Moin Moin,
bei mir ist heute mal wieder der Wunsch, nach China auszuwandern deutlich in den Vodergrund gerückt.
Heute kam die Post ...ein Einschreiben der Stadt Hagen, weil ich auf der Autobahn an einer Baustelleneinfahrt zu schnell war. Zugegeben, ich bin oft "bremsfaul" und lass das Auto bei Geschwindigkeitseinschränkungen auf der Autobahn oder an Ortseinfahrten meist einfach ausrollen. Auf die Art und Weise habe ich es geschafft, anstatt mit 80km/h die Baustelleneinfahrt mit halsbrecherischen 88km/h zu passieren.
Das war meine erste "Berührung" mit dem neuen Bußgeldkatalog und den dazugehörenden neuen Regeln.
38,50 € kostet mich diese Gechwindigkeitsübertretung. Darin sind enthalten: 10€ Bußgeld, 25€ Verwaltungskosten und 3,50€ Porto.
WOW !!! Das nenne ich mal fett, zumal die Polizei bzw. Gemeinde bei Verkehrsverstößen, die laut Bußgeldkatalog mit bis zu 35€ Gebühr bestraft werden, die Möglichkeit hat, eine Verwarnung auszusprechen und es bei dem eigentlichen Bußgeld (in meinem Fall 10€) zu belassen.
Wozu gibt es aber solche Regelungen, wenn die Gemeinden sich frei für einen Verfahrensweg (Bußgeldbescheid oder Verwarnung) entscheiden dürfen? Da ich schon immer mit 0 Punkten unterwegs bin, kann diese Entscheidung der Stadt Hagen auch kaum auf mein rowdyhaftes Verhalten im Straßenverkehr zurückzuführen sein?
Da stimmt doch einmal mehr was mit unsereren Gesetzen nicht!
Wie auch immer, ich werde die geldgeilen Verwalter der Stadt Hagen wohl oder übel bezahlen müssen.
Und dann noch eine Ankedote eines deutschen Unternehmens, dem es offensichtlich zu gut geht:
Vor einiger Zeit habe ich Lötstopplack bei den Lackwerken Peters angefragt. Der wurde mir zu normalen Preisen angeboten, mit dem Hinweis, dass man mindestens 10kg der Farbe = eine Verpackungseinheit abnehmen sollte, da sonst pro kg Farbe 3,50€ aufgeschlagen werden müssen und man auch eine gesonderte Verpackung zusätzlich berechnen müsse.
Das ist soweit auch nachvollziehbar.
Da die Farbe nicht gerade billig ist, nur 1Jahr haltbar und ich maximal 2kg davon im Jahr verbrauche, haben mich die 3,50€/kg und ein zusätzlich zu bezahlender Karton nicht weiter gestört.
Also habe ich heute Vormittag schriftlich 2kg von dieser Farbe bestellt.
Punkt 16:00Uhr kommt eine textfreie Email mit einer Rechnung im Anhang ...darin folgende Positionen: die Farbe, der Zuschlag, Versandkosten
PLUS 100€ Bearbeitungsgebühr netto
Der Mitarbeiter, der mir diese Rechnung gestellt hat, ist natürlich mit Absenden der Email ins Wochenede geflohen. Einer seiner Kollegen hat mich aber lachend darüber aufgeklärt, dass man ja schließlich wirtschaftlich arbeiten müsse. Ich könne ja auch Farbe im Wert von 500€ kaufen, dann würde man auf die Bearbeitungsgebühr verzichten.
Lackwerke Peters, schämt Euch!
LG vom
Diemo