Kunststoffboxen gravieren

Wie im anderen Topic schon geschrieben....

Dat jeht nich

Falscher Lasertyp

Alternative dafür :

Silberne laserfolie und dann aufkleben.

Yap

Faserlaser oder YAG

Wie gesagt mit Laserfolie kriegste das hin.

... "laserbare" Kunststoffgehäuse oder Tags haben im Kunststoff Additive drin, die beim Erhitzen mit der "passenden" Laser-Wellenlänge ihre Farbe ändern und/oder aufschäumen.

Ich habe letzte Woche für den Sohn vom Chef ein paar von seinen Kabel-Tags mit dem Faserlaser probiert - ein paar aus weißem und hellgrauem Kunststoff zeigen eine deutliche Grau-Färbung, andere werden nur etwas weggraviert, ohne die Farbe zu ändern

Beim CO2-Laser ist das ähnlich - der Kunststoff muß entweder passende Additive beigemischt haben, oder ein Duroplast sein, der beim Überhitzen dunkel wird ...

Viktor

Was kostet der Spaß

Die normalen Bopla o.ä. sind Stinknormale Plastedinger

Hersteller für Gehäuse.... Plaste oder anderweitig

Bopla

Bopla Elektronikgehäuse

... ich weiß jetzt nicht, von wem die sind - war nur mal zum "Testen" vorbeigebracht.

Die beiden Tag-Typen links lassen sich mit dem Faserlaser gut (Grau) markieren, die Teile Rechts bleiben weiß

Kunststoff-Tags.jpg

Viktor

Für diese Art der Beschriftungslösung sich sicherlich ein UV-Drucker noch eher eignen würde.
Preislich identisch oder noch günstiger als ein guter Faser/YAG.
Plus der Möglichkeit, farbig zu drucken.
Wenn es dazu nicht reicht, ist ein externer DL immer die preiswertere Methode.

Laser ist ja toll, aber für viel Beschriftungssachen gibt es geeignetere Technologien...
Selbst Laserfolie mit einem Laser zu schneiden ist -mal vorsichtig beschrieben- nur ein Notbehelf.
Da bringt selbst ein einfacher Silhouette-Schneidplotter bessere Ergebnisse.
Allerdings sind aufgeklebte Beschriftungen in der Form leider keinesfalls abriebfest.

Sind es Einzelstücke oder geringe Kleinserien könnte man mal über eine (vollflächig) aufgeklebte geschnittene und (CO2-) gravierte Kunststoff-Gravurplatte nachdenken. Die gibt es ab 0,3 mm Stärke, und sind je nach Dicke auch "industriefest".
Die Gravur-Händler haben dazu mehr als reichlich Auswahl.
Als Kleber den von den Gravurplattenlieferanten angebotenen nehmen (selbstklebende Beschichtung) oder selber kaschieren mit 3M (Scotch) 7955MP oder 7962MP

Eine weitere Möglichkeit wäre, einen vollflächigen Aufkleber, digital gedruckt, schutzlaminiert und konturgeschnitten, zu verwenden.
So mache ich das hin und wieder. Ja OK, ich habe diese Technik im Zugriff. Sollte aber jeder Werbetechnik-Betrieb machen können.
Für niederenergetische Kunststoffoberflächen (PP) dann die sogenannte HighTack-Klebefolien verwenden. Arlon DPF8000 wäre da ein Produkt.

Sublimationsdruck auf Alu-Bleche eignet sich überhaupt nicht, da keinesfalls UV-beständig.
Eloxal-Unterdruck wird in der Industrie verwendet, ist aber im Handwerk etwas "exotisch".
Außerdem benötigt es für beide Technologien vorgestanzte Platten mit den entsprechenden Aussparungen/Löchern.
Wobei wir wieder beim Laserschnitt wären...

Gruß
Thomas

Hab doch oben zwei links eingefügt

Bei unsefen Boxen handelt es sich um ABS, Polystyrol und normales PVC ...

Laß(t) da mal ganz schnell die Finger davon und und informier(t) Dich/Euch erstmal darüber, was das für Kunststoffe sind und ob sie überhaupt lasergeeignet sind.

Bei PVC beispielsweise entsteht Chlorgas und somit in Verbindung mit der Luftfeuchtigkeit Salzsäure. Das ist schlimmes Gift für die Lunge und auch für die Metallteilen im Laser.

Auch die anderen beiden Kunststoffe sind meines Wissens nicht für einen CO2-Laser geeignet, auch wenn sie nicht das schädliche Potential von verbrennendem/verdampfendem PVC aufweisen.

Gruß Michi

Drucken könnt ich sowas auch, falls Interesse besteht ...

Roland LED UV Drucker.

Bis max. 305x280mm in der Fläche und max. 100mm hoch.

Zitat von Andy

Mich wundert das angeblich der Vorgänger das auch wie auf den Bildern mit einem co2 laser gemacht habe aber werde mich noch versuchen weiter zu informieren

Wenn ich das richtig sehe hat dein "Vorgänger" offenbar nur die weiße Dechschicht weggebrutzelt.
Das geht natürlich auch mit CO2.

Aber Polystyrol oder PVC würde ich tunlichst weglassen. Ersteres Produziert unter anderem Dioxin, letzteres Chlorgas/Salzsäure.