Chinakracher Umbau

  • Genau..


    Spiegel einstellen ist bei vernünftigen Spiegelhalterungen schon nen bissle Kniffelig, weil wirklich alles Hochprozentig montiert sein muss.


    Wenn dann noch alles schick Eben und Plan und alles im rechten Winkel montiert ist, dann ist man in ein/zwei Stunden durch mit dem Thema.



    Beim K40 montieren Wanderarbeiter die Kisten zusammen, da wird nicht gemessen oder sonstiges. Da wird einfach Pi ma Daumen drauf geschraubt
    und ab zur nächsten Kiste.


    Wenn es dir nicht gelingt, bereits auf Spiegel 2 einen guten konstanten Treffer in der Mitte des Spiegels zu lokalisieren, dann stimmt der Monatgepunkt und Montagehöhe nicht.


    Und die Logik stimmt erschreckend :


    Einfallswinkel ist und bleibt Ausfallswinkel :) ob es dir passt oder nicht :rolleyes:^^

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich hatte mir das etwas einfacher gedacht. Der Laser ist ja gebraucht gekauft und benutzt worden. Da bin ich von ausgegangen, das halbwegs alles zu einander passt. Was zumindest die Höhe angeht.

  • Zitat

    Einfallswinkel ist und bleibt Ausfallswinkel :) ob es dir passt oder nicht :rolleyes: ^^


    Sogesehn hast du natürlich recht, aber ich glaube da gibt es ein grundsätzliches Verständnisproblem. Nur weil ich am Anfang der Achse den Spiegel prima treffe muss das am Ende der Achse ja nicht auch so sein...

    Zitat

    Wenn es dir nicht gelingt, bereits auf Spiegel 2 einen guten konstanten Treffer in der Mitte des Spiegels zu lokalisieren, dann stimmt der Monatgepunkt und Montagehöhe nicht.

    Auch das stimmt natürlich, aber die Treffer sind ja offenbar noch nicht deckungsgleich. Deswegen kann man noch nichtmal vermuten ob und was in Sachen Montagepunkte nicht stimmt. Und wenn dann zwischendurch auch noch an der Röhre selbst rumgestellt wird ist man sehr schnell an dem Punkt wo dann garnichts mehr geht, und es die Kiste billig bei den Kleinanzeigen gibt :D
    Und die "MITTE" der Spiegel wird eh überbewertet. Genug Toleranz ist in der Höhe fast immer vorhanden. Nur seitlich sollte es schon recht gut sein, denn durch den ovalen Trefferbereich ist es da schon wichtiger die Mitte zu treffen. Aber wie gesagt kann man das erst am Ende der ganzen Einstellerei überprüfen.
    Wir hatten da schon einen seitlenlanger Thread (Einstelltool) wo schon die Spiegelhalterunger unnötig neu angebaut wurden BEVOR der Strahl wenigstens einmal vernünftig ausgerichtet wurde.

    Zitat

    Da bin ich von ausgegangen, das halbwegs alles zu einander passt.

    Hast du denn den Laser überhaupt mal im "Kaufzustand", ohne an den Spiegeln zu schrauben, getestet? Also nur neue Röhre, Spiegel 1 treffen und schauen wo du gelandet bist? Wenn der Laser vorher lief müssen die Spiegel untereinander ja schon mal gepasst haben...

    Zitat

    Ich hatte mir das etwas einfacher gedacht

    Wenn du in Ruhe und der Reihe nach vorgehst ist das auch nicht schwierig. Da jetzt die Spiegel verstellt sind musst du einfach von vorn beginnen, und natürlich die "Mitte" erstmal ignorieren bis alles passt...

  • :)


    Genau, geh da in aller Ruhe drann. Es ist ja nicht so, das ich das selber nicht auch durchmachen müsste. Mein erster CO2 Laser - Selbstbau aus einem großen HP Plotter, da hab ich auch alles mit Winkeldreieck und so montiert und es passte wirklich vieles nicht.


    Erst nach und nach hab ich mich dann vorgetastet.


    Nur die geringste Drehung an den Schrauben ( plus verwackeln und verbiegen der dusseligen kleinen Winkel ) und der Strahl flitzt woanders hin, da muss man wirklich ein Gefühl für kriegen :rolleyes:



    Laß dich von der Kiste nicht fertig machen, in der Ruhe liegt die Kraft :daumen:

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Aber den „wtf???“ Moment hat wohl jeder bei der Halbzeit, das war bei mir auch so. Nach 2-3h schien alles einigermassen zu passen, bis ich dann beim letzten oder bei den 2 letzten Spiegeln (bei mir sind es 5) feststellte dass vermutlich die Röhre in der Höhe und in der Neigung nicht passt, weil ich da ums verrecken nicht weiterkam. Der „wtf“ Moment war vor dieser Erkenntnis, nach 30min auf der Stelle treten, nachts um 2 Uhr. Ich glaube so zwischen 4 und 5 morgens war ich dann fertig.
    Insofern: Glückwunsch, Du hast den „wtf“ Moment und bist bei ca. der Halbzeit beim Spiegel justieren. :D

  • Man kann an den China Laser halt nichts an der Röhre einstellen. Da kommt man nur mit unterfüttern weiter, da man die Höhe der Spiegel nicht ändern kann, muss ich davon ausgehen, das dass halbwegs passt. Der Thread zum Laser einstellen ist ganz brauchbar, was mir immer fehlt bei solchen Sachen, was muss ich machen, wenn es nicht klappt. Ich hab erst durch rumdrehen an den Schrauben verstanden, das z.b B in Verbindung mit z.b A den Stahl ingesamt beeinflusst. Also den Strahl, auch zusammen bringt. Ich glaube ich hab da jetzt ein brauchbares Ergebnis um den 2 Spiegel einzustellen. Man sieht ja auf dem einen Bild das es gut passt. Bin jetzt gerade bei der Software bei Coreldraw und Corellaser. Ist ja dabei, beim Laser. Überlege was für ein Führung ich benutze, also Linear Schiene oder V-Slot?

  • ... meine Herangehensweise ist - den ersten Spiegel möglichst mittig treffen -- ab dann kannst du mit den 3 Stellschrauben jeden Punkt auf dem 2. Spiegel treffen ... auch die Mitte ;)


    Wenn das aus irgendwelchen Gründen mit den 3 Stellschrauben nicht gehen sollte, dann gegen einen vernünftigen Einstellspiegel austauschen.


    Bei meinem allerersten Eigenbau-CO2-Lasercutter hatte ich mir die Einstellspiegel noch alle selber gemacht - aus oberflächenbeschichteten Spiegeln aus Kopierern die Spiegel geritzt und herausgebrochen, mit dünnem Alublech von Hinten "eingefaßt" und in einer ebenfalls Eigenbau-45°-Aufbahme gegen eine Zugfeder (dafür das Alublech auf der Rückseite) mit 3 Schrauben fein ausgerichtet.


    Heute habe ich eine kleine Kiste mit "proffessionellen" Spiegel-, Linsen- und Laserpointer-Haltern mit entweder nur 3 Schrauben, oder mit XY-Verstellung, oder (für die Pointer) mit 5-Achs-Verstellung (XYZ+Tilt+Pan) ...


    Viktor

  • Das Problem ist nicht den Strahl auf irgend eine Punkt zu bringen, sondern den Strahl bei dichtem oder weitem Spiegel Abstand deckungsgleich zu bekommen.

  • Dann stimmt der Winkel nicht.


    Schau mal auf den Anhang, wenn du da Gedanklich das Quadrat verstellst ( von rechts nach links z.B. ) , siehst du, wie der Punkt wandert



    Versuch mal, den Spiegl nur provisorisch zu befestigen, um den Punt zu finden, wo er am besten montiert werden kann.

  • Ich muss morgen mal weiter testen, was ich vergessen hab zu sagen, die Bilder zeigen den 2 Spiegel. Hab ich leider vergessen, Asche auf mein Haupt. Eigentlich sollte es bis zum 3 Spiegel bzw. Linse kein Problem mehr geben, hoffe ich jedenfalls. Da morgen meine ganzen Aluprofile kommen (erst mal die fürs Grundgerüst) muss ich da ja auch ein bisschen basteln. Da Sommersaison ist, habe ich IMO nichts zu tun als Professioneller Konzert kucker.

  • ... natürlich muß der Strahl ab dem Spiegel völlig parallel mit der jeweiligen Achsbewegung sein - das klappt am ehesten, wenn der Spiegel vor dem Einstellen schon möglichst genau senkrecht, in der passenden Höhe, und genau um 45° angestellt ist -- ab dann "sucht" man den optimalen Zielpunkt mit einem "Opfer"-Target auf dem nächsten Spiegel und versucht, die jeweiligen Brennpunkte in der nächsten und weitesten Position deckungsgleich zu bekommen.


    Wenn der Spiegel keine "zentrische" Positionierung erlaubt (bei Profi-Einstellspiegeln liegen eine oder sogar beide Kippachsen auf der Spiegel-Oberfläche), dann ist eine passende Vorausrichtung (genau senkrecht und 45°) umso wichtiger, weil sonst beim Verstellen auch der "Nächste" Punkt mit verschoben wird :S


    Viktor

  • ... hab' hier mal ein Foto von "etwas besseren" Verstell-Teile gemacht - links 3 XY-Einstellteile, rechts 3 Stück mit jeweils 2 Kipp-Achsen, in der Mitte ein kombiniertes mit XY+Tilt+Pan:


    Einsteller.jpg


    Viktor

  • Zitat

    sondern den Strahl bei dichtem oder weitem Spiegel Abstand deckungsgleich zu bekommen.

    Mach es nach der Anleitung. Und damit es nicht zu kompliziert wird immer erst rechts-links oder oben-unten. Dafür reicht ein Stück Klebeband was du vor die Spiegel klebst.


    Wenn deine Treffer noch nicht übereinander liegen musst du dich an dem "entfernten" Treffer orientieren. Den "entfernten" Treffer musst du etwas weiter verstellen als der "nahe" Treffer ist, aber mindestens solltest du den ersten Treffer erwischen.


    Das heisst du machst einen Schuss nah am 1ten Spiegel, dann am anderen Ende der Achse, und dann verstellst du den 1ten Spiegel so das der Treffer im ersten Treffer landet. Dazu kannst du den Schlitten dort stehen lassen bis du den ersten Treffer triffst, oder sogar etwas weiter auf der anderen Seite des ersten Treffer landest. Dann nimmst du ein neuen Stück Klebeband und beginnst wieder von vorn bis das passt.


    Der K40 hat gekonterte Einstellmuttern, aber da sind ja keine Belastungen drauf die ein kontern erfordern würden. Die Federn reichen bereits aus um ein verdrehen zu verhindern. Schlimmstenfalls machst du ein Tröpfchen Nagellack ans Gewinde. Das reicht als Sicherung völlig aus, denn beim kontern verstellst und verbiegst du die ganz Alublech Bastelei nur wieder...
    Meiner Meinung nach solltest du in der Höhe weniger Probleme haben. Die Billigkonstruktion ist so aufgebaut das die Spiegel in der Höhe recht brauchbar sitzen. Die grosszügigen Langlöcher lassen mächtig Raum um zur Not auch die 45 Grad zu verstellen wenn der Spiegel zu weit ausserhalb montiert wurde. Man darf bei dem K40 nicht den Preis vergessen. Ich denke das ein Spiegelhalter von Viktor schon den Preis des ganzen K40 übersteigt...

  • Ich denke das ein Spiegelhalter von Viktor schon den Preis des ganzen K40 übersteigt...


    ... ja, neu liegen einige davon knapp unter dem Neupreis eines K40 :S


    Die gibt es aber auch immer wieder mal für Lau bei ebay oder für Umsonst beim Abbau/Verschrottung von alten Lasern oder optischen Aufbauten 8)


    Viktor

  • So, jetzt mal Butter bei die Fische, folgendes Foto, der rechte Schuss ist der Spiegel 2, ganz dicht am Spiegel 1. Der linke Schuss, ist der wo der Spiegel 2, weit weg ist vom Spiel 1. Folgendes, welche Schraube drehe ich wohin, um die Strahlen deckungsgleich zu kriegen. Orientiere ich mich an dem rechten, sprich an dem ersten Schuss der ganz dicht am Spiegel ist oder an dem zweiten Schuss der ganz weit weg ist vom Spiegel 1. Ich muss mich ja irgend wie an die Mitte halten. Ich habe die Punkte auch schon einmal annähernd gleich Deckend gehabt,bloß war das viel zu weit rechts und viel zu weit oben. Nachdem ich den An A bzw. B gedreht habe, war zwar ein Strahl in der Mitte der zweite war aber wieder völlig daneben. Ich verstehe nicht wie sich die Schrauben untereinander verhalten. Man muss doch, je nach der Ausgangslage gezielt in der Lage sein, durch drehen der Schrauben, beide Strahlen deckungsgleich zu bekommen.

  • ... das ist ja schon ein Teil des Problems -- du mußt die Position des/der Spiegel(s) selber nachjustieren, damit der "1. Schuß" schon möglichst in der Mitte liegt.


    So, wie zu sehen, sind der/ die Spiegel selber zu weit weg von der optimalen Position.


    Wie sieht's am Spiegel 1 aus? trifft der Strahl aus der Röhre mittig auf?


    Viktor

  • Ja, ziemlich. Ich müsste den 2 Spiegel nach rechts schieben, damit der Strahl in der Mitte ist. Das geht aber nicht, weil das Blech sich nicht dorthin schieben lässt. Alternative könnte ich den ersten Spiegel drehen, das geht aber auch nicht,weil ich schon so weit gedreht habe, wie es geht. Das Problem ist die Röhre war mit Kunststoffstreifen unterfüttert, die Röhre ist aber kaputt gewesen d.h. alle Teile lagen einfach so in dem Laser rum. Was ich nachträglich auch festgestellt habe ist dass alle Spiegel Halterung und selbst die Spiegel, in diesem Gewinde, locker waren. Das hab ich jetzt alles wieder nachgezogen und alles festgeschraubt, dadurch ist aber wahrscheinlich die Originaljustierung aus China verloren gegangen. d.h. ich muss mich jetzt wieder ranpierschen und versuchen halt das Beste daraus zu machen. Dass man die Positionierung mit den Spielen einstellt, das ist mir schon völlig klar,das Problem ist bloß,wie verhält sich der erste beziehungsweise die zweite Position zum Strahl. Das habe ich schon aufgelöst, der zweite Strahl muss meiner Meinung nach, immer an dem ersten angepasst werden, also den dichten Strahlen. Den ersten Strahl bekomme ich schon nicht richtig in die Mitte, weil ich Mechanik das einfach nicht hergibt. Ich bin jetzt fast deckungsgleich auf dem 2 Spiegel aber aus der Mitte nach rechts und ich bekomme ihn nicht weiter in die Mitte, ohne dass ich der 2 Strahl wieder verstellt. Dazu müsste ich die Spiegel verstellen an der Halterung und das geht leider nicht.

  • Nochmal nachgesehen, mit dieser Einstellung, Treff ich die Öffnung im Laserkopf. Sowohl dicht als auch fern. Nicht optimal aber immerhin.

  • Geh doch nochmal eins weiter zurück und versuche die Mitte mit Justierung der Röhre hinzubekommen.
    Also bei der Röhre Popo hoch/runter/rechts/links. Aber nur ganz wenig.

  • Ich hab hier mal ein Foto meiner ausgebauten Mechanik und meiner „Einstellröhre“ hochgeladen zum besseren Verständnis


    B3821555-9622-494C-BC62-930279C67ACA.jpeg


    Es ist in jedem Fall Voraussetzung, daß die Mitte des 1. Spiegels von einer gedachten Linie mittig durch die Röhre getroffen wird. Weiterhin sollte er im 45Grad-Winkel zur Röhre stehen (rot).


    Der zum 2. Spiegel abgelenkte Strahl muß genau parallel in Höhe und Abstand zur Y-Führung verlaufen (grün), nur so ist gewährleistet, daß der Auftreffpunkt übereinanderliegt, egal wo sich die x-Achse befindet. Damit Du diese Parallelität überhaupt herstellen kannst, ist es u. U. notwendig, die Montagebleche der beiden Spiegel nachzuarbeiten mit Langlöchern oder ähnlichen Tricks.


    Am besten ist, Du stellst hier mal Fotos der beiden Spiegelhalter ein, wo man auch die Befestigung zum Gehäuse sieht.


    Trifft der Laserstrahl in meinem Beispiel bei exakter 45Grad-Ausrichtung des 1. Spiegel den 2. Spiegel etwas zu weit außen, muß entweder der 1.insgesamt etwas zur Röhre oder der 2. etwas nach außen. Liegt der Strahl etwas zu weit innen am 2. Spiegel, macht man den Ausgleich anders rum (gelb). Trifft der Strahl zu hoch oder zu niedrig, müssen die Spiegel in der Höhe ausgeglichen werden.


    Für den Weg vom 2. Spiegel zum 3. Spiegel im Kopf gilt das gleiche Gebot der Parallelität, hier also zur x-Achse.


    Zusammengefasst wär es also optimal, wenn Du die Spiegelhalter Nr. 1 und 2. so nacharbeiten kannst, daß eine gedachte Linie zwischen beiden Mittelpunkten parallel zur y-Achse verläuft. Diese Ausrichtung kannst Du auch ohne Testschüsse nur durch messen machen. Passt das, dann klappt’s auch mit dem genauen Einstellen. Für die Justage zwischen 2. Spiegel und Kopfspiegel sollten sich deren Mittelpunkte ebenfalls parallel zur x-Achse befinden.