Edelstahlgravur mit Diodenlaser Atomstack A5

  • Geehrte Mitglieder, durch Zufall stolperte ich hierher, und bin darüber sehr glücklich. Ein paar Grundantworten konnte ich bereits aufschnappen.

    Nun folgen dennoch 3 konkrete Fragen. Vorweg: mein Lasergerät ist der Atomstack A5 pro mit 5,5W

    Das Gerät soll zum Gravieren von Edelstahloberflächen, als auch von beschichteten Aluminium dienen bei Wasserpfeifen.

    Heute habe ich die ersten Tests gemacht. Fotos im Dateianhang. Nicht verwundern, dass die ganzen Schnorkel gar nicht als "ganzes" zu erkennen sind. Das sollte ein Monogram mit dem Logo mehrfach hintereinander wild werden, allerdings haben wir nach 1/3 abgebrochen, um das Ergebnis zu sehen. Ganzes Bild im Anhang zu sehen.

    Folgende Einstellungen wurden getan:
    - Das "hookah" Logo wurde mit 4000Linien/mm gemacht /finde ich relativ schlecht im Verhältnis. Man sieht die einzelnen Linien doch sehr stark (?)
    - Das "Schnorkel" Zeug was "hell" ist wurde mit 6000Linien/mm gemacht und 100mm/min
    - Das "Schnorkel" Zeug welches "dunkler" (und meiner Meinung nach besser) ist, wurde mit 6000Linien/mm gemacht und 80mm/min

    Beschichtet haben wir das kurz vor dem Lasern mit einer dünnen Schicht Senf (Kann mir jemand etwas "besseres" empfehlen, zum sprühen oder Ähnliches?)

    Den Laser haben wir so tief wie möglich auf der Platte angesetzt.


    Die Fragen:
    - Welche mm/Min Angabe eignet sich? Gibt es verschiedene Einstellungen zu verschiedenen Ergebnissen auf Edelstahl? Quasi dass das entweder dunkler wird, indem quasi richtig gebrannt wird, oder heller, indem nur "oberflächlich" angekratzt wird? Gerne dazu auch ungefähre mm/min angaben.

    - Was ist ein guter Linien/mm Wert, um ein möglichst hohe Auflösung zu bekommen, allerdings eine Laserung nicht 12 Stunden laufen zu lassen?

    - Welche Einstellungen sollte man sonst in LaserGRBL tätigen? Die Einstellungen, die ich probierte, seht ihr im Dateianhang

    LG!

  • Nachtrag: Auf dem Beschichteten Aluminium, hatten wir es auch probiert. Da ging es allerdings nur aus etwa 2,2cm Höhe, da die Fläche nicht komplett eben ist. Da hat sich leider gar nicht getan. Egal welche Einstellung

  • ... wenn du Ergebnisse auf farbig beschichtetem Alu haben willst, dann mußt du schon den exakten Fokusabstand einstellen! - 1mm rauf oder runter wirst du kaum was sehen :rolleyes:

    Anstatt Senf geht auch MO2-Fett (gibts glaube auch als Sprühdose) ... besser evtl. Graphit-Spray ... oder einige Zahnpasten ... oder "Ofenfarbe" ...


    Viktor

  • ... wenn du Ergebnisse auf farbig beschichtetem Alu haben willst, dann mußt du schon den exakten Fokusabstand einstellen! - 1mm rauf oder runter wirst du kaum was sehen :rolleyes:

    Anstatt Senf geht auch MO2-Fett (gibts glaube auch als Sprühdose) ... besser evtl. Graphit-Spray ... oder einige Zahnpasten ... oder "Ofenfarbe" ...


    Viktor

    Danke für die Sprayempfehlung. Was meinst du mit Fokusabstand einstellen?
    Ich dachte das muss nicht getan werden, aufgrund der Aussage des Herstellers: 【Ultrafeiner Laser mit Festem Fokus】 Da das Fokusdesign nicht angepasst werden muss, beträgt der neue Laserbrennpunkt nur 0,06 * 0,06 mm, was 80 % kleiner ist als bei anderen gewöhnlichen Lasern.


    Wo stelle ich den denn ein, dumm gefragt?

  • VIERTAUSEND und SECHSTAUSEND Linien pro mm


    Du hast also versucht mit 0,00025 bzw. 0,00016mm Zeilensprung zu werkeln.... Hut ab


    Also wenn das jetzt kein verfrühter Aprilscherz ist, dann versuchst du ja mit deinem Atomstack einem Galvolaser schwer gegen die Karre zu pinkeln.


    Und dann noch Senf.


    Aber da ich noch Lust habe... Ich denke mal es sind 4 Linien pro mm und 6 Linien pro mm


    Sehe den Punkt mal als Komma an und dann wirds wahrscheinlich Licht.


    Und wenn du wirklich Halbvernünftig deinen Stahl da gravieren möchtest, dann nutze Markierspray oder Pulver zum selber anrühren.


    Z.B. Spectrumark von cameo




    Aprilige Grüße in ein paar Minuten

    Michael

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ohje, das mit dem Tausenderbereich machte mich auch stutzig. Entschuldige, ich habe die ganzen Nachkommastellen falsch gedeutet!
    Das bedeutet, wenn mein Laser laut Hersteller 0,06mm Durchmesser hat, kann ich maximal 16,6666 Linien/mm nehmen, richtig? Schärfer gehts dann nicht, denke ich mal.

    Ich werde es versuchen.
    Wie ist es mit dem Aluminium und Fokussieren? Geht das Gravieren da überhaupt über meine angegebene Distanz? Ich finde leider keine Funktion um manuell den Abstand anzugeben.

    Über konkrete Werte was mm/min angeht wäre ich auch noch durchaus dankbar, falls da jemand gute Erfahrungen hat

  • Ja, du hattest da einen Denk / Übersetzungsfehler, aber das passiert, kein Problem also :)


    Bei den Markiermitteln passiert folgendes.


    Entweder du bist richtig mit dem Fokus und das Mittel hält auf dem Material oder du bist bist ausserhalb vom Fokus und das Material hält nicht.


    Und den Fokus kannst du sehr schön auf eloxiertem Aluminium testen.


    Ich kenne den Atomstack jetzt nicht, ich bin mit der Einstellerei ein bissle überfragt.


    Aber wenn du heute noch ein klein wenig lesen möchtest :


    Auf zu Stephans Page :)



    Und nein... nix April April :)

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • Eventuell eine dumme Frage, aber was meinst du mir Markierspray? Diese Kreidesprays für Wiesen (Fußball) oder die farbigen, für Bäume, oder etwas ganz anderes?

    Es gibt keine dummen Fragen ;)


    Das sind Produkte, die dir helfen gravuren auf Materialien herzustellen.


    Die backen sich fest und wenn alles gut läuft, halten die auch sehr sehr lange. Bedarf aber der Übung.


    Da diese Produkte aber etwas kosten, kann man sich auch alternativen dazu suchen. Ofenrohrfarbe aus dem Baumarkt, wie Viktor schon schrieb, oder Nigrinspray aus dem Baumarkt sind so Mittelchen. Allerdings erreichen auch diese kein richtiges schwarz. Im Prinzip also ein vergleichbares Produkt wie deine Senflösung.


    Und Senf gehört auf eine Wurststulle oder auf eine Friko 8)

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • Aber zu deiner Senflösung....


    Da müssen sich doch bei dir die Tapeten von den Wänden gelöst haben, bei dem Gestank ?


    :)

    Gruß

    Michael


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  • Verstehe! Also habe ich das ganze mehr oder weniger falsch verstanden, wie das abläuft.

    Wie werden denn solche Gravuren geschaffen? (Im übrigen ist dies auch das exakte, was ich versuchte zu gravieren). Komisch für mich: Die Gravur ist weiß..
    Ist das dann beispielsweise Kreidespray (wahrscheinlich zu leicht geschlussfolgert...)?


    Da sollte quasi dieses Monogram drauf (darum auch die Ausschneidung mittig und unten fürs Logo)

  • Die sind dir doch gut gelungen, die Gravuren da auf dem Aluminium :)


    Ja, die Gravur wird weiß, das ist normal auf eloxiertem Aluminium.


    Du bist also auf dem richtigen Weg aber hast dich nur etwas verrant was die Ergebnisse angeht mit den Begrifflichkeiten.


    Also alles im grünen Bereich.

    Gruß

    Michael


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  • Ich denke, ich habe mich falsch ausgedrückt. Die Gravuren auf dem Bild, wurden "professionell" in China von unserem Lieferanten gemacht. Dies wollen wir nun aber übernehmen als Aufgabe, um flexibler zu sein :D

    Schaue mir gerade die ganzen Sprays an. Vor allem von Nigrin.
    Gibt es da eine konkrete Empfehlung, bei dem man die überschüssigen Reste wieder gut runter bekommt und was nicht unbedingt 50Euro für 300ml kostet?
    Habe da noch keinen guten Durchblick. Würde es gerne direkt mal bestellen. ich denke mal, ein Lackspray von denen wird es nicht sein ?! :D

  • ... die typischen Lacke (auch Ofenspray) bekommst du mit Aceton komplett runter.

    Beim Ofenspray sprühe ich "dünnstmöglich" drauf - daß muß nicht komplett schwarz sein, nur gleichmäßig beschichtet.

    Den Spot-Durchmesser mit 0.06mm dürftest du auch nicht haben - bei den üblichen 4.5W-Laserdioden (auf 5.5W "übersteuert") sollte das im besten Fall bei einem symmetrischen Spot bei 0.2mm liegen - eher bei 0.3 ... sonst hast du immer eine Ellipse oder einen "Balken-Spot" mit irgendwas um die 0.07x0.2mm bei einem Abstand von 20mm von der Linse ... wenn mehr, dann ist der Spot auch größer ...

    So schaut das dann z.B. auf farbig eloxiertem Alu aus (oder "mattiertem" Eisenblech links oben) - übrigens hier komplett ohne sonstige Vorbeschichtung mit einer 3.5W-Laserdiode:

    100_1391_autoscaled.jpg

    Viktor

  • Das sieht perfekt aus! (hast du da zufällig eine mm/min Einstellung für mich ungefähr?

    Dann würde ich nun das Nigrin Graphit-Spray bestellen.

    Habe nochmal auf der Herstellerseite (Nicht auf der Amazonseite diesmal) nachgeschaut. Dort steht nun: 1. Upgrated Ultra-fine 0.23mm*0.23mm Laser Focal Area

    Gute Schätzung hattest du da!
    Mit der weiteren Aussage des Herstellers:

    Engraving accuracy 0.01mm


    Heißt es nun quasi so viel, wie heißt es nun quasi bei 4,348 Linien / mm ist mein Limit schon erreicht, oder ich nehme mehr, über"lasere" allerdings dann teilweise bereits gelaserte Stellen, wodurch es zu einem Effekt kommt, dass die äußeren Ränder der Gravur schwächer sind (da nur einmal gelasert), hin zur Mitte allerdings stärker wird, da dort der Laser gewzungen öfters drüber geht?!



    Hört sich blöd an. Gibt es denn eine Einstellung, dass der die äußersten Linien Kreuz und quer fahren kann, dass diese quasi "perfekt" sind?

  • Update? Habe mich nun weiter theoretisch eingelesen und auch Videos geschaut.

    Fazit, was ich nun probieren werde: Foliatec Sprühfolie als Mittel zum einbrennen (Die Ergebnisse auf Video haben mich überzeugt) und als Arbeitsweise des Lasers die Vektorisierung + Füllung wählen. Dadurch fährt er nicht mehr stumpf von links nach rechts, sondern zieht erstmal die Außenlinien der Objekte, so dass diese eckigen "Rundungen" verschwinden sollten.
    Damit könnte ich das Problem kompensieren, dass der Laser zu "groß" ist.
    Bis das Foliatec Montag bei mir eintrifft, werde ich heute morgen noch einen Versuch mit Senf starten :pop:

  • Mal eines vorweg.....bei eloxiertem Aluminium kann es gut aussehen aber bei Edelstahl rennst Du vor eine Wand!

    Davon ab sieht mit dem Laser und dessen Spot der Schriftzug nicht schön aus und braucht bestimmt elendig lange.

    Nein, weder Senf noch andere Dinge aus dem Bereich Küche oder Edding hält auf Dauer wenn der Gegenstand selbst im täglichen Gebrauch ist.


    Du wirst aber auch einen anderen Effekt haben und zwar dien Farbumschlag selber der je nach Ansicht mal heller oder mal dunkler wird auf Edelstahl.

    Ungeachtet desse wird es Zeit fressen und doch kann es auf eloxiertem Aluminium (je nach Eloxat und Aluminium) sehr gute Ergebnisse bringen.

    Du wirst sehr viel probieren müssen aber Edelstahl wird Dich an die Kotzgrenze bringen.

    Wenn sollte es eine Güte sein die Chromhaltig ist wobei ich jetzt aber vermute bei dem Pfeifen ist es Essig.....


    Cermark LLM 6000 könnte da sehr gut funktionieren und hab ich auch mal ausprobiert...

    Ganz wichtig ist aber Du brauchts möglichst gerades Material (möglichst plan auf der Unterlage) und solltest mal "hatch" in LightBurn ausprobieren.

    Da die Linien versetzt / gekreuzt und eine Aussenkontur bei Schriften.


    Immer dran denken, es ist nur ein Farbumschlag und wenn Interessse besteht kann ich Dir mal zeigen wie das auf Edelstahl oder Aluminium mit einem Faserlaser aussieht.

    Einige hier haben solch ein Gerät und könnten auch helfen oder mal robieren....laufen ja genug Anwender rum.


    Meine Meinung, Du gibts es schnell auf mit einem Diodenlaser obwohl es schon sehr geil ist mit Cermark LM 6000


    https://plottmania.de/article/…b-da-mal-etwas-gebastelt/


    Das ganz unten ist gebastelt mit einem SainSmart 5 Watt Diodenlaser und hat gebraucht ca. 9 Minuten und ist auf Edelstahl der speziell für Laseranwendungen ist.

  • Ich denke, ich habe mich falsch ausgedrückt. Die Gravuren auf dem Bild, wurden "professionell" in China von unserem Lieferanten gemacht. Dies wollen wir nun aber übernehmen als Aufgabe, um flexibler zu sein :D


    Na Super, jetzt haste mich doch in den April geschickt :P



    Scherz beiseite, nach reiflicher Überlegung durch eine Zeitspanne von 5ms denke ich, du oder ihr solltest zumindest einen kleinen CO2 Lasercutter anschaffen.


    Erstens bist du gefühlte 7000 mal schneller mit deinen Gravuren auf Elox.Aluminium und Markierungen auf Edelstahl und bist auch noch flexibler was Acryl angeht.


    Zudem kannst du dann Absaugen. Die Markiersprays sind nämlich auch nicht ohne.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich will da nicht behaupten wes würde nicht gehen : )

    Ich hab da Edding aufgemalt und das Ergebnsi was schon sehr erstaunlich aber wie gesagt, das ist bestimmter Stahl.

    Ob ich aber Pulverbeschichtung abtragen würde....nein, außer ich hab da eine wirklich gute Absaugung den je nach dem was da drin ist im Pulver!!!


    Mit einem CO2 Laser was wirklich schneller geht braucht es aber auch ein Zusatz wie LMM 6600


    Messing geht garnicht und laut Christian auch keine Zippos (das war mal mein Gedanke) aber bedingt der Schicht auf den chromatierten Feuerzeugen hält es nicht wirklich und trägt sich bei Gebrauch auch schnell ab.


    Gemacht mit einem Ortur 5 Watt "fixem Fokus" Diodenlaser

    Wenn ich das mit einem meiner Lieblings-Diodenlaser mache und einem meiner Controller sieht es aber auch sehr viel besser aus im Ergebnis.

    Hier hab ich nur mal so ausprobiert mit wenigen bzw. keinen weiteren Einstellungen: 50 mm / min mit 90 % Leistung


    Ein kleiner Hinweis:


    Wenn man die Zeit hat und Endschalter, sein System eingerichtet ist.....

    Einen Layer lasern wie im Bild von links nach rechts und danach eine Referenzfahrt ausführen.

    Einen weiteren Layer aber dann rauf und runter damit eine Kreuzgravur entsteht.

    Zum Schluss die Kontur zwei-drei mal abfahren was etwas schneller erfolgen kann.


    So ein Ding läuft dann ca. eine Stunde und der gezeigte QR-Code ist 20x20 mm


    Im Video zu sehen wie mein Faserlaser von Sabko das macht und ist dann wirklich graviert und hält.

    Hat aber auch den Effekt je nach Blickwinkel die Farbe zu wechseln.


    https://youtu.be/nC46E4eg8v8


    Bildgravur


    https://youtu.be/a4kcYBDKGZs


    Damit geht aber auch Messing sehr gut : )