Problem beim Gravieren mit Lightburn

  • Hallo Zusammen,

    ich bin neu hier und hoffe von euch kann mir jemand einen Tipp geben. Ich habe mir einen Lasercutter selber gebaut aus Teilen, die ich für ein altes 3D Drucker Projekt nicht mehr benötigt hatte. Der Aufbau ist als CoreXY mit einem MKS Robin Nano (mit STM32) und aktuellem Marlin 2.1.2. Als Laser kommt ein einfacher 5.5W Diodenlaser mit PWM Ansteuerung zum Einsatz. Grundsätzlich läuft alles soweit ganz gut, aber wenn ich mit Lightburn Bilder graviere, dann bekomme ich immer dunkle Ränder. Overscan habe ich auch schon aktiviert, leider ohne Verbesserung. Man sieht immer da wo der Laser ansetzt einen dunkleren Fleck. Also offensichtlich ist der Laser hier länger an der Stelle bevor er sich bewegt.


    Sollte der Laser beim Overscan nicht eigentlich in einer Flüssigen Bewegung fahren? Ich habe das Gefühl, er teilt die Bewegung in drei Teile. Bevor der Laser eingeschaltet wird, mit Laser und wieder ohne Laser. Und zwischen allen drei Phasen stoppt er kurz. Habe schon alle möglichen Einstellungen versucht. Sowohl in Lightburn als auch in Marlin aber ich finde keine Lösung. Man sieht immmer da wo der Laser startet einen dunkleren Brandpunkt, als ob der Laser hier länger steht bevor er losfährt.


    Ich habe im Netz gesucht und ähnliche Fehler gesehen, bisher leider nie eine Lösung.

  • u.a um genau das zu vermeiden gibt es in GRBL den LaserMode. Bei einer Fräse oder einem Drucker würden diese winzigen "stopper" beim sechsel zwischen 2 g-code Befehlen nicht auffallen.


    Und ja, du hast recht. Mit Overscan wird am Anfang und Ende der Laserspur ein stück Leerfahrt eingefügt. Das ist ja der Sinn.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • ... diese "dunklen Ränder" kommen von den unterschiedlichen Geschwindigkeiten an den Enden einer Linie, wo bechleunigt und abgebremst wird, gegenüber dem "schnellen" Mittelbereich, während der Laser mit einer konstanten PWM-Frequenz draufbrutzelt -- rein praktisch werden dann an den Enden mehr Pulse pro mm draufgeschossen, als in den schnell bewegten Bereichen.


    Lösen kannst du das durch zwei Methoden -- die eine, so langsam bewegen, daß keine Beschleunigung stattfindet, oder so schnell wie mitm Galvoscanner, wo die bewegten/beschleunigten Massen so klein sind, daß keine Beschleunigung/Abbremsung erforderlich ist.


    - Die andere Methode, ist eine variable Frequenz, welche ein exakt berechnetes "Pulse/mm"-Verhalten ergibt, wie das z.b. zur Berechnung der Pulse für den Extruder-Motor bei 3D-Druck-Programmen Standard ist ... dafür verwende ich typisch Pronterface mit ein paar eigenen Modifikationen fürs Lasergravieren und Pastedispensen.

  • Hallo Zusammen,

    danke für die Tipps. Ich habe das Problem inzwischen auch mit Marlin lösen können. Marlin unterstützt den Inline Mode der genau dieses Problem adressiert und in Lightburn kann bei den Laser-Steuerbefehlen auch Inline gewählt werden. Damit das Ganze aber funktioniert, muss ich den Inline Mode mit „M3 I“ erst aktivieren. Ich habe diesen Befehl daher jetzt in Lightburn in den Geräteeinstellungen als Anfangs-GCode gesetzt und jetzt läuft alles.

  • Hallo Zusammen,


    Ich bin der RamBo.


    Das gleiche Problem habe ich leider auch und des mit Marlin hab ich leider nicht so richtig gecheckt. 🥴 Könntet Ihr mir da Bitte behilflich sein.


    Vielen Dank Voraus


    RamBo