Für Klassik Auto: Blechschilder Lasermarkieren

  • Beim DKW Munga (der deutsche Militär-"Jeep") gab es unter der Motorhaube zwei Blechschilder auf denen der Schmierplan und der Schaltplan aufgedruckt waren. Die meisten dieser Schilder sind verrostet oder verrottet. Ausserdem gibt es viele verschiedene Schilder je nach Jahrgang, so dass Siebdruck für Einzelstücke zu aufwändig ist.


    Nun dachte ich, es wäre schlau, die Schilder mit dem Laser direkt auf Blech zu markieren, sinnvollerweise auf nicht rostendem Material. Aber die Sache hat einen Haken für die Originalheimer: das Schild hat eine weisse Grundfarbe uns schwarze Bedruckung.


    Wie bekomme ich ein Blech weiss (jaja, mit Farbe), so dass ich anschliessend noch lasermarkieren kann?


    Maschine ist ein 80W CO2 laser...

    Einmal editiert, zuletzt von matthiaswm () aus folgendem Grund: Information vergessen

  • Ich bin mir nicht sicher, aber denke mal, Emaille ist Laserbar, müsste man mal testen, was so für Tassen und Teller funktioniert zum gravieren.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... schwarz beschichtetes Dibond könnte dafür gehen - beim Faserlaser wird bei passender Einstellung der freigelaserte Alubereich "weißlich", beim CO2-Laser brauchts höhere Leistungen oder einen RF-Laser :S


    Hier mal ein Versuch mit meinem ersten "selbstgebauten" Billigst-Galvoscanner und einem modulierten CW-Faserlaser (kein gepulster mit multi-kW-Spitzenleistung!) auf Alu-Dibond links und eine schwarz beschichtete Fliese rechts:



    Dibond-Fliese.jpg
    Viktor

  • Aber die kann ich ja dann nicht Lasergravieren, oder? Da müsste ich dann entweder in der Druckerei mit UV Tintenstrahldruck dran (teuer) oder doch wieder mit Siebdruck (auch teuer).


    so teuer ist das auch nicht, kann ich dir auch machen :)


    wobei meine Erfahrungen auf Metall eher suboptimal sind


    Alex

  • Aber die kann ich ja dann nicht Lasergravieren, oder? Da müsste ich dann entweder in der Druckerei mit UV Tintenstrahldruck dran (teuer) oder doch wieder mit Siebdruck (auch teuer).


    Matthias, ich hab nen UV Drucker.
    Wenn du magst schick mir mal ne Vorlage, dann mach ich dir das im UV-Druck für nen schmalen Taler.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • so teuer ist das auch nicht, kann ich dir auch machen :)


    wobei meine Erfahrungen auf Metall eher suboptimal sind


    Alex


    Oh, warst schneller Alex. :D


    Auf Alu hält es recht gut wenn du vorher weiße haftgrundierung aufsprühst. Wird bei Stahl denke ich nicht anders sein.
    Mit Primer hab ich's auf Metall moch nciht probiert.
    Oder alternativ eine dünne weiße Dibond Platte nehmen...

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Danke für die vielen Empfehlungen und Hilfsangebote. Das Original ist wohl Siebdruck auf - hmja - auf weissem Blech. Ob die emailiert ware weiss ich nicht. Bei meinem sind sie total verrottet.


    Das Bild war nur gegoogelt, damit man ne Vorstellung hat. Ich schaue im Moment, ob es Nachfrage gibt. Für ein oder zwei Schilder ist mir das zu viel Aufwand, denn ich muss das Schild ja noch irgendwo in guten Zustand scannen und die Datei bereinigen.


    Die Szene ist faszinierend. Obwohl die Autos für einen Klassiker echt billig sind, haben Enthusiasten hochprofessionelle Presswerzeuge für die anfälligsten Bleche fertigen lassen. So kann man heute recht problemlos ein 2x2m grosses Bodenblech in besser-als-original Qualität für recht kleines Geld nachkaufen. Enthusiasten halt.

  • Das mit dem Ätzen finde ich gar nicht so dumm...


    es gibt doch Photobeschichtete Edelstahlplatten, belichten, entwickeln dann ätzen und dann nachfärben mit Lack :pop:

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe