Arduino LAMPS 2.0 Galvo Projekt SLA / SLS

  • https://www.ebay.de/itm/Cambridge-6200H-…nm/253332887357


    Die Daten zu den Galvos sind schon geil und Lichtjahre entfernt von den besten ILDA Galvos ...

    Diese hier würde ich nur nehmen, wenn ich einen YAG-Laser habe. Spiegel sind für 1064nm. Schaut genau auf die Bilder. Durch die Spiegel kann man durchschauen.
    Ich weiss jetzt nicht, was mit ILDA-Galvos gemeint ist (die CTs werden auch für ILDA-Projektoren benutzt). Die CTs sind schon geil, aber es gibt andere, die nicht Lichtjahre entfernt sind. Kosten dann so zwischen 300 und 500 Euro aber neue CTs fangen erst jenseits von 1000,- Euro /Paar an.
    Man kann natürlich gebraucht aus Ebay und neu nicht preislich vergleichen.
    Mit Scannern arbeite ich schon seit über 25 Jahren bzw. verdiene mein Geld damit.


    Nochmal wegen dem Schrittmotorinterface:
    Da jeder kleinste Schritt des Galvos (ein DAC-Wert, bei 12 Bit also 4096 "Schritte" pro komplette Auslenkung) einem Motorschritt entspricht, brauchst Du also 4096 Schritte für eine komplette Linie z.B. von rechts nach links.
    Da gibt es dann natürlich Geschwindigkeitsgrenzen. Geht der Motortakt z.B. bis maximal 20KHz dann schaffst Du eben nur 5 komplette Auslenkungen pro Sekunde. Okay, für Laser mit wenig Leistung, wenns eh nicht schnell geht, reicht das natürlich.


    Im einfachsten Fall muss man nur einen DAC mit parallelen Eingängen von einem 12Bit Vorwärts/Rückwärtszähler ansteuern.
    Takt auf den Zähleingang ist der Motortakt und Richtung des Zählers ist die Verfahrrichtung.
    Früher hätte man dazu 3 Stück 4Bit Zähler ala 74HC191 kaskadiert, heute bemüht man wohl eher einen Mikrokontroller.


    Einzig etwas tricky ist das Überwachen, dass der Zähler nicht über/unterläuft. Und man braucht einen definierten Nullpunkt.
    Der ideale Zähler wäre also einer, der nur bis max. FFFh vorwärts zählt und nicht weiter. Und der nur bis 000h rückwärts zählt und nicht weiter. Den Nullpunkt müsste man notfalls per manuellem RESET des Zählers setzen oder einen Einschalt-Reset vorsehen.
    Eine solche Schaltung könnte man dann direkt an einer bestehenden CNC-Steuerung benutzen.
    Fehlt nur noch jemand, der das mal aufbaut.


    Gruß


    Joachim

  • Bauen würde ich das, ich brauch nur nen Schaltplan :)



    Da du ja sehr viel Fachwissen hast, ich hab da mal ne Frage.....



    Und zwar geht es um das gleichzeitige messen des Ansteuersignals zum Galvo und das messen des Rücksignals vom Sensor eines Galvos.



    Wo werden die Messpunkte abgegriffen, um die saubere Funktion eines Galvos zu überprüfen. Irgendwie scheint das alles eine sehr eingeschworene Gemeinde zu sein, ich finde da nichts drüber :)


    eine grobe erklärung oder ne skizze oder nen link würden mir sehr helfen :)


    Nen Ossi hab ich, allerdings bin ich da nen bissle überfragt und wer viel misst misst Mist 8|


    Gruß
    Michael

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Wo werden die Messpunkte abgegriffen, um die saubere Funktion eines Galvos zu überprüfen. Irgendwie scheint das alles eine sehr eingeschworene Gemeinde zu sein, ich finde da nichts drüber

    Das hängt vom Galvo ab. Es gibt unterschiedliche Positionssensoren. Die meisten "ILDA-Galvos", auch diese genannten CTs (und auch meine) haben einen optischen Positionssensor, der aus einer LED und 2 oder 4 Fotodioden besteht, die durch eine "Fahne" oder einen Rotor auf der Achse abgeschattet werden. Es gibt aber auch Galvos mit kapazitivem Positionssensor. Da ist dann eine Art Drehkondensator drin.
    Ich habe vor 20 Jahren auch mal eine Serie Galvos produziert, die mit magnetischem Positionssensor arbeiteten.


    Es befindet sich keine Elektronik im Galvo, nur die LED und die Fotodioden. Man kann also das Signal am Galvo nicht direkt messen, sondern braucht eine Verstärkerschaltung. Die ist auf dem Treiber drauf.
    Sie ähnelt der von dem von Dir verlinkten Projekt.


    Du möchstest einen Treiber selbstbauen?
    Als Nichtelektroniker bzw. ohne sehr gute Kenntnis in analoger Schaltungstechnik (Verstärker, Regler) wirst Du Dich da schwer tun.
    Alleine die Reglerdimensionierung ist nicht so einfach. Du musst dann damit rechnen, dass beim Herumprobieren am lebenden Objekt (Galvo) das eine oder andere dabei beschädigt oder geschrottet wird.
    Du findest deshalb darüber kaum Infos, weil es schlicht und ergreifend kaum jemand macht.
    Es lohnt sich nicht bei den billigen Preisen, die mittlerweile für Chinascanner aufgerufen werden (ab 100,- Euro für ein Set).
    Und bei den besseren bzw. anspruchsvolleren Galvos muss die Elektronik sehr gut durchdacht sein, um die hohe Auflösung zu erreichen.
    Außerdem befassen sich nur noch wenige Leute mit mit analoger Schaltungstechnik.
    Selbst ein fertiges Scannerset bzw. den Treiber richtig einzustellen, schaffen nur die wenigsten. Auch in der von Dir genannten eingeschworenen Laserfreak-Gemeinde gibt es höchstens eine Handvoll Leute, die je selbst einen Scanner von Grund auf neu abgegelichen haben. Der Rest verlässt sich auf die Werkseinstellung.
    Ich habe schon viele Scannersets eingeschickt bekommen, nur um diese einzustellen, weil die Leute sie verstellt haben und nicht mehr hinbekommen.


    Bei einem fremden Scanner an Schaltungsinformationen heranzukommen, ja selbst nur bei einem Galvo an die Anschlussbeschreibung, ist oft schwierig. Ich selbst habe hier seit Jahren ein Galvo von GSI VM2500 samt Digitaltreiber und Kontroller herumliegen und habe keine Chance, das in Betrieb zu nehmen, weil ich einfach keine Informationen dazu bekomme.
    Bei den Chinascannern kann man wenigstens die Anschlüsse noch selbst herausmessen oder das Teil einfach aufschrauben.
    Die Chinascanner sind zu 99% Nachbauten der CT-Galvos vom Typ CT6800 und somit auch ähnlich in der Funktion.


    Ich hoffe Du verstehst dass ich keine Schaltungen zu Treibern herausgeben kann, weil ich die ja selbst herstelle bzw. entwickle.
    Vielleicht findest Du jemanden, der Schaltungen hat. Aber ich rate Dir ab, das selbst zu bauen. Du wirst kein vernünftiges Ergebnis bekommen. Das sage ich jetzt nicht aus Eigeninteresse bzw. weil ich Dir einen Scanner verkaufen will, sondern weil ich schon viele Selbstbauversuche gesehen habe.
    Kopiert bzw. nachgebaut ist ein Galvotreiber schnell. Die Chinesen haben es ja seit über 10 Jahren gezeigt.
    Entwickelt ist ein Galvotreiber sehr schwer. Deshalb gibt es bis heute nicht einen chinesischen Treiber, den die wirlich selbst entwickelt haben. Vielleicht die Platine geroutet, mehr nicht. :D


    Gruß


    Joachim

  • Danke für die ehrliche Antwort :)


    Ja, das mit den Treibern, da können Plasma und meiner einer nen Lied von Singen.



    ich selber habe hier einige Scannertreiber unter anderem GSI und auch die eingebauten im LASIT Laserscanner sind noch schweres Hexenwerk, man bekommt einfach keine Unterlagen



    Hach.. es ist schon nen kreuz mit dem Kreuz :S



    :daumen::)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... ich habe einen alten XY-Galvoscanner von Baasel-Lasertechnik mit GSI-Galvos drin und auch die kompletten Schaltungunterlagen zum Controller:


    XY-Galvoscanner-Kopf.jpg Galvo-Typenbezeichnung.jpg


    XY-Galvoscanner-Controller-Rueckseite.jpg XY-Galvoscanner-Dokumentation.jpg


    Ich will das Teil bei Gelegenheit mal reparieren - Problem könnten evtl. die Beschaffung der alten Bauteile sein ... möglicherweise ist ein neuer Controller einfacher hinzubekommen :S


    Viktor

  • Huch ? Was ist denn hier schon wieder los ? :D


    Galvo SLS Maschine?
    Eins meiner nie erledigten Projekte.


    Dann lese ich mal mit.
    Gut und schnell wird es aber wirklich nur mit sehr teueren Bauteilen.

    Einmal editiert, zuletzt von Plasma ()

  • Gut und schnell wird es aber wirklich nur mit sehr teueren Bauteilen.

    ... oder mit einem anderen Typ SLS-Anlage ;)


    Ich trage mich schon etwas länger (seit den "LOM-3D-Druck"-Zeiten 1994) mit einer Idee herum, mit der ich mit vertretbarem Aufwand die Geschwindigkeit des Schicht-Aufbaus beim LOM oder auch beim SLS um ein vielfaches steigern kann - egal ob mit Galvo oder auch mit einem XY-Plotter-Aufbau -- auch egal, ob hochwertiger Faserlaser/CO2-Laser oder günstiger Laserdioden-Aufbau ;)


    Noch habe ich die Hoffnung nicht ganz aufgegeben, daraus ein FuE-Projekt zu machen ... ansonsten hätte ich das schon längst als DIY-Aufbau vorgestellt 8)


    Viktor

  • Den ganzen Kram habe ich ja mehrfach hier liegen.
    Mehere Galvoaufbauten mit GSI M2T Servos, Synrad 48-5 Laser und LA-370 F-Theta Linsen.
    Software und Ansteuerung würde ich von HA-Laser verwenden.
    Nur der perfekte closed Loop Treiber für die M2T fehlt eigentlich noch.
    Einige GSI Minisax treiber habe ich, aber wie JoJo schon gesagt hat ist das Einstellen nicht einfach.

  • :)


    Für mich ist eigentlich ein Hauptgrund die G-Code Verarbeitung.


    Und G-Code und Galvo hat halt was :rolleyes:


    Soll ja auch erst mal ein Lern- und Spielaufbau sein.


    Wenn jetzt EZCad Schichtaufbau könnte, würde ich erst gar nicht auf Arduino wechseln.


    Aber is ja nich.... :pop:

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... ich bin aktuell dabei einige Systeme "miteinander zu verheiraten" - einmal meine Pronterface-Variante "gieCAPS" mit G-Code-Ausgabe und Import für diverse Vektorformate, dann noch BeamConstruct als Galvo- und 4Achs-CNC-Steuerung, und zuletzt noch Corel-Draw für die Grafik-Erstellung/Konversion.


    Bei gieCAPS habe ich alle Möglichkeiten, da ich das selber programmiere ... bei BeamConstruct habe ich ebenfalls über das SDK und über die "Remote"-Aktivierung als BeamServer (fast) alle Möglichkeiten ... und bei Corel bin ich mit der Makro-Programmierung auch schon soweit, daß ich gieCAPS oder BeamServer per Makro und File-Austausch automatisch staten kann.


    Zur Zeit programmiere ich zwei Konfigurationsprogramme zum Einstellen der Anlagen - danach kümmere ich mich um die Integration von BeamServer in unsere "Suite" 8)


    Viktor

  • So....


    hab mal aufgeräumt ...



    Mir iss das alles zu eng da auf der Platine, der ganze Schrittmotorkram und das ganze andere Gelumpe kommt auf die Huckepackplatine.



    Jetzt brauch ich nur mal Hilfe, wie krieg ich die Lötpins von dem Arduinogrundboard größer, die sind so extrem winzig :lupe:



    Die SM Platine mach ich morgen , dann lad ich alles wieder hier hoch.


    :)

  • Nee :)


    SprintLayout lüppt ganz gut. Da kann ich jeden einzelnen Pad, VIA bearbeiten so wie ich es möchte. Anzahl der Fräsbahnen, überlappung usw is ne Sache von 2 Sekunden...


    Ich hab mir mit Eagle schon wieder nen Büschel Haare ausgerissen :cursing:

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich hab mir mit Eagle schon wieder nen Büschel Haare ausgerissen :cursing:

    ... das war für mich seinerzeit auch der Grund, von Eagle zu Target zu wechseln :D


    Da ist das mit dem nachträglichen Editieren von Pad-Größe, -Form, -Ausrichtung, ... oder Leiterbahnbreiten o.ä.m. nur eine Änderung in den Objekt-Eigenschaften - entweder einzeln, oder für selektierte Gruppen, oder global.


    Ich gebe das meist als Isolations-Bahnen fürs Fräsen oder Lasergravieren aus ... funktioniert aber auch ganz gut beim Ätzen oder bei der Auftragsfertigung über Beta-Layout ...


    Viktor

  • Ich hätte schon wieda glatt mit dem Hammer in den Monitor kloppen können, aber das arme Schwein kann ja nix dafür.


    Wie kann man nur so kompliziert mit den Bibliotheken umgehen. ich hab´s versucht, ich hab´s nicht geschafft, ich geb´s auf.


    Ewig meckert der schiet, das die Bauteile nicht zu finden sind trotz expotieren der Bauteile. ES NERVT :cursing:



    Jetzt hab ich´s in Sprint nachgezeichnet und gut ist. Nächste Woche bestell ich die nächste Platine und gut is :) Der neue Anbieter nimmt auch Sprint Dateien, also alles gut :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe