Nachrüstung Shandong Kehui Laser (KH) 7050 auf Controller gesteuerte Z-Achse, Amperemeter und Bereinigung der Elektrik

  • Ja danke,


    die aussage hatte mir gefehlt das der Hauptteil der Spannung an der Röhre abfällt.


    Meine bedenken waren bei 60Watt 24KV Zündspannung brauche ich ja 2,4 cm Isolationstrecke, was vermutlich nicht bei so einem kleinen einbauinstrument vielleicht 50-200 V Isolation klasse betragen werden.


    Danke



    Luigi

  • ludino

    Aber nur im geschlossenen Kreislauf. Niemals den Leitungsweg öffnen im laufenden Betrieb und da versuchen nen Multimeter rein zu klemmen.

    Und bevor du da an den Hochspannungsleitungen (auch an der Kathodenseite) fummelst :


    NETZSTECKER ZIEHEN UND MINDESTENS 5 STUNDEN WARTEN!


    Die Kondensatoren auf der Hochspannungsseite des Netzteils müssen sich erst entladen,
    sonst kriegst du final einen geballert! 8o



    Der Einbau des Drehspulinstruments ist eigentlich kein Hexenwerk.
    Musst nur drauf achten den Minuspol des Amperemeters an die Rückleitung zum Netzteil zu klemmen und den Pluspol an die Röhre.
    Sonst dreht es rückwärts und geht mit etwas pech kaputt. :D


    Kann ja mal die Verkabelung fotografieren nachher, wenn du magst.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Schau mal hier


    Britzel Bratzel


    DaToni hat das sogar schön vorgerechnet :daumen:

    Hier mal der Teardown eines AC Amperemeters.
    Der Stromkreis der "Zeigerspule" und der "Speisespule" sind komplett getrennt.
    Der innere Aufbau ist bei den Milliamperemetern prinzipiell gleich.
    Beim DC Amperemeter ist nur statt der "Zeigerspule" ein Permanentmagnet drin.


    https://www.youtube.com/watch?v=1YHrNEtnQvw

    Gruß,

    Christian


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  • Kleine Ergänzung noch:


    Da das Messgerät im Betrieb unter Hochspannung steht (bis zu 40kV!) Finger weg davon!
    Die Gehäuseisolierung dieser Instrumente ist nun mal leider nicht für solche Spannungen ausgelegt!


    Deshalb habe mich mir auch das "Aufbaugehäuse" gedruckt und die Kabeldurchführung ins Lasergehäuse zusätzlich
    mit 3 Lagen Schrumpfschlauch isoliert. Die Schrauben die das "Aufbaugehäuse" am Lasergehäuse festhalten habe
    ich mit einer gedruckten Einlegeplatte noch mal gegen die Hochspannungsleitungen abgeschirmt, damit nichts über
    die Schrauben auf das Lasergehäuse überschlagen kann. Wenn ich Zeit habe baue ich mir noch ein "Außengehäuse"
    drüber mit 4mm Acrylscheibe (außen üder das Amperemeter), damit im Betrieb niemand bei einem Fehler
    doch noch einen geballert bekommt.


    Falls Bedarf besteht kann ich so'n Gehäuse gerne für Interessierte drucken. ;)



    Heute Morgen ist die 230V Unterverteilung für die Werkstatt angekommen, Die montier ich nachher schon mal vor.
    Mein freundlicher Elektrobetrieb hat mir netterweise gestattet die Vormontage und das Verlegen der Leitungen und Steckdosen
    in Eigenleistung zu machen. Die klemmen dann nur noch den Unterverteiler am Hauptverteiler an,
    verdrahten den Unterverteiler und machen die elektrische Abnahme, damit alles seine Ordnung hat :)


    Mal sehen wie weit ich dann mit dem Einbau des Endschalters/Autofokus Schalters für die Z-Achse und der "Bereinigung"
    meiner Laserelektrik komme.


    Da fliegt alles raus was Netzspannung führt und nicht zum Betrieb Notwendig ist: :D


    z.B. die lebensgefährlichen Chinasteckdosen (mitsamt der dann überflüssigen Schalter)
    der defekte (in EIN-Stellung festgebackene) Hauptschalter wird ersetzt durch einen neuen 2 Poligen
    der Not-Aus Taster (wenn nicht schon 2 Polig ausgeführt)
    die nicht mehr benötigten Taster für den ausgebauten 230V Z-Achs motor


    Gottlob ist die Gehäuseerdung offenbar wenigstens in Ordnung. Habe auf allen erreichbaren Metallteilen messbaren
    Durchgang zum PE (Schutzleiter) 8)


    Idiotischerweise ist der extra am Lasergehäuse befindliche Erdanschluss nicht direkt mit dem Gehäuse verbunden
    sondern über eine vom Netzstecker extra verlegte Erdleitung.
    Die Buchse selbst ist gegenüber dem Gehäuse Isoliert verbaut!? 8| ?(


    P.s. Es kann auch nicht schaden vom Kühlwasserbehälter eine Erdleitung zum Schutzleiter zu verlegen,
    damit bei Röhrenbruch oder durch die elektrischen Einflüsse des durch die Röhre fließenden Wassers,
    nicht das Kühlwasser unter Hochspannung steht!

    Gruß,

    Christian


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  • So, weiter geht's.


    Unterverteilung ist schon mal an der Wand, jetzt geht's wieder an den Laser.


    k-DSCF0041.JPG

    Gruß,

    Christian


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  • Die "Verdrahtung" der Chinasteckdosen :


    k-DSCF0042.JPG


    Hmmm, wie war das doch mit Litzen nicht ohne Endhülsen klemmen ? :D


    Die letzte der drei Dosen sah dann so aus :


    k-DSCF0043.JPG


    Na wenigstens etwas ... LOL

    Gruß,

    Christian


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  • Provisorien halten am längsten :whistling:

    Kenn ich doch irgendwo her ... :D
    Warum hab ich wohl nicht geknipst wo die Stromleitungen die in den Verteiler kommen bisher enden... :whistling:



    Endgeil finde ich die Montage der "Gehäuseerdung" an meinem Laser:


    k-DSCF0044.JPGk-DSCF0045.JPG


    Gut isoliert ist halt am Besten... :D :D :D :funny-: :funny-: :funny-:

    Gruß,

    Christian


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  • 230V "Kabelabgriff" auf Chinesisch :


    k-DSCF0047.JPG


    So sitzt das z.B. in der Nulleiterverbindung zum Netzteil und den Steckdosen.
    (siehe weitere solche Kandidaten direkt daneben)
    Nur mit E-Tape umwickelt. 8|

    Gruß,

    Christian


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  • Optoisolierter Masseanschluß zum Schutz der Erde gegen Fremdspannung :hauwech:


    Da haben die Wanderarbeiter was falsch verstanden bei dem Wort Optokoppler :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hier mal Bilder vom Haupschalterpanel :


    k-DSCF0050.JPGk-DSCF0048.JPG


    Der Hauptschalter war doch nicht festgebacken.
    Nur der Betätiger war lose und verkantet, dadurch hatte sich ein Kontakt verklemmt.
    Geht jetzt wieder einwandfrei. :)



    k-DSCF0049.JPG


    Komisch, da sind wieder überall Klemmösen und Endhülsen drauf ... :D


    Sogar isoliert! :thumbup:

    Gruß,

    Christian


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  • Der Hautschalter war doch nicht festgebacken.
    Nur der Betätiger war lose und verkantet, dadurch hatte sich ein Kontakt verklemmt.
    Geht jetzt wieder einwandfrei. :)

    Mist, zu früh gefreut.
    Der verklemmte Kontakt schaltet nicht mehr richtig durch ... :recht:

    Gruß,

    Christian


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  • Komisch, da sind wieder überall Klemmösen und Endhülsen drauf ...


    Sogar isoliert!


    Ja, an diesem Hauptpanel fangen sie in der Früh an und gegen Mittag gehen ihnen die Kabelschuhe und Adernendhülsen schön langsam aus.
    Ein Kenner kann wahrscheinlich an allen Verbindungsstellen die Uhrzeit ablesen, zu der sie hergestellt wurden :D

  • Ja, an diesem Hauptpanel fangen sie in der Früh an und gegen Mittag gehen ihnen die Kabelschuhe und Adernendhülsen schön langsam aus.
    Ein Kenner kann wahrscheinlich an allen Verbindungsstellen die Uhrzeit ablesen, zu der sie hergestellt wurden :D

    Jaaaaa! :funny-: :funny-: :funny-: :funny-:

    Gruß,

    Christian


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  • Das Schaltmodul vom Notaus sieht gut aus und funktioniert noch.
    Ist sogar tatsächlich 2-Polig, kann also drin bleiben.
    Wenigstens etwas ... :D


    k-DSCF0051.JPG

    Gruß,

    Christian


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  • So, Elektrik ist "kastriert". :D


    k-DSCF0052.JPGk-DSCF0053.JPG


    Bei der Gelegenheit hab ich den Notaus dann so angeklemmt das er auch ALLES ausschaltet.
    (also direkt hinter den Netzstecker eingeschleift)


    Die Gehäuseerdung ist jetzt nahe Netzstecker sauber mit dem Chassis verbunden.


    Den Hauptschalter brauch ich eigentlich gar nicht mehr, da der Laser über die Steckdose geschaltet wird.
    Wenn ich aber mal Zeit und Lust hab kommt nen neuer rein... :whistling:

    Gruß,

    Christian


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  • NETZSTECKER ZIEHEN UND MINDESTENS 5 STUNDEN WARTEN!


    Die Kondensatoren auf der Hochspannungsseite des Netzteils müssen sich erst entladen,
    sonst kriegst du final einen geballert! 8o

    Gibt es eine Möglichkeit nach der Wartezeit, zu Testen oder zu Messen ob die Kondensatoren entladen sind, bevor man mit den Arbeiten beginnt?


    Gruß
    Florian