Knochen gravieren?

  • Moin,


    Nordlichter werden mich vestehen:

    Es geht um die Folgen einer Norddeutschen Kohlwanderung nebst verleihung des traditionellen "Ordens".

    Link zu einem beispielhaften Bild:

    https://amc-asendorf.de/kohltour-2020/



    Als frischer Kohlkönig hatte ich überlegt, die Ahnentafel meiner Vorgänger in den Orden zu gravieren.

    Ich vermute mal, dass Knochen wie jedes organische Material ein gewisses Odeur entwickelt. Gravieren müsste aber weniger stinken als Schneiden, richtig?

    Wie ich rangehen würde:

    Positionieren des Knochens, Abstand entsprechend Fokus einstellen, an kleiner Stelle die Intensität ausprobieren, dann als Outline gravieren, da wird weniger Material verdampft, geht schneller, stinkt weniger.


    Kann man das so machen?

    Sind irgendwelche Dinge zu beachten?


    Patrick

  • Wie sehr das stinkt sei mal dahingestellt. Beim Gravieren logischerweise weniger als beim Schneiden, da weniger Material abgetragen wird. Aber dafür gibt es schließlich Absaugung und ggf. Filter.


    Ja, das Prinzip ist unabhängig vom Werkstück immer gleich: Ausrichten und Fokussieren, Tests durchführen und wenn alles passt loslegen.


    Da solche Test idealerweise aus mehr als 2-3 kurzen Linien bestehen, sollten diese jedoch nicht auf dem eigentlichen Werkstück gemacht werden. Sieht einfach bescheiden aus …


    Ob du das ganze mit Outline machst oder nicht, ist im Endeffekt eine Geschmacksache. Wenn das Ganze später eine unbefriedigende Optik hat, bringt es auch nichts sagen zu können, dass es dafür weniger gestunken hat.


    In deinem Fall würde ich auch erstmal prüfen, ob das bisher geschriebene überhaupt vernünftig weg geht. Außerdem ist zu bedenken, dass alle neuen Einträge dann ebenfalls mit Laser gemacht werden sollten.

    Dafür würde es sich anbieten eine Schablone für die Ausrichtung zu fertigen, damit zukünftige Einträge schnell, präzise gesetzt werden können.

  • Würde mir mehrere "Orden-Rohlinge" besorgen und dann einfach ausprobieren wie gut das geht.

    Wie ist das denn jetzt gemacht? Mit schwarzem Stift von Hand geschrieben!?

    Wenn du das laserst, könnte es sein, dass das nicht schwarz wird, sondern einfach nur die Konturen drin sind?!

    Hab noch nie nen Knochen unterm laser gehabt ;)

    Gruß Simon

  • Stand jetzt ist, dass seit 2006 die Leute mit Edding auf der Vorderseite unterschrieben haben. Das leidet natürlich langsam. Daher war die Idee, die Liste auf die Rückseite zu gravieren. Das mit dem Testen an identischen Material ist sicher gut, bin mir aber nicht sicher, ob meine Leidenschaft dann so weit geht, andere Knocken zu besorgen. Vielleicht reicht dann auch ein Nachmalen ;) das mit dem Lasergravieren meiner Nachfolger ohne so ein Werkzeug ist dabei auch ein Punkt.

    Ist immer schön, wenn man beim Arbeiten auf viel Probematerial zurückgreifen kann...

    Patrick

  • ... sprüh mal schwarze "Ofenfarbe" auf eine möglichst reßfeste Folie (Polyimid o.Ä.), leg die mit der Farbseite auf den Knochen drauf und graviere drüber ... und schau dann mal bei verschiedenen Leistungen, was mit der Folie, der Farbe und dem Knochen passiert 8o