Thunderlaser verrutscht beim Schneiden

Ich denke mal, es sind die Ausgänge

Servus! Habe eben zum erstmal mitgelesen.
Also: Lightburn ist derzeit aufgrund unserer Sicherheitssteuerung nicht vom Diemo freigeben.
Er hat schon Versuche gemacht die sehr vielversprechend sind. Aber da es sich um eine Sicherheitssteuerung handelt, können / dürfen wir nicht so einfach sagen : Kein Problem - spiels drauf.
Ich denke die Datenleitung vom Rechner zur Maschine ist nicht sauber.
Du schreibst ja, das wenn Du das Programm zuerst "uploadest" also auf den Controller spielst und dann am Controller das Programm aufrufst es keine Probleme gibt -richtig?
Nur wenn Du im RDWorks direkt auf Start gehst, dann "verschluckt" er sich.
Schrittverluste hatten wir bei den Easy-Servo-Drives bisher nicht.
Grüße aus dem Betriebsurlaub!
Ralph
(PS.Unsere Mailserver wird gerade gewartet und geht wieder ab 2.1.2020.

Das ist doch eine Aussage

vertan

Hallo Ralph.
Erst mal danke für deine Infos.

Zitat von allplast

Er hat schon Versuche gemacht die sehr vielversprechend sind. Aber da es sich um eine Sicherheitssteuerung handelt, können / dürfen wir nicht so einfach sagen : Kein Problem - spiels drauf.

Genau so habe ich das vermutet.
Da wäre ich an eurer Stelle auch vorsichtig, kann ich absolut verstehen.

Zitat von allplast

Schrittverluste hatten wir bei den Easy-Servo-Drives bisher nicht.

Sollte mich auch wundern, Servoantriebe regeln Schrittverluste/differenzen ja expizit aus.
Ist ja quasi deren Funktionsprinzip.

Mit USB Direktübertragung hatte ich auch nur Probleme.
Liegt einfach an den schwachen USB Spezifikationen. Das ist für die bei Lasern üblichen Kabellängen einfach nicht gemacht.
Mit direkter Lan Verbindung (PC-> Switch -> Lan Buchse direkt am Lasercontroller) hatte ich bisher weder mit RDWorks noch mit LightBurn Probleme.

Übrigens Ralph, wenn ihr interesse habt an einer Unterstützung durch/von LightBurn, dann schreibt die einfach mal an.
Die Jungs da sind sehr hilfsbereit und zugänglich.

P.s. hab gerade erst mal mein LightBurn Update Abo verlängert.

Zitat von allplast

Du schreibst ja, das wenn Du das Programm zuerst "uploadest" also auf den Controller spielst und dann am Controller das Programm aufrufst es keine Probleme gibt -richtig?
Nur wenn Du im RDWorks direkt auf Start gehst, dann "verschluckt" er sich.

Jetzt hab ich begriffen.

Also ohne Download vorher.

Warum haben die bei Ruida bloß diese Funktion implementiert ? Da hatten wir doch letztens einen anderen User, der hatte auch so ähnlich probleme...

Servus Leute,

oha, das wird mal wieder ein längerer Beitrag, aber er tut auch Not, da die Probleme mit der USB-Verbindung bei den Ruida-Controllern in den vergangenen Wochen stark zugenommen haben.
Ich vermute, dass Microsoft seit eingen Monaten unter dem Aspekt der Systemsicherheit auch an den "Schrauben" der USB-Schnitstellen gedreht hat und dadurch dieser Fehler häufger auftritt, denn dieser Fehler tritt unabhängig von mit der RDWorks- und/oder Controller-Version auf.

Zitat

Warum haben die bei Ruida bloß diese Funktion implementiert ?

Naja, das ist nicht die erste Funktion von RDWorks, die entweder sinnfrei oder disfunktional ist ...das liegt wohl an der Mentalität der Chinanier: die sehen eine Funktion bei den "großen Vorbildern" aus dem Westen und kopieren sie, ohne die Hintergründe kapiert zu haben.

Das Problem mit der USB-Verbindung und dem Datenverlust bei langsamer Verbindung (was durch den Rechner, ein zu langes Kabel, schlechte Verbindung oder falsche Energiespar-Einstellungen ausgelöst werden kann), hat seine Ursache darin, dass alle Ruida-Controller einen einzigen Prozessor damit beschäftigen, die Steuerung der Maschine zu bewerkstelligen und den Datenverkehr via USB zu regeln.
Wenn Du beispielsweise die "Start"-Funktion in der Software nutzt, werden Daten an den Controller übergeben und der beginnt mit der Arbarbeitung dieser Daten noch bevor die Übertragung beendet ist. Das geht in den meisten Fällen gut, weil zum Ausschneiden von 100 Tannebäumen aus einer 600x600mm großen Holzplatte in der Regel ein Datenpaket mit wenigen Kilobyte ausreicht, das auch schnell übertragen ist. Hat man jetzt aber eine schlecht aufgearbetete DXF-Datei mit dem gleichen Motiv in RDWorks importiert, die aus 10-20Tausend einzelnen, kurzen Linien -also Stückelwerk- besteht (das passier leider öfter, als man denkt), kann der gleiche Job (100 Tannenbäume) ein Datenvolumen von etlichen Megabyte annehmen, was die Chanche, dass sich der Controller bei der Übertrageung der Daten verschluckt, deutlich erhöht.

Außerdem ist die USB-Schnitstelle in RDWorks und dem Controller sehr rudimentär programmiert. Erkennt der PC eine mangelhafte Datenübertragung, bricht der Controller die Datenübertragung ab und der PC (RDWorks) versucht es weiter. Ein "zurück zu dem Punkt, wo es Probleme gab und erneuter Versuch" gibt es leider nicht, obwohl das USB-Protokoll solche Situationen durchaus vorsieht ...zur Ehrenrettung der Chinesischen Programmierer, muss ich aber auch sagen, dass die kaum eine Chance haben, auf das Katz- und Maus-Spiel, das Microsoft durch Updates, Regeländerungen usw. mit seinen Kunden spielt, zu reagieren. ..mehr dazu am Ende des Beitrags.

Darum empfehle ich grundsätzlich beim Ruida-Controller die LAN-Schnittstelle zu benutzen, denn da konnten die Ruida's nicht viel falsch machen. Die LAN-Verbindung wird in den Ruida-Controllern durch einen Chip verwaltet, der sich nicht in das Netzwerk-Protokoll "reinreden" lässt und übertragene Daten grundsätzlich erstmal an einen physikalischen Speicher (RAM/ERAM) weitergibt, bevor ein "arbeitswütiger" Prozessor darauf zugreifen kann.

Das nächste Problem sind Anwender, die kein Windows nutzen und nutzen wollen (wozu ich seit kurzem auch gehöre, aber dazu später).
Apple-User können unter Parallels Windows Betriebssysteme nutzen und somit auch RDWorks. ...Aber ....und jetzt muss ich leider Halbwissen/Zugetragenes verbreiten, weil ich selbst mit Apple keine Erfahrung habe:
Es gibt wohl unterschiedliche Versionen von Parallels, die USB- und LAN-Schnittstellen mit unterschiedlciher Funktionalität unterstützen. Laut Hörensagen erlaubt wohl nur die Profi-Version von Parallels eine uneingeschränkte USB- und LAN-Nutzung. Wenn das jemand sicher weiß, wäre nett, wenn er dazu etwas Verbindliches schreiben könnte.
Fakt ist, dass wir einige Apple-User haben, die via Parallels mit RDWorks unter Win7 oder Win10 (via LAN) bestens klarkommen und bei Anderen will das Ganze einfach nicht stabil laufen.
Der klassische Apple-User weiß meist auch nicht, welche Version von Parallels er gerade nutzt ....zumindest wurde mir diese Frage bisher nur von einem Kunden beantwortet.

Alternativen zu RDWorks:

Zitat

Lightburn ist derzeit aufgrund unserer Sicherheitssteuerung nicht vom Diemo freigeben.

Oha, man muss echt aufpassen, was man so sagt ...Ralph hat mich hier richtig interpretiert, aber die Aussage ist schon ein paar Wochen her und ich weiß noch, dass ich damals -hundert andere Baustellen im Kopf habend- das Lightburn-Gespräch einfach nur schnell beenden wollte. ..sorry Ralph

Ich habe Lightburn bei diversen Gelegenheiten getestet und aus sicherheitstechnischer Sicht gibt es keine Einwände, diese Software auch für unsere Thunderlaser im Flachbettbetrieb zu benutzen.
Warum nur im Flachbettbetrieb? Weil ich den Betrieb mit Drehvorrichtung unter Lightburn bisher noch nicht testen konnte ...ist aber in Kürze auch fällig und dann gebe ich dazu gern ein Update.

Zitat

Der RDC 6442G Läuft definitiv mit Lightburn.

Das stimmt so nicht. Es gibt viele Versionen des RDC6442G, von denen nicht alle mit Lightburn kompatibel sind: Beispielsweise Controller von Miet-/Leasingmaschinen mit ablaufender Lizenz, Controller mit kundeneigenem Passwort, die RDC6442-Version für Passmarkenerkennung via Kamera oder -bis vor ca. 6 Monaten- unser RDC6442G.

In unserem Fall unterscheidet sich der Controller deutlich von der "Stangenware". Hier ein paar Beispiele:

1. bei offenem Deckel (Gerätehaube)
- lassen sich die Achsen nicht bewegen (je nach Ausstattung der Maschine X/Y/U oder X/Y/Z/U)
- hat die RESET-Taste keine Funktion
- erfolgt keine Home-Fahrt bei Drücken von ESC
- hat die Laser-Taste keine Funktion
..und diverse weitere Kleinigkeiten, die mit dem sicheren Betrieb der Maschine zu tun haben.

2. bei unseren Controllern wird die Drehvorrichtung automatisch erkannt und über die U-Achse betrieben
Das macht das Arbeiten mit Abroll- oder Drehvorrichtungen sehr komfortabel. einfach die Abrollvorrichtung einlegen, anschließen, Laserkopf positionieren, fokussieren und rundes Zeugs gravieren oder schneiden. Bei Benutzung einer Drehvorrichtung muss nur noch der Durchmesser des Werkstücks eingegeben werden, mehr nicht.
Beschleunigung und Geschwindigkeit sind so voreingestellt, dass es nicht mehr vorkommen kann, dass einem eine aufgelegte Sektflasche von den Rollen schießt, weil die sich zu schnell drehen.
Ist man fertig mit der Rundgravur, einfach den Stecker ziehen, die Drehvorrichtung aus dem Gerät nehmen und normal im Flachbettbetrieb weiterarbeiten. Es sind keine Parameteränderungen oder eine erneute Initialisierung des Nullpunktes notwendig.
...das können definitiv nur unsere RDC6442G in Verbindung mit unserer Version von RDWorks ..und ob Lightburn diese Funktion auch unterstützen kann, ist noch nicht geklärt.

Microsofft Nein Danke!

Nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker! Ich halte Microsoft seit Win3.1 die Stange und habe mich immer wieder davon überzeugen lassen, dass Computer immer auf dem neuesten Stand sein müssen und dass man regelmäßig in neue Software, Betriebssysteme usw. inverstieren muss.
Die Tatsache, dass dieses Unternehmen ein hervorragend funktionierendes Betriebssystem (Win7) vom Markt verbannt, weil es vermutlich dem neuzeitlichen Datensammlungswahn durch Ablage möglichst aller Daten in sogenannten Clouds vorantreiben will, hat mich sehr verärgert. Somit habe ich für mich beschlossen, Microsoft die Freundschaft zu kündigen und der Linux-User-Gemeinde beizutreten.
Nebenher: Lightburn funzt auch hervorragend unter Linux.

zur Ehrenrettung Chinesischer Programmierer:
Ich habe einige Jahre in China gelebt/gearbeitet ...von 2003 bis 2010 war ich bis auf wenige Monate Pause dort tätig. 2003 habe ich mir da neben vielen Filmen und Musik auch eine CD mit WindowsXPpro gekauft. ...für knapp 50Cent! Dieses China-XP (englische Version) hat mich bis zur Ablösung durch Windows7 begleitet. Warum? Damals hat die Installation keine 5 Minuten gedauert and das System ist gerannt wie die Sau! Es war ein absolutes Leichtgewicht ...viele Funktionen, die mein westliches XP ausgebremst hatten, waren einfach nicht vorhanden. In knapp 10 Jahren mit China-XP hatte ich nicht einmal Probleme bei der Installation irgendwelcher Software, ich konnte mich immer unkompliziert mit anderen Netzwerken -egal ob LAN oder WiFi- verbinden, hatte nie einen Virus auf dem Rechner und musste das System nicht -wie bei XP sonst üblich- alle 1-2 Jahre neu aufsetzen ...es lief jahrelang durch ohne langsamer zu werden oder irgendwelche Beschwerden zu zeigen.
Da sag nochmal einer "die Chinesen kapieren es nicht"!
Wer kann es denn so einem Programmierer bei Ruida übel nehmen, wenn wir Probleme schaffen, wo keine sein müssten und sein Produkt deshalb nicht funktioniert?
Wie soll der arme Mensch denn auf Probleme reagieren, die er nicht kennt, und die sich fast täglich ändern?
Die Bekloppten in diesem Spiel sind meiner Meinung nach defintiv wir, die den Asiaten ja so überlegen sind!

LG vom

Diemo

Zitat von Diemo

Ich habe Lightburn bei diversen Gelegenheiten getestet und aus sicherheitstechnischer Sicht gibt es keine Einwände, diese Software auch für unsere Thunderlaser im Flachbettbetrieb zu benutzen.
Warum nur im Flachbettbetrieb? Weil ich den Betrieb mit Drehvorrichtung unter Lightburn bisher noch nicht testen konnte ...ist aber in Kürze auch fällig und dann gebe ich dazu gern ein Update.

Was eine Drehvorrichtung (Dorn und Drehfutter) angeht, kann ich sagen :

Läuft mit LightBurn gut und Komfortabel am "Standard" Ruida.
Abrollvorrichtung wird ebenfalls unterstützt und auch die Wahl der verwendetetn Achse (Y oder U) ist möglich.

Zitat von Diemo

Microsofft Nein Danke!

Nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker! Ich halte Microsoft seit Win3.1 die Stange und habe mich immer wieder davon überzeugen lassen, dass Computer immer auf dem neuesten Stand sein müssen und dass man regelmäßig in neue Software, Betriebssysteme usw. inverstieren muss.

Die Tatsache, dass dieses Unternehmen ein hervorragend funktionierendes Betriebssystem (Win7) vom Markt verbannt, weil es vermutlich dem neuzeitlichen Datensammlungswahn durch Ablage möglichst aller Daten in sogenannten Clouds vorantreiben will, hat mich sehr verärgert. Somit habe ich für mich beschlossen, Microsoft die Freundschaft zu kündigen und der Linux-User-Gemeinde beizutreten.

Nebenher: Lightburn funzt auch hervorragend unter Linux.

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Seh ich leider mittlerweile auch so.

Seit XP wurde die Datensammelwut und "Cloudisierung" immer extremer.

Leider kann ich nicht einfach auf Linux wechseln, da zu viele Programme die ich täglich benötige nur für Windows
erhältlich sind.
LightBurn und auch BeamConstruct von HA sind da eine erfrischende Ausnahme.
Den CO2-Galvo (bzw. den Steuer-Laptop) werde ich vermutlich demnächst auch auf Linux umswitchen.
Schon allein weil ich keine Lust habe alle Rechner auf Win10 "upzudaten".
(Wäre wohl tatsächlich eher ein Downgrade... )

An alle erst mal Daumen Hoch

Ja, ein Howto wäre prima! Gerne ein neues Thema eröffnen.
Hast Du nun die LAN oder die USB Variante hinbekommen?
LG Ralph