Britzel Bratzel (ich muss neu verkabeln)

  • Ihr erinnert Euch dass meine Laserleistung immer weiter in die Knie ging? Und ich dann eine schicke neue Röhre gekauft habe?


    Naja, der "echte" Fehler war ein kleiner billiger Stecker in der Hochspannungsleitung. Wie ich das herausgefunden habe? Auch mit der neuen Röhre sank die Leistung immer weiter. Plötzlich kein Laser mehr. Ja, es roch verbrannt, aber das tut es beim Sperrholz lasern ja immer.


    Ich habe dann mal alle Leitungen nachverfolgt (siehe Foto).


    Die Elektronik schein überlebt zu haben. Jetzt muss ich den Mist neu verkabeln.


    Reicht das, Schrumpfschlauch um die Hochspannungsleitungen zu schrumpfen, oder muss ich da mehr machen?


    Sonst noch irgendwelche Dinge, auf die ich achten muss?


    - Matthias

  • Ach Du Sch....


    Nimm Schrumpfschlauch mit innenbeschichtetem Heißkleber.
    Gibt es von 3M.


    Viel Erfolg die Leitungen neu zu machen. :)

  • Wenn du noch irgendwo nen stückle Siliconschlauch rumfliegen hast, dann zieh über den Schrumpfschlauch noch den Silkonschlauch.


    Sicher ist sicher.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • So, Kabel sind geflickt, aber die Leistung ist auf 20% runter. Wenn ich Glück habe, dann liegt es nur an den Hochspannungskabeln, die ich jetzt vielleicht doch lieber tauschen als flicken sollte. Ansonsten hat wahrscheinlich das Hochspannungsnetzteil Schaden genommen. Die Röhre hat ja schon mal volle Leistung gebracht. Die ist es also nicht.


    Muss ich da spezielles Hochspannungskabel verwenden?

    Einmal editiert, zuletzt von matthiaswm ()

  • Du suchst ja gerade nach einem Zeigerinstrument.



    Hast du dein jetziges mal gebrückt ?


    Hast du dann wieder volle Leistung ?

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • OK...



    die kleinen Amperemeter 20 bis 30mA sind so verflucht selten hier auf unserer Nördlichen Halbkugel, da hab ich auch schon stunden gesucht.



    Das hier Pollin habe ich vorhin noch gefunden, allerdings bis 100mA...


    löst also nicht ganz so fein auf.


    Ansonsten Alibaba oder so....

    Gruß

    Michael


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  • Das popelige Pollin Dingen überlebt doch keine 80 Watt, oder? Ich meine, 50kV fliegen da doch einmal quer durch?


    OK, es kommt aus China mit 50mA. Danke für den Tip.

    Einmal editiert, zuletzt von matthiaswm ()

  • Das Amperemeter liegt ja hinter der Röhre, also am "Minus" der Röhre.




    Mitlerweile gibbet die Dinger auch als Digitale Anzeigen in den Chinakisten, aber auch die gibbet hier so ohne weiteres nicht zu koofen, weiss der Geier warum.




    Wenn du übrigens eines in den Minusstrang einbaust und es schlägt zu falschen Seite aus, das musst du das am Amperemeter umpolen....


    :pop:

    Gruß

    Michael


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  • Ist es nicht so das auch im Minusbereich die 20kV anliegen?
    oder isses nur bei Wechselstrom so.


    Bzw. ist doch der hinstrom gleich der Rückstrom, also teoretisch am Pluspol 25 mA wie am Minuspol?
    oder siehe ich das Falsch?

    Gruss Max


    Shenhui G350 mit Synrad fierstar TI60.

    Synrad fierestar v30 Luftgekühlt mit Calvokopf

  • Ich bin jetzt kein Röhrenexperte oder Radio und Fernsehtechniker und auch kein Hochspannungstechniker. Ich muss mich für diese Frage erst Schlau lesen.




    Zum Beispiel : Als ausgebildeter Elektriker habe ich nur die Berechtigung bis 1000Volt zu Arbeiten. Ich besitze auch keine Schaltberechtigung um Trafostationen zuzuschalten im Stadtnetz. Als Elektrotechniker oder Elektromeister bekommt man die Schaltberechtigung für 10KV und kann die mit Lehrgängen erhöhen.


    5000 Volt Motoren in der Bergbautechnik und in der Pumpentechnik von Förderstationen darf ich schon gar nicht mehr in Betrieb nehmen. Verdrahten ja, aber nicht einschalten.



    Aber die Hochspannung wird benötigt für die Ebenenerhöhung. Hier wird also die Hochspannung benötigt bei kleinem Strom.



    Wir haben es hier also nicht mit einem klassischen Verbraucher zu tun.



    Aber entweder hab ich einen tierisch hohen Strom bei relativ kleiner Spannung oder umgekehrt eine tierisch hohe Spannung bei relativ kleinen Strom.



    Z.B.


    Die Sicherheitsschalter im deutschen Hochspannungsnetz wuseln bei 400.000 Volt ( 400KV ) und schalten bei 1250 Ampere das Netz weg. Für so eine irre hohe Spannung ein relativ geringer Strom.



    Große Hauptverteilungen in großen Supermärkten sind meistens ausgelegt für 400 Volt ( also normaler Drehstrom ) dafür ausgebaut mit 1000 Ampere Stromschienen.


    Die Trafostationen der Netzbetreiber drehen also das Verhältnis über mehrere abgestufte Trafostationen hin zu normale Betriebsspannung mit hohem Lastbedarf ( Strom )


    Das ist übrigens der Grund warum damals der tierische Stromausfall in Europa war. Die Netzbetreiber fahren unser Hochspannungsnetz bis an die Lastgrenze ( ~1200 Ampere ).


    Ein Ausfall einer Hochspanungsstrecke ( Schiffsunterfahrt auf der Weser mit folgenreicher Abschaltung der HV Leitung ) belastet Automatisch die Ausweichstrecken, der Strom steigt über 1250 Ampere, die Kuppelschalter sprechen an, und dann geht das Schlagartig und Europa ist dunkel durch die Spinnennetzartige Vernetzung der Hochspannungsstrecken.


    Hier wurde 30/40 Jahre nicht mehr in den Netzausbau investiert, stattdessen das Netz ausgelastet bis die Socken glühen.





    Ich lese mich mal ein und dann versuche ich mal diese Frage in einem seperaten Thread zu beantworten.



    Gruß
    Michael

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von Gewindestange ()

  • Hallo Zusammen!


    Hier gibt's sowas (Messbereich 50mA): http://www.reichelt.de/Messwer…UPID=4039&artnr=PM+2-50MA
    (Wenn der Link nicht gehen sollte unter reichelt.de nach "PM 2-50MA" suchen)


    Zum Thema "hält das 20kV aus????" sagt uns das ohmsche Gesetz:
    ("am größeren Widerstand fällt die größere Spannung ab")


    R = U/I
    Röhenwiderstand = 20000 V / 0,028 A = 714285 Ohm = 714kOhm


    Das o.g. Drehspulinstrument hat lt. Datenblatt einen Innenwiderstand von 1,2 Ohm, somit ergibt sich die Spannung, die am Messgerät bei maximal-Strom abfällt:
    U = I * R
    Spannung Meßgerät = 0,028 A * 1,2 Ohm = 0,0336 V


    Kurz gesagt: solange das Messgerät IN die Leitung eingeschleift wird, gibt's kein Problem.
    (Minus-Leitung Netzteil ------ Messinstrument --------- Röhre ---------- Plus-Leitung Netzteil)


    Viele Grüße,


    Toni

    Thunderlaser NOVA24 (von Diemo gekauft)
    60W (1200mm, SPT)
    Ultraschall-Autofocus
    CW5000
    Zusammen: einfach Klasse

  • Spannung Meßgerät = 0,028 A * 1,2 Ohm = 0,0336 V


    So isses! Oft schaltet man dem Messgerät eine Schutzschaltung parallel dazu (z.B.) zwei Dioden (1Nxxxx) antiparall + event. Kondensator) um eventuell auftretende Spannungs/Stromspitzen abzufangen und um die Mechanik des Messwerkes zu schonen.
    Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass bei einer elektrischen Unterbrechung im Messgerät (sind ja haarfeine Drähtchen drin) der Strom um das Instrument herumgeleitet wird. Ist dies nicht der Fall, entsteht da drin ein höherer Spannungsabfall als in der Röhre -> Überschlag -> "brazzel"


    Gerd "Spatz"

  • Ah, ok....



    Ich hätte jetzt nicht gedacht, das ich das URI für die Röhre einsetzen kann.


    Hab mich schon auf viel lesen eingestellt





    Man lernt nicht aus :)

    Gruß

    Michael


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  • Zu dem Einbauinstrument....


    Ich hab immer nach Zeigereinbauinstrument gesucht wie bekloppt....



    Auf "Drehspul" bin ich nicht gekommen :pein:

    Gruß

    Michael


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  • OK, die Berechnungen sind völlig in Ordnung, aber das Problem ist ja nicht der ordentliche Betrieb (siehe oben, der korrodierte Stecker wurde durch ein Funkenstrecke überbrückt und hat einen Kabelbaum zerfressen).


    Und auch wenn am Ende nur wenig Strom oder Spannung abfällt, so bleibt doch der Leistungsbedarf von 80 Watt und ein Spannung von bis zu 40kV. Und 40kV haben die Neigung zum Funkenüberschlag. 3000 Volt springen in der Luft einen Millimeter weit, bei feuchter Luft auch gerne mehr. 40kV können sich also gut und gerne 12mm durch die Luft schlängeln, oder noch viel weiter an fettigen Leitungen entlang krabbeln.


    So lange die Röhre und die Zuleitungen in Ordnung sind, ist das egal, aber wenn Kabel brechen oder Röhren kaputt gehen, dann sucht sich der Strom neue Wege. Das ist bei unseren Geräten normalerweise nicht lebensgefährlich, weil sich die Netzteile abschalten (sollten, wenn sie in Ordnung sind). Aber ich muss die Probleme nicht herausfordern indem ich ein Ammeter mit schlichten Lötfpinnekes einsetze, wenn ich für 8.80 Euro inclusive Porto eines mit Verschraubung aus China ordern kann.


    Ein echter Elektriker darf mich jetzt natürlich gerne korrigieren ;)

  • Der Strom sucht sich ja immer den Weg des geringsten Widerstandes. Das ist in jedem Falle das Gehäuse. Deswegen ist ja die Erdung so wahnsinnig wichtig bei allen elektrischen Geräten.


    Das Gas in der Röhre ermöglicht ja der Hochspannung zu Arbeiten. Ohne Gas in der Röhre passiert da ja gar nichts mehr. Zerbricht die Röhre oder wird mit Wasser geflutet, kommt ja die Erdung wieder vorschein und es wird ordentlich abgeleitet.


    Bei dir ist ja folgendes passiert : Dadurch das kein ordentlicher Kontakt mehr im Stecker vorhanden war, wurde die kurze Luftstrecke im Stecker mit Hilfe eines Funken überbrückt.


    Funken bedeuten Hitze, Hitze lässt im Inneren die Steckkontakte verdampfen. Die Funkenstrecke wird immer länger, somit heißer. Dein Gehäuse des Steckers fängt an zu Schmelzen und zu brennen. Und irgendwann kommt der Punkt, das ist der Drang zum Gehäuse bei dir halt interessanter für die Hochspannung geworden als durch die Röhre und dann geht die Lutzi halt ab.


    Was dein Netzteil wahrscheinlich fertig gemacht hat, ist der Strom, den so einen Funken fordert. Dafür ist das Netzteil nicht ausgelegt und wurde in Mitleidenschaft gezogen. Oder aber, deine Hochcpannung ist in die Minusleitung deiner Röhre eingeschlagen und hat somit zu einen Kurzschluß für das Netzteil geführt.


    Es spricht nichts dagegen. die normalen Einbauinstrumente zu nehmen. Das Lasergehäuse selber übernimmt ja hier die Schutzfunktion.


    Es spricht aber auch erst recht nichts dagegen, welche mit Gehäuse und Verschraubung vorzuziehen. Doppelt gemoppelt hält besser.


    Es ist ja nur die Wartezeit des Bestellens, die einen davon abhält. OK... vielleicht auch die Qualität, aber ob die preiswerten Einbauteilchen mit offenen Schraubanschluß da besser sind, sei mal dahin gestellt.



    Ich würde jetzt auch, wo ich weiß, das es geschlossene Versionen gibt, diese genauso bevorzugen, keine Frage.



    Aber auch hier hast du, wenn die Hochspannung wieder in die Minusleitung zum von der Röhre zum Amperemeter einschlagen sollte, ein defektes Zeigerinstrument mit allen Folgen.



    Eigentlich gilt in der Elektrotechnik : Jede Zusätzliche Klemmstelle ist eine Fehlerquelle mehr. Deswegen hab ich bei mir keinen Stecker mehr in der Hochspannung. Ich gehe direkt auf die Röhre. Ich muss da ja nur alle Jubeljahre mal drann. Und dann auch nur, wenn was defekt ist. Ich spiele da nicht rum.




    Hast du mal einen Link von deiner Version da ?

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von Gewindestange ()