große" Feinstaubpartikel passieren einen AKtivkohlefilter nahezu ungehindert.
Beim Laserschneiden/-Gravieren entstehen zum größten Teil gesundheitsschädliche Feinstaub-Partikel, die für Aktivkohlefilter zu groß sind und ausschließlich durch einen HEPA-Filter zuverlässig gefiltert werden können.
Wem es also um die Gesundheit geht, der sollte sowohl dem Feinstaub mit einem geeigneten HEPA-Filter (H13 ist meist ausreichend), als auch den entstehenden Geruchsmolekülen mit einem Aktivkohle-Filter entgegentreten.
Da HEPA-Filter teuer sind und auch gröbere Stäube bei der Laserbearbeitung entstehen, schützt man den HEPA-Filter meist noch durch 1-2 Vorfilter vor verfrühtem Verschleiß .....und schon hat man eine komplette 3-4-stufige Filteranlage.
Ein Vorfilter, Aktivkohlefilter oder HEPA-Filter nutzen im Alleingang nur sehr wenig. Wichtig ist, dass diese Komponenten zusammen aufeinander abgestimmt benutzt werden. ...erst Recht, wenn es um die Gesundheit geht!
LG
Diemo
Wohl wahr, am Besten ist natürlich, die Abluft der Absaugung wird gleich ganz nach aussen geführt.
Dann fällt auch das Problem mit der Geruchsbelästigung weg, der Aktivekohlefilter bindet ja meist doch nicht alles.
Wohl wahr, am Besten ist natürlich, die Abluft der Absaugung wird gleich ganz nach aussen geführt.
Dann fällt auch das Problem mit der Geruchsbelästigung weg, der Aktivekohlefilter bindet ja meist doch nicht alles.
aua... und am einfachsten bei den nachbarn auf dem Hof...und wenn die Kleinen dann ihren husten bekommen... dann waren es die pkw abgase von der strasse....
meine meinung ist ganz einfach, jeder kehrt vor seine haustür und sieht soviel wie möglich zu, die umwelt und andere nicht zu belasten.
klar ist das wir keine chemiefabriken sind wo es schlimmer zu geht als bei unseren kleinen lasern... bestimmte sachen können in der tat nach draussen abgeführt werden,, auf keinen fall aber giftige verbrennungsprodukte von kunststoffe und co.
das war nur meine meinung... ganz persönlich
piet, der gerne frische luft atmet
Piet, nicht das du das falsch verstanden hast.
Ich meinte natürlich nicht, einfach den ganzen Rotz ungefiltert in die Gegend Blasen.
Außenabluft natürlich nach Filterung durch Vorabscheider und Aktivkohle + HEPA Filter.
Ich hab das bei mir extra im Selbstversuch getestet.
Im Aufstellraum sammelt sich der "Restgeruch" schon arg an, wenn's nicht gerade ne Fabrikhalle ist.
Also hab ich die Absaugung and die Aussenentlüftung angeschlossen (HINTER DEM FILTER) und mich draußen daneben gestellt
während am Laser Leder (schneiden) durchlief.
Der Geruch war in ca. 1m Abstand soweit verflogen, das er nicht mehr wahrnehmbar war.
Das sollte wohl ok sein, oder?
Mal so ganz dusselig gefragt: Wieso willst Du vorlackiertes Holz lasern und nicht nach dem lasern lackieren? Ich kann mir vorstellen das an den Schnittkanten der Lack, wenn Du vorlackiertes Holz nimmst, nicht mehr ganz so annehmbar ausschaut. Das rate ich allerdings auch nur, da mein Maschinchen noch nicht da ist. Aber die thermische Veränderung an der Schnittkante hinterlässt mit Sicherheit seine Spuren.
C
Hhmmm
Vielleicht ist auch einfach nur die Art des Lackierens nicht die richtige.
Klar, wenn ich da mit Pinsel oder Rolle arbeite, enstehen Tropfen.
Was ist den, wenn du dich mal erkundigst und deine gelaserten Bauteile mit einer Sprühpistole bearbeitest und dir auch noch einen Trockenofen baust.
Soviel Aufwand isses garnicht.
Wenn ich sehe, was die Jungs und Mädels da mit Airbrush machen, da kriegt man schon große Augen.
Muss ja nicht gleich ne Lackierstrasse sein, wo auch Auto´s reinpassen 
Gruß
Michael
Moin moin,
ZitatAlso ist die Hauptfrage, ob Chlor/Salzsäuregase entstehen würden, die die Maschine angreifen können.
Eben!
Es ist überhaupt kein Problem, lackiertes, farbiges Material mit dem Laser zu bearbeiten. Die meisten von Euch machen das immer dann, wenn eloxiertes Alu unterm Laser liegt. 
Aber Farben und Lacke gibt es wie Sand am Meer. Darunter sind bestimmt auch Mischungen, die sich beim Lasern als sehr giftig erweisen.
Ich würde mir zuerst mal von den Farben, mit denen ich arbeiten möchte, ein Sicherheitsdatenblatt besorgen (das wirft Dir jeder Hersteller im Internet hinterher). Darin ist unter Anderem festgehalten, ob sich giftige Produkte beim Verbrennen der Farbe bilden und welche das ggf. sind.
Im Zweifelsfall kann man noch immer beim Hersteller direkt anrufen und nachfragen.
Ich benutze beispielsweise zur Leiterplattenherstellung eine UV-aktive 2K-Farbe für den Lötstopplack, die explizid für die Lasergravur ausgelegt ist. ....Nix is unmöglich!
LG
Diemo
