Zeichen 2mm hoch zu grob

  • Hallo zusammen,


    habe meinen Chinalaser nun über 1 Jahr in gebrauch. Ich hatte neulich einen Auftrag
    über Leistungsschilder. Die Schrift war etwa 2mm hoch. Lieder sind kleine Buchstaben
    wie das "e" so grob in einander gelaufen, das ich die Schrift größer machen musste.
    Der Fokus ist richtig eingestellt und der Vorschub lag bei 0,05 mm. Speed lag bei 80mm/sec.
    Gesteuert wird mit RD Works und es wurde mit einer Power von 80% eines 60 watt Laser
    Graviert. Material ist 1.4301 mit Thermark.


    Has jemand eine Idee woran das liegen kann?


    Gruß
    Jörg

  • Hi Jörg,


    am besten mal nen Foto davon hier hochladen.


    Geht unter Antwort/Dateianhänge


    Gruß
    Michael

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Eigentlich ne schöne Arbeit.... bis auf das e und a



    haste mal ne andere Schriftart ausprobiert ?



    ...



    das s klebt unten auch zusammen

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Oder Linie ein wenig nach innen setzen, um den Überhang zu kompensieren. Das ist von Hand natürlich ein riesen Gefrieckel, weil die Löcher in den Buchstaben natürlich größer gemacht werden müssen. Evlt kann da jemand nen Tool empfehlen, das das automatisch richtig macht.


    0xFF

  • ... ist das eine 1-linien-Schrift oder eine umlaufende Vektokontur á la TTF-Fonts?


    Bei sehr kleinen Schriften (unter 0.5mm Schrifthöhe) habe ich das gleiche Problem mit dem Faserlaser auch - da wandle ich die Schrift in Corel in Konturen um und mache sie "schlanker", indem ich eine Konturparallele Linie mit z.B. 0.02mm "nach Innen" versetzt erzeuge und die ursprüngliche Kontur lösche ... bei einer Spot-Größe von 0.04mm paßt das dann wieder genauso, wie in der "Vorschau" mit Corel zu sehen ;)


    Viktor

  • Zitat

    Das ist von Hand natürlich ein riesen Gefrieckel

    Es gibt Programme um Fonts zu bearbeiten und neu zu zeichnen. Da bräuchte man die Buchstaben nur einmal zu verändern, und hätte alle gleichzeitig im Text verändert.

    Zitat

    ... ist das eine 1-linien-Schrift oder eine umlaufende Vektokontur á la TTF-Fonts?

    Da er im Graviermodus gearbeitet hat wäre das fast egal, aber wird wichtig für deinen folgenden Vorschlag:

    Zitat

    indem ich eine Konturparallele Linie mit z.B. 0.02mm "nach Innen" versetzt erzeuge und die ursprüngliche Kontur lösche ... bei einer Spot-Größe von 0.04mm paßt das dann wieder genauso, wie in der "Vorschau" mit Corel zu sehen ;)

    Das geht übrigens auch wenn man grössere Schriften "füllen" möchte ohne im langsamen Graviermodus zu arbeiten. Oder einfach eine breitere Umrandung haben möchte. Wie sich das mit Thermark im Cutmodus verhält weiss ich allerdings nicht...

  • ... bei meinen Anlagen Unterscheide ich zwischen "Gravier" und "Cut"-Modus nur durch Anpassung der Geschwindigkeit, Leistung, Frequenz und ggf. Pulslänge.


    Wenn das nich unabhängig einzustellen geht, sollte evtl. nach einer anderen Firmware+Software gesucht werden :S


    Viktor

  • Zitat

    ... bei meinen Anlagen Unterscheide ich zwischen "Gravier" und
    "Cut"-Modus nur durch Anpassung der Geschwindigkeit, Leistung, Frequenz
    und ggf. Pulslänge.

    Upps ;( Ich bin pauschal davon ausgegangen das es sich hier um einen CO2 Laser handelt... :unfassbar: Da gibt es ja 2 völlig unterschiedliche Arbeitsweisen.

  • Upps Ich bin pauschal davon ausgegangen das es sich hier um einen CO2 Laser handelt...


    Davon bin ich auch ausgegangen, wenn ich mich nicht irre, ist es ein China-Laser mit 60 Watt.
    So einer hat natürlich bei solch kleinen Schriften auch seine Grenzen beim Gravieren mit Thermark auf Edelstahl.


    Ich würde einfach mal versuchen, testweise mit ein paar anderen, feineren serifenlosen Schriften zu lasern oder bei der verwendeten Schrift den Umriss zu löschen.

  • ... das mit der Puls-Steuerung und -Anpassung mache ich auch bei den CO2-Lasern so, nicht nur bei den Faserlasern und Diodenmodulen ;)


    Bei RF-Lasern ist das einfacher, da sie selber schon im "Pulsmodus" laufen ... bei CW-Röhren muß dann ggf. das Netzteil entsprechend ausgewählt (oder modifiziert - Stichworte Simmerfrequenz und Funkenstrecke) werden, damit es mit Pulsansteuerung klarkommt ...


    VIkto

  • Viktor, haben nicht zumindest die Ruida Controller auch einen "Pulsmodus" ?
    Schimpft sich da glaube ich "special mode".

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • bei CW-Röhren muß dann ggf. das Netzteil entsprechend ausgewählt (oder modifiziert - Stichworte Simmerfrequenz und Funkenstrecke) werden, damit es mit Pulsansteuerung klarkommt ...


    Viktor, Du mußt aber bedenken, daß wohl nur die wenigsten über Deine umfassenden Kenntnisse verfügen und hier nichts an einem Lasernetzteil modifizieren können (oder sollten!)

  • Zitat

    ... das mit der Puls-Steuerung und -Anpassung mache ich auch bei den
    CO2-Lasern so, nicht nur bei den Faserlasern und Diodenmodulen ;)

    Scheint dann aber doch kein Standart bei CO2 Lasern zu sein. Ich vermute das man mit Puls-Blabla auch bei CO2 was machen kann, aber ohne wirklich Ahnung zu haben erscheint mir das ausschließliche arbeiten im "Graviermodus" doch sehr langwierig zu sein. Zumindest wenn ich 80mm und 0,05mm lese. Das dauert dann schon ne ganze Weile um was auszuschneiden...

  • Zumindest wenn ich 80mm und 0,05mm lese. Das dauert dann schon ne ganze Weile um was auszuschneiden...

    Wieso schneiden?

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Zitat

    weil er scannt....

    Genau. Im "Scan" bzw. "Graviermodus" dauert das schneiden ja entsprechend länger. Victor beeinflusst die Leistung durch Puls und Fequenz und bewegt den Laser immer im "Scan/Graviermodus" hin und her. Wenn geschnitten werden soll schiesst er dann ein Loch neben das andere rein...


    Bei den Billiglasern gibt es den "Schneide/Cutmodus". Da fährt der Laser ja eine Vektorlinie ab. Je nach eingestellter Leistung kann man damit schneiden, oder eben auch gravieren.


    Weil es viel schneller geht nutze ich das sehr oft auch zum gravieren. Und wenn ich eine Fläche füllen möchte, oder eine dickere Konturlinie brauche, lege ich mehrere Linien mit Victors Methode nebeneinander. Bei bekanntem Strahldurchmesser kann man damit verschieden breite Linien erzeugen ohne noch den Graviermodus zu bemühen...