Wann sollte man die Laserröhre austauschen?

Zitat von captainhookx

Eigentlich würde ich das aber gerne vermeiden und eine direkt vom Hersteller nehmen.

Würde Omtech selbst Röhren herstellen und dann noch in guter Qualität, machte das Sinn. Die bauen aber selbst immer nur ein was gerade am billigsten auf dem Markt ist.

Die Röhre kann plötzlich ausfallen, oder aber schleichend, je nachdem was der Grund für den Ausfall ist.

Entweicht das Gas durch Riss oder Dichtungsfehler ist schlagartig Ende.

Ist die Gasmischung oder die Elektroden verschlissen hast du langsamen Leistungsabfall.

Bei den Billigkisten sterben aber auch gerne die Lasernetzteile vorzeitig.

Die Lieferzeiten sind nicht besonders lang. Nutzt du den Laser nur privat, kannst du eine kaufen, wenn es soweit ist.

Nutzt du dennLaser gewerblich solltest du generell gewisse Verschleißteile auf Lager haben.

Meine letzte Tauschröhre ist von TEN-HIGH. Kann mich bisher nicht darüber beschweren.

Welchen Sinn soll es machen die Röhre vorzeitig zu tauschen?

Zumal du wahrscheinlich bein neu justieren der Optik suizidwünsche entwickeln wirst, beim ersten mal.

Auch Röhren schon mal auf Lager zu legen ist eher suboptimal. Die altern auch beim Lagern.

Also benutzen, bis du Leistungsabfall bemerkst und dann tauschen. Andere als Alterungsschäden sind eh nicht vorausplanbar.

Vom Billigmarkt kann ich keine wirklich empfehlen. Da schwankt die Qualität oft auch stark von Charge zu Charge.

Zitat von ichbinsnur

Würde Omtech selbst Röhren herstellen und dann noch in guter Qualität, machte das Sinn. Die bauen aber selbst immer nur ein was gerade am billigsten auf dem Markt ist.

...

Bei den Billigkisten sterben aber auch gerne die Lasernetzteile vorzeitig.

Die Frage hatte ich vor 3 Wochen irgendwo in YT mal gestellt aber nicht wirklich eine erhellende Antwort bekommen.
Dein letzter Satz macht mich gerade etwas stutzig ... Billigkiste?
Ich habe gerade über 3000 € investiert in die "Billigkiste" und muss sagen das ich das eigentlich recht wertig finde. Ein stabiles Gehäuse, da verbiegt sich nichts. Nur ein Schloss musste ich etwas justieren weil sich das nicht hat schliessen lassen. Auch die Achsen wackeln nicht, die Z-Achse fährt ohne stottern hoch und runter - bin so gesehen eigentlich sehr zufrieden. Welche negative Erfahrung hast Du mit OmTech gemacht?

Was mich von Anfang an etwas stutzig gemacht hat ist wirklich die Verfügbarkeit der Ersatzteile. Omtech konnte mir für die 70W Röhre weder einen Liefertermin nennen (Zitat: Die sollen dieses Jahr noch erhältlich sein), noch einen Preis. Die 4-Räder Achse war verfügbar, wollte sie am Abend in Ruhe bestellen - war sie wieder auf "nicht verfügbar" gesetzt. Eine Woche später war sie am Abend verfügbar und wollte sie dann am nächsten Tag in Ruhe bestellen. Selbe Spiel. Vor 2 Wochen Verfügbar - umgehend mit Lightburn bestellt - und das Teil gleich wieder aus dem Shop genommen - nicht mehr verfügbar. Die haben wohl immer nur eine im Shop

Was mich RICHTIG geärgert hat - man konnte keine Brille mitbestellen. Ich habe DREI WOCHEN gesucht - in einem Shop bestellt, noch eine "Unkenntnisnachricht" in der Bestellung abgesetzt - und 3 Tage später eine Mail bekommen das ich die falsche ausgewählt hätte. Für 6 Euro mehr (also 94 €) kam dann weitere 4 Tage später die richtige. Schaut zwar nicht schick aus - aber wenns was taugt. Jedenfalls gehört sowas in den Shop eines Herstellers. Man kann doch nicht überall sein Zubehör von Hinz und Kunz zukaufen. Wenn ich mal Spiegel brauche - ich wette das die sowas auch nicht liefern können.

LG: Tammy

Zitat von Latrodectus

Dein letzter Satz macht mich gerade etwas stutzig ... Billigkiste?

Das ist ein Chinagerät welches nicht annähernd einem europäischen oder gar deutschen Standard gerecht wird.

Elektrik in aller Regel mangelhaft. Fehlende Sicherheitstechnik wie fehlende Deckelkontakte. Laserröhre meist minderwertig/schwächer als angegeben. Netzteil verreckt oft mit oder vor der ersten Röhre. Keine CE-Zertifizierung oder sonstiges. Kurz gesagt, der Vertrieb in der EU ist eigentlich nicht erlaubt.

An diesen Geräten musst du immer Rumbasteln um einen vernünftigen Stand was Technik und Sicherheit angeht.

Die typische Kühlung per Eimer ist ab einer gewissen Leistung (alles über 40w … genaugenommen eigentlich immer) Mist. Da gehört ein Schiller mit geschlossenem Kühlkreislauf dran. AirAssist mit mit 2bar beim schneiden für gute Ergebnisse ebenfalls ein Muss.

Die Liste geht noch weiter, reicht aber glaub erstmal.

Nicht alles muss perfekt sein. Man muss sich damit wohlfühlen.

Wenn du mal einen günstigen CO2 sehen, der zumindest mal die rechtlichen Vorgaben erfüllt, sieh dir mal die Flux-Reihe an.

Brille hättest du auch bei mir bekommen können, mit Zertifikat, wie sich das gehört.

Wäre allerdings nen hauch teurer gewesen.

Spiegel und Linsen werde ich wohl demnächst auch noch ins Repertoire aufnehmen.

Da gibt es immer mal wieder Bedarf und aus Fernost dauert dann meist zu lange.

Viel von dem Zubehör (Linsen, Spiegel, Drehvorrichtungen etc.) gibts auch bei Ebay oder dem bösen A...

Nur sowas wie Schutzausrüstung würde ich selbst da nie kaufen. Zu viel müll und Beschiss auf dem Sektor.

Linsen, Spiegel bekommt man beim bösen A innerhalb kurzer Zeit. So ging es mir jedenfalls vor ein paar Monaten noch.

Eine neue Röhre gibt's bei cloudray, mit Glück im EU Shop, sonst auch bei Allplast

Zitat von Latrodectus

Dein letzter Satz macht mich gerade etwas stutzig ... Billigkiste?

Hallo Tammy

das glaube ich dir sogar, das dich das stutzig macht. Aber das ändert nichts an der Tatsache.

Wenn du wüsstest, was ein Chinalaser wirklich kostet in China, würdest du wie ein HB Männeken unter die Decke gehen.

Über all die Jahre weg haben sich die LowCost Laser überwiegend als Billigkisten hier im Forum einen Namen gemacht.

Die Laser werden von Wanderarbeitern in China gefertigt. Diesen Firmen ist es meistens vollkommen egal, mit welcher Qualität die Dinger das Werk verlassen. Klar gibt es auch User hier im Forum, die sind mit ihrem Laser zufrieden und haben fast keine Mängel an ihren Kisten gehabt. Der Überwiegende Teil hat jedoch beim genaueren hinsehen fast schon das Handtuch geworfen. Ohne dieses Forum wären die Dinger irgendwo im Keller verschwunden und dann langsam verrottet.

Aber, nicht alles was Chinesische Grenzen verläßt ist schlecht, so pauschal darf man auch nicht sein

Nichts desto Trotz habe ich im Laser-Engraver Forum zwei Chinalaser zerlegt und die Mängel aufgedeckt. Das waren Kisten so im Kaufbereich von 1200 bis 1800 Euro und Hochgradige Lebendvernichter. Die elektrischen Mängel waren Haaresträubend.

Nicht umsonst haben die meisten Chinalaser ein Verkaufsverbot in der EU. Wenn die also in die EU kommen handelt es sich um sogenannte Grauimporte.

Das einzige, was die EU hier als Waffe hat ( durch eigene Blödheit übrigens ) ist die fehlende CE Kennzeichnung bzw. die gefälschte CE Kennzeichnung.

Da kann die Marktüberwachung den Hebel ansetzen.

Bei einem Chinalaser ist das Wertvollste Teil der Ruida-Controller, wenn denn da einer verbaut ist. Aber auch da sind die Chinesen nicht blöde und verbasteln immer wieder mal absolute LowCost Controller und der User steht dann da wie ein begoßener Pudel. Spricht sich das dann rum, drehen die Chinesen wieder an einer Schraube und laufen in eine andere Richtung.

Für die Lasertechnik spielt Genauigkeit eine hohe Rolle. Wenn die Mechanik und die Optik nicht gut installiert ist, kommen mächtig viele Probleme auf die meisten zu. Einige kriegen das in den Griff, aber Leute mit zwei linken Händen haben dann Gnadenlos verloren.

Aber auch, was viele nicht kennen bzw. bewusst ist, sind die Spaltmaße oder Öffnungen, wo der Laserstrahl das Gehäuse verlassen kann.

So manch ein K40 User hat sich schon seinen eigenen Tisch verbrannt, weil die Ansaugöffnung unterhalb der Materialauflage im Boden der Tisch zerschnitten hat und weil man da ausserhalb vom Fokus ist, gibts halt Holzkohlentisch.

Bei den zwei Lasern, die ich hier zerlegt habe, konnte man fast eine Tafel Schokolade durchschieben zwischen Gehäuse und Deckel.

Der eine hier hat einem User Jahrelang gedient und der andere war nur 4 Wochen bei der Käuferin und Grottenschlecht, der lief nicht einmal vernünftig.

Ein Chinesischer Wanderarbeiter arbeitet für ungefähr drei Euro am Tag und hat keinerlei Ausbildung und die basteln diese Chinakisten zusammen und das Ergebnis sieht man sehr sehr oft hier als Hilferuf. Wundern tut uns deswegen gar nichts mehr hier

Mein damaliger erster "gekaufter" Laser war ein oller Trumpf-Laser. Der hatte soviele mechanische Mängel, da konnte ich nur noch staunen. Geb´s in China keinen Klebstoff, wäre die Kiste einfach so durch die Schwerkraft auseinander gefallen. In einem 10mm Bohrloch hält nun mal keine Welle mit 8mm Durchmesser, also muss da Klebstoff rein.

Die Ritzel habe ich heute noch hier als Warnung, was geschieht, wenn man nicht vernünftig ausbildet

Aber ich drifte ab...

Der Unterschied wird dann sichtbar, wenn diese Laser, wenn sie denn dann laufen, dann endlich Leistung abliefern sollen. Meist geben innerhalb kurzer Zeit die Röhre oder das HV-Netzteil den Geist auf und spätestens beim Speedtest wird eng im Schritt.

Der Ichbinsnur hat leider einen Trotec-Laser da stehen   aber er kann mit Sicherheit gut beurteilen, was ein Chinakracher gegenüber einem Markengerät bietet.

Das ist auch nicht böse gemeint sondern einfach ein Fakt und da beisst die Maus keinen Faden ab. Spätestens wenn man mit den Lasern Geld verdienen MUSS, nützt Billigware garnichts, dann braucht man performance. Und nur weil ein Laser 80 oder 100 Watt Laserleistung hat, muss man diese PS auch auf die Straße bringen, also auf das Material meine ich

Aber Leistung ist nicht alles. Ohne ein vernünftiges Drumrumm ist alles vergebene Liebesmüh.

Aber, an dem Punkt wirst du auch noch kommen, weil die Mechanik mucken macht oder du einfach feststelltst, das die Motoren an die grenzen kommen, weil die Masse vom Laserkopf dir einen Strich durch die Rechnung macht und du Geschwindigkeitstechnisch die Drossel drehen musst, weil sonst die Gravuren versauen. Der Ruida kann gewisse Sachen ausgeleichen, aber auch der hat irgendwann seine Grenzen.

Aber ich möchte dich nicht demotivieren sondern ertüchtigen, so viel wir nur möglich aus dem Laser raus zu holen. Das hast du dann aber nicht dem Chinesen zu verdanken, sonderm deinem eigenen Zutun

Mach dich mit der Materie vertraut und alles wird gut

Zitat von Gewindestange

Der Ichbinsnur hat leider einen Trotec-Laser da stehen aber er kann mit Sicherheit gut beurteilen, was ein Chinakracher gegenüber einem Markengerät bietet.

Nicht nur Michael.

Ich hab auch 2 von den rot/schwarzen Chinakübeln. Allerdings beide Elektrisch und Sicherheitstechnisch generalüberholt. Die Mechanik wird dadurch allerdings auch nicht besser.

Siehste... ich habe schon lange umgeschwenkt.

Einen reinrassigen Chinesen habe ich schon lange nicht mehr

Och, zum Schneiden oder für Stempel reicht auch son getunter Chinakracher.

Genau, für die Drecksarbeit