Arduino LAMPS 2.0 Galvo Projekt SLA / SLS

  • ... eine Frage zum Projekt selber - welche IDE und Libraries hast du verwendet?


    Mit der Endung PDE ist's eher Processing, da stimmt die Syntax aber nicht ... und in der Arduino-IDE 1.8.5 hat er die SPI-libs nicht drin ?(


    Viktor


    PDE ist die Endung der (ganz) alten Arduino IDE, bevor es auf INO geändert wurde.

  • Toll, anscheinend bin ich nicht der einzigste Irre :D



    Also die Platinen hab ich bei Conrad Platinenservice machen lassen. kamen nach ~7 Tagen aus Ungarn... oder war´s Rumänien.... is ja auch latte.



    Was mich nen bissle stört, einige Leiterbahnen sind arg dünn.... das war auf meinen selbstgeätzten nicht so :noidea:


    Auch der Kupferfreie Rand um die Pad´s is arg dünn, ich trau mich gar nicht da nen Lötkolben anzusetzen.... Das geht nie gut.


    Ich muss das Design also schwer überarbeiten. Ich hab das auch nur produzieren lassen, weil anscheinend meine Homemöglichkeiten da schwer an grenzen stoßen.


    Deswegen ist mein gedanke, das auf zwei Platinen aufzuteilen nicht umsonst erwähnt.


    Aber sind ja nur protoplatinen :)


    Hoesslin hat mir noch ne interessante frage gestellt :


    Ja, die normalen ILDA Galvo´s sollten auch klappen , warum auch nicht, bei so einem Projekt kommt es erst mal garnicht auf Affenartige geschwindigkeit an, da liegt ja der Vorteil der Industrie galvos.


    Eine flachfeldlinse ist bei sowas auch immer von Vorteil, um den Winkel nen bissle aus zu gleichen, so wahnsinnig teuer sind die aber gar nicht.


    Aber wenn man erst mal nur zucker Schichtweise backen will, ist so eine riesen Genauigkeit glaub ich erst mal uninteressant.


    Erst mal musses laufen, finde ich, dann kann man immer noch weiter denken.



    Die Preiswerten SLS Drucker bei Ebay haben mit Sicherheit och keine GSI oder CT oder Scanlab galvos inne... is auch nur nen Scannerset von Ebay aus Chinatown, bin ich von überzeugt :rolleyes:

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... fürs "feine" Löten arbeite ich unter einem Stereo-Mikroskop - mit einer feinen Spitze geht da schon so einiges ohne gleich das Kupfer runterzubrutzeln ... meie kleinsten Pads, die ich noch "normal" gelötet habe (später mit Laser hartgelötet), waren um die 0.06mm breit ;)


    Um das noch schneller löten zu können (weniger Hitzebelastung) vorher dünn mit Lötlack einsprühen ...


    Viktor

  • :)


    Mir ist die Spalte zwischen SMD Pad - Massefläche und Pin - Massefläche zu klein.


    bedenke bitte, ich hab ne Brille uffe Nase. Wenn ich die in die Sonne halte und fokussiere, sprenge ich die Erde in tausend Stücke :D

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • darf man fragen was die über conrad gekostet haben ?


    Hast die Abstände in EAGLE so klein gewählt ? oder meinst das sie von der Fertigung kleiner sind als du wolltest ?
    Und wleche Eagle Version nutzt du ?


    Gruß Rotary

  • ...Öl ins Feuer? ^^


    Aber gerne doch :D


    https://www.youtube.com/watch?v=oL5fWh7khaY


    Der Meister hat halt nur einen Galvo - ich glaube sogar, es ist ein China ILDA Galvo.


    Die Gravur schaut jetzt nicht so hochauflösend bzw. konturscharf aus,
    liegt aber höchstwahrscheinlich an der fehlenden f-theta...

  • :)


    Nicht das wir uns Missverstehen, das github projekt ist schon ne Zeit lang auf diesem Erdball, ich habe das nicht erfunden und stammt nicht aus meiner Denkmurmel.



    Die Eagledateien sind alle vorhanden in dem GitHub-link da oben am Anfang, allerdings noch nicht ganz aufgeräumt, was das boarddesing angeht.


    So wie ich das verstanden habe, ist es eingestellt worden, weil dem Erfinder der Story wohl nen bissle Kohle gewunken hat, allerdings hat er seine davon nicht betroffenen Vorprojekte als DIY zur Verfügung gestellt.


    Ich hab jetzt für die zwei protolayer ungefähr 50 euro bezahlt. Selbst belichtet, hatte ich zwar schöne Leiterbahnen, aber zwischen zwei Lötpunkten Kontaktfehler.


    Zudem sind da sehr sehr sehr sehrsehrsehr viele Durchkontaktierungen vorhanden. Da ich jetzt nicht noch Lust habe mir ne Bungart Presse zu koofen um die Hülsen da einzupressen und auch noch 700 Millionen Bohrlöcher vorhanden sind, hab ich mich entschlossen die zwei platinen fertigen zu lassen.


    Da ich mit meiner neuen, leider auch dickeren Brille, echte probleme habe in der Nähe ( bin schwer kurzsichtig ) mit der proxxon die ganzen Bohrungen durchzuführen, war dann entschluß Nr. 2 die Platine mal produzieren zu lassen.


    hat also nix mit Faulheit zu tun :rolleyes:


    Jetzt habe ich hier die protolayer und sehe genau, was noch verändert werden muss.



    Alles wär einfacher, wenn die Arduino Mega 256 Grundplatine größer wäre. Den ganzen Schnodder zweiseitig auf so ne kleine Platine zu packen is pervers. Deswegen wurde auch SMD benutzt. Alles andere passt einfach nicht drauf.


    Auf der Platine befindet sich :


    Drei mal Spannungsregler : einmal 5Volt einmal pos. 6 Volt und einmal neg. 6 Volt


    Zwei DAC´s mit 12bit


    Noch nen Baustein, dessen namen ich gerade vergessen habe.


    Das Shield für den SM


    Ettliche Steckbrücken, nen paar poti ( trimmer ) kondi´s, widerstände und Dioden/Leuchtdioden sowie zwei Drosseln


    Dann gibbet noch Ausgänge für Laser, Lüfter gesteuert per Mosfet


    kein Hexenwerk, aber die Leiterbahnen erfordern halt zweiseitigkeit mit etlichen Durchkontaktierungen.



    Eagle is 8.5.1.



    Ist halt alles noch am Anfang :)

  • Der Meister hat halt nur einen Galvo - ich glaube sogar, es ist ein China ILDA Galvo.


    Die Gravur schaut jetzt nicht so hochauflösend bzw. konturscharf aus,
    liegt aber höchstwahrscheinlich an der fehlenden f-theta...



    Nnjjjaaaaa.... vorsichtig. Wenn der sich nicht die Mühe gemacht hat, vorher zur vektorisieren sondern einfach nur nen Bitmap benutzt hat.....



    Wenn die Diode ne Allwetterkolimatorlinse hat und je nach Diodentyp usw usw ( da wees der Viktor mehr ) haste nen fetten Spot ( Fokuspunkt ) sogar nen quadratischen fetten spot....



    Dann der Abstand zwischen Spiegel und Brettchen... Der mensch wollte halt "hink big"



    :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Übrigens habe ich hier auch eine Version angefangen ohne Ausgänge für Laser und Lüfter und die Spannungsregelung habe ich runner geschmissen und mir externe Netzteile besorgt zur Spannungsversorgung, für die Symmetrische hab ich mir eine Platine geordert und gelötet.... die Poti´s gegen trimmer getausche und klappt wunderbar :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich wollte dir keine Faulheit unterstellen :D hat mich einfach nur interresiert, so Preis : Leistung.
    Ich mach auch kaum noch Platinen selbst. Eben auch wegen Durchkontaktierung, dann hab ich gleich Lötstopplack drauf, sind auf kurzschlüsse getestet usw.
    Bestücken natürlich dann wieder selber.


    Gruß Rotary

  • ... bei den Dioden bekommst du den Spot bei den goßen Abständen einfach nicht klein genug - das Problem ist da auch das unsymmetrische Strahlprofil, so daß du bei über 50mm Fokusabstand auch noch zwingend ein Prismenpaar für die Strahlformung brauchst.


    Bei meinen Tests nur mit Fokussierlinse im Diodengehäuse hatte ich ohne Prismenpaar bei 180mm Fokusabstand keinen Punkt, sondern entweder eine Linie mit etwa 100x400µm, oder um es symmetrisch zu bekommen: näher dran, außer Fokus, einen Fleck mit etwa 300x300µm Größe im besten Fall.


    Mit einem Prismenpaar geht das etwas besser - hier erwarte ich bei 180mm Abstand einen "quadratischen Spot" von etwa 200x200µm Größe ... mit einem BeamExpander geht das noch etwa zu halbieren, also etwa 100x100µm.


    Mit einem RF-CO2-Laser bekomme ich im gleichen Abstand ohne Beamexpander einen runden Spot von etwa 100µm hin, mit einem Faserlaser etwa 30µm.


    Deswegen sehe ich bei Verwendung von Dioden die Galvo-Lösung als eher unnütz an - besser einen schnellen XY(Z)-Plotter und den Fokusabstand auf etwa 20 bis 40mm Abstand einstellen -- da gehen mit den blauen Laserdioden etwa 0.07mm mit 2W bzw. 0.1mm mit 3.5W-Dioden ...


    Viktor

  • Ich wollte dir keine Faulheit unterstellen :D



    Das hab ich auch nicht so verstanden :D


    Wollte es nur erwähnen, nicht das einer denkt ... so nach dem motto " jetzt hat der schon nen PCB Creator und macht doch nix selba, die faule Socke " :funny-:

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Dann der Abstand zwischen Spiegel und Brettchen... Der mensch wollte halt "hink big"

    Das hat nichts mit Großdenken zu tun, sondern mit Optik.
    Um das Schärfentiefefeld in einem brauchbaren Maß zu halten, muss man langbrennweitig fokussieren.
    Da die Galvos den Fokus auf einer Kreisbahn führen, liegt der Fokus an den Brettseiten weiter oben in der Ebene.
    Mittels Auslenkwinkel und Kosinus kann man leicht ausrechnen, um wieviel der Fokuspunkt in der Höhe "aus der Projektionsebene liegt".
    Das können schnell mal ein paar Zentimeter sein!
    Je kleiner der Winkel, desto weniger Abweichung aus dem Schärfefeld. Also kleiner Winkel -> großer Abstand zur Ebene. Der Macher des Aufbaus hat das nicht ohne Grund gemacht. Außerdem gibt es da auch weniger Verzerrung (mehr Weg bei gleichem Winkelschritt, je weiter ausgelenkt wird).
    Je langbrennweitiger fokussiert, desto größer die Schärfentiefe (DOF = Depth of field) bzw. die Rayleighlänge.
    DOF wird als Bereich Plus/Minus definiert, wo der Spotdurchmesser bis auf "mal Wurzel aus 2" angewachsen ist.
    Aaaaber: Je länger die Brennweite, destso größer wird auch der erzielbare Spot.


    Noch eine wichtige Info: Spotgröße und DOF stehen QUADRATISCH in Beziehung zueinander.
    Halber Spotdurchmesser = 1/4 DOF
    Doppelter Spotdurchmesser = Vierfaches DOF.
    Man muss also ganz schön viel rechnen, um einen optimalen Kompromiss bei einem solchen Aufbau zu finden.


    Das gilt natürlich alles ohne F-Theta Linse.


    Der Aufbau in dem Video ist natürlich recht langweilig. Wurde doch nur 1 Galvo benutzt. Interessant, auch was die ganzen Schärfeebenen und Verzerrungen betrifft, wird es erst mit 2 Achsen.

    Viel viel viel viel Geiler wäre mal ein Galvotreiber nach dem Prinzip der Schrittmotortechnikansteuerung :love:

    Und wo genau liegt da das Problem?
    Das bekommt man mit 2 DACs, ein paar oldschool-TTL-Bauteilen ohne extra Mikrokontrollergefrickel hin.


    Gruß


    Joachim

  • :)


    Danke für die Aufklärung :daumen:



    Mit dem treiber, mag sein, daß das für nen Elektroniker Kinderkram is, für nen Elektriker stellen sich da Hürden :rolleyes:


    Und warum gibbet sowas nich zu koofen :D

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe