Gebrauchtlaser - CO2 Galvo Projekt

  • Viktor
    Wo würdest du den Beamcombiner für den Pointer platzieren ?


    Eher vor oder hinter dem Beamexpander?


    btw. ich werde die Röhre wohl doch "liegend" statt stehend verbauen.
    Bei nur knapp 2.20 Deckenhöhe in der Werkstatt muss ich sonst immer davor beten... :whistling:

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Freut mich, dass so weit alles passt :)


    Gemessen habe ich übrigens mit einem 'Power Wizard 250W'. Der ist sicherlich weit ab von einem geeichten Meßgerät, aber es haben zumindest zwei das Gleiche angezeigt.


    Den Beam Combiner würde ich nach der Strahlaufweitung platzieren. Nochmal zwei Linsen mit ungünstiger Wellenlänge schlucken sicherlich zu viel der Leistung. Und durch die Dispersion kommst Du sowieso nicht auf den gleichen Fokus den Du bei den 10.6um hast.


    Gruß
    Uli

  • Moin Uli,


    ist das beim YAG auch besser, nach dem Beam Expander den Beam Combiner zu setzen ?



    :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Beim YAG (1064nm) dürfte das ziemlich egal sein. Ich würde ich den Beam-Combiner da so verbauen, dass man gut ran kommt. Will ja auch eingestellt werden.
    Wenn man keinen Combiner einbauen kann, gibt es immer noch die Möglichkeit, mit zwei Linienlasern zu arbeiten, die 90°um die Linse herum montiert sind, so dass die Linien radial zur optischen Achse stehen und damit unabhängig vom Fokusabstand jeweils den Brennpunkt schneiden. Macht man dann noch einen dritten Linienlaser (idealerweise sogar andere Farbe... :D ) dran, dessen Line tangential zur Linse steht, kann man den so einstellen, dass der den Schnittpunkt der beiden anderen Linen genau trifft, wenn man im Fokus ist.
    Damit hat man natürlich nicht die Umgrenzung einer Gravur, aber zumindest einen sauberen Bezugspunkt und den Fokusabstand.


    Gruß
    Uli

  • :)


    Danke für die Erklärung :daumen:


    Ja, die Fokuspointerei haben wir im Forum hier auch schon oft realisiert.


    Beim CO² Cutter habe ich sogar mal zwei Linienlaser so montiert, das ich das Kreuz im Fokuspunkt hatte und die Linien meine Anschlagpunkte für das Material auf der Auflageplatte projezierte.


    Das hatte Wunderbar funktioniert :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • :)


    Bei meinem Spectron ist es so, der BC ist derart brutal klein und zudem von einem riesen Montagebrocken umgeben, da sind selbst geringste Lageveränderungen des kompletten Teils eine mittlere katastrophe, weil der Strahl sofort an allen "Ecken" anstößt.


    Ich mach da mal ein Foto von :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... bin auch gerade am Zusammensuchen der Komponenten für eine 520x520mm CO2-Galvo-CNC-Kombi-Anlage (optional mit Diode und/oder Faser mit drauf) 8)


    Mein CO2 ist ein 48-1 mit 10Watt, XY-Anlage ist die Movetec mit 500x500mm Verfahrweg ... bekomme demnächst einen neuwertigen CO2-Galvokopf für um die 400€ ... will gerade das 30V/8A-Netzteil für den CO2 bestellen ... und bin nächste Woche auf Messe (mit Vorbereitung bis dahin) :S


    VIktor

  • ... bei dem einen YAG, den ich teilzerlegt habe, ist der Pilotlaser "hinter" einem Beamcombiner-Umlenk-Spiegel auf einem XY+Kipp+Tilt-Mikroverstelltisch - Der YAG-Strahl wird 90° umgelenkt, der rote Pointer leuchtet gerade durch -- da kann man den ziemlich gut und einfach in den Strahl integrieren ...
    Viktor

  • Bei meinem 120W IPG habe ich den BC aus einem 45°,632nm Dichro gemacht, von denen ich aus HeNe-Zeiten noch einige habe. Der wurde statt dem 50% Spiegel in einen überzähligen YAG-Strahlteilerblock eingesetzt. Die Verluste der 1072nm durch den 45° Dichro sind vernachlässigbar.
    Die Spiegelverstellung ist recht simpel. Dadurch, dass sich bauartbedingt die optischen Achsen schneiden, muss ja nur noch der Spiegel senkrecht gestellt werden und auf 45° gedreht. Letzteres durch Lösen der aussenliegenden Schrauben und manuelles Verdrehen, ersteres durch wechselweises Verstellen der inneren Schräubchen. Klingt nach zu primitiv, tut es aber. Allemal für einen Pilotlaser, tatsächlich aber sogar für die Fasereinkoppelungen ders ursprünglichen Strahlteilers.


    Gruß
    Uli

  • Euch kann man echt keine 5 Minuten allein lassen... :D


    Komm ja mit dem Lesen kaum hinterher. ;)
    Dir nochmal vielen Dank Uli. :thumbup:


    Damit hat man natürlich nicht die Umgrenzung einer Gravur, aber zumindest einen sauberen Bezugspunkt und den Fokusabstand.

    Das war aber genau was ich eigentlich bräuchte. :noidea:
    Wieso 2 Linsen mehr?
    Der Combiner hat ja nur einen "Spiegel".


    Den baue ich dann direkt ins Röhrengehäuse zwischen Beamexpander und Austrittsöffnung.


    Das Winkelstück nehme ich dann ab und flansche den Galvo direkt an.
    Dafür muss nichtmal was umgebaut oder neu gebohrt werden.
    Einfach nur die Passtifte umstecken und feddich. 8)


    Weißt du zufällig wie groß das Arbeitsfeld und / oder die Spotgröße von dem Galvo sind Uli?
    Domino (früher Sato) hat "angeblich" alle Unterlagen über die Galvos vernichtet. :stupid:
    Schade. :noidea:

    Gruß,

    Christian


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    Stephen Hawking

  • Zitat

    Wo hast du denn den her? Die sind ja exorbitant teuer! 8o


    Meiner war günstig :D
    Der war defekt und ich habe ihn von einem Freund geschenkt bekommen. Zusammen mit einem zweiten, leihweise zur Überprüfung nach der Reparatur. Die war dann überraschend einfach, ein gebrochener, dünner Draht zum Sensor.


    Die zwei Linsen hättest Du im Strahlengang vom Pointer, wenn Du den BC vor den Expander montieren würdest.


    Gruß
    Uli

  • ... Bei meinem 120W IPG habe ich den BC aus einem 45°,632nm Dichro gemacht, von denen ich aus HeNe-Zeiten noch einige habe. Der wurde statt dem 50% Spiegel in einen überzähligen YAG-Strahlteilerblock eingesetzt. Die Verluste der 1072nm durch den 45° Dichro sind vernachlässigbar.


    ...



    8|



    Viel lernen ich noch muss :)

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • Die zwei Linsen hättest Du im Strahlengang vom Pointer, wenn Du den BC vor den Expander montieren würdest.

    Ach sooo... :) :thumbup:

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Zitat

    Weißt du zufällig wie groß das Arbeitsfeld und / oder die Spotgröße von dem Galvo sind Uli?


    Nein, nicht genau, ich habe auch keine Unterlagen dazu. Ich denke irgendwo um 150x150mm.
    Spotgröße mußt Du halt ausrechnen, die Strahlparameter vom Synrad sind ja bekannt, Brennweite der f-Thata auch. Ob auf dem Expander was draufsteht müsstest Du schauen, ich habe im Moment keine Zeit meinen aufzuschrauben.


    Gruß
    Uli

    2 Mal editiert, zuletzt von uhu ()

  • Okay, dann muss ich schauen.
    Das Arbeitsfeld wollte ich nur wissen damit ich die Galvos nicht gleich beim ersten Test in den Anschlag fahre. :lupe:
    Spotgröße müsste ich mit der passenden Formel wohl ausrechnen können. (gleich wie bei normalen Linsen?)


    Den Beamexpender hatte ich ja schon mal ausgebaut und in Einzelansicht gepostet.
    Ist mit 2,1:1 beschriftet. Das konnte man im eingebauten Zustand nicht erkennen.
    Es dürften also ca. 10mm Strahldurchmesser in den Galvo gehen.

    Gruß,

    Christian


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    Stephen Hawking

  • Ich hab grad mal nen Kalkulator bemüht.
    Spotsize bei 10mm Strahldurchmesser, M²=1.2 , 10600nm Wellenlänge und 235mm Fokuslänge = 379.628 µm. :lupe:
    DOF = 14.635mm. 8o




    Nur 0,04mm Spotsize beim CO2 Laser ? Kann ich fast nicht glauben. ?(
    Edith hat eine überzählige 0 entfernt:


    0,4mm Spotsize. :whistling:

    Gruß,

    Christian


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    Einmal editiert, zuletzt von ichbinsnur ()