Chinakracher Umbau

  • Mechanisch kann man die Verfahrebene durch Beilegen von Distanzblechen unter die beiden Y-Linearführungen ausgleichen. Meine rechte hab ich gelassen, bei der linken musste ich 2mm (ja zwei!!) Unterlegen.


    Arbeitstisch Ebene ist einfach der Abstand vom Laserkopf zur Materialauflage soll überall gleich sein.


    Eine Maschinenwasserwaage hilft schon sehr, aber wer hat schon sowas


    Bei meinem Laser hab ich ja im Zuge des noch nicht abgeschlossenen Umbaus auch manches der Mechanik ersetzt und einfach mal den ganzen X-Y-Tisch ausgebaut. Dadurch konnte ich die Mängel in der Geometrie ganz leicht erkennen und beheben.
    Das habe ich in meinem Umbau-Thread unter #9 beschrieben.


    Die spätere Strahlweg-Einstellung werde ich mit meiner selbstgebauten Einstellröhre vornehmen, die dafür anstelle der Laserröhre eingesetzt wird. Davon erwarte ich mir durch die Sichtbarkeit des Rotlichtstrahls eine genaue und einfache Einstellung der Spiegel, um einen absolut parallelen Verlauf des Strahls zur x- und y-Führung zu erreichen. Falls dann die echte Röhre nicht genau zentriert oder leicht schief abstrahlt, muß ich deren Sitz in den Röhrenhaltern nur anpassen, ohne noch etwas an der Spiegeleinstellung zu ändern.


    Diese Einstellröhre habe ich hier vorgestellt.

  • Zitat

    Arbeitstisch Ebene ist einfach der Abstand vom Laserkopf zur Materialauflage soll überall gleich sein.


    Ok, das passt ja beim K40 automatisch weil der Tisch nicht Höhenverstellbar ist. Er fährt ja in Metallprofilen und der Abstand ist fix... Nur durch die Verbindung zum Aussengehäuse wird das alles verbogen.

    Zitat

    Ich machs mir noch einfacher mit der Strahlweg-Einstellung

    Noch einfacher als eine Einstellröhre? Da bin ich gespannt...

  • Hallo da bin ich wieder.


    Hier wird immer von Spiegel Mitte geschrieben.


    Wie soll das gehen wenn der erste Spiegel nach der Röhre links oben getroffen wird, denn wird der 2. Spiegel natürlich auch links oben treffen. Oder?


    Und wenn bei Spiegel 2 beim kürzeren Abstand ein kleiner Brennpunkt entsteht, und beim größeren Abstand ein größerer Punkt
    was ist dann Schuld?


    Das Spiegel einstellen ist auch eine eigene Wissenschaft.


    Mfg Stefan

  • Hi Stefan :)


    Nu stell dir mal vor, du machst deinen Spiegeleinstelltest und schießt mit voller Leistung auf den ersten Spiegel.



    Durch die volle Leistung wird dein Spot etwas größer und würde bedeuten, ein Teil deiner Leistung bleibt am Spiegelhalter kleben.


    Das Klebenbleiben bedeutet, dein Spiegelhalter wird warm bis sehr heiß, bedeutet das Material fängt an zu arbeiten und immer wenn Material arbeitet, dann dehnt sich das aus oder zieht sich zusammen. Bei so filigranen Sachen wie einem Spiegelhalter bedeutet das, im betrieb verstellt sich deine Ablenkrichtung, dein Spiegel Nr. 2 wird erst recht nicht mehr vernünftig getroffen, der Spiegelhalter nummer 2 wird auch noch warm und so weiter und so weiter...



    Also... Aufgabe ist, den Spiegel mittig zu treffen.


    Entweder veränderst du die Höhe und Richtung der Röhre ein klitzekleinwenig oder wenn die Röhre bereits paralell zur X-Achse ausgerichtet ist und in der selben Höhe ist, dann montierst du den Spiegel an eine neue Position, so das der Spiegel mittig getroffen wird.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

    Einmal editiert, zuletzt von Gewindestange ()

  • hehehe


    schießt mir gerade durch den Kopf..



    Ein " In Wasser " gibt es nur auf dem Bau und die Toleranzen beim Laserstrahl sind mehr als Eng.



    :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Wie soll das gehen wenn der erste Spiegel nach der Röhre links oben
    getroffen wird, denn wird der 2. Spiegel natürlich auch links oben
    treffen. Oder?


    Warum sollte das nicht gehen? Wenn es erforderlich ist kann ich Spiegel 1 verstellen und treffe überall hin. Aber dazu muss natürlich Spiegel 1 verstellt werden.


    Das Hauptproblem beim einstellen der Spiegel befindet sich 60cm vorm Laser. Niemand mag Anleitungen zum einstellen lesen, oder sich einfach nach Ratschlägen richten. So versucht dann jeder das Rad neu zu erfinden und seinen eigenen Weg zum einstellen zu finden. Früher oder später erreicht dann jeder auch sein Ziel auf seinen eigenen Wegen. Ich weiss garnicht wie oft in diesem Thread von mir und anderen drauf hingewiesen wurde das man systematisch vorgehen soll, und nicht konfus mal hier und da dran rumstellt in der Hoffnung durch Zufall irgendwas richtig zu machen...
    Das Spiegel einstellen ist keine Wissenschaft, sondern recht einfach. Jeder der es schafft den Innenspiegel im Auto einzustellen, kann auch die Spiegel am Laser einstellen. Aber man muss natürlich erstmal verstehen wie ein Spiegel funktioniert :thumbup: Und man muss akzeptieren das das treffen der Spiegelmitte nicht das erste Ziel beim einstellen ist. So steht es auch in jeder Anleitung. Zuerst muss der Strahlweg zur Mechanik passen, und erst danach wird die Spiegelmitte interessant.

  • Genau :)


    Deswegen ja auch immer mein Satz : alles muss rechtwinklig sein sowie alles in der Flucht und in der Höhe :rolleyes:


    Eventuell musst du mal in einem der Winkel auf der Befestigungsseite ein Langloch produzieren oder wenn sogar nötig ein neues Loch für den Montagepunkt.



    Fluchen ist beim K40 Offiziell erlaubt um den Montagequatsch der Wanderarbeiter zu verteufeln :D

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zum Thema Spiegel einstellen: ich bin kompletter Neuling was Laser angeht, muss also noch einiges dazulernen.


    Am Anfang habe ich auch wie wild an allen möglichen Haltern und Schrauben gedreht und zigmale Probeschüsse abgegeben, fast bis zur Verzweiflung. Das ging etwa 1 Stunde so, bis ich mal angefangen habe logisch und vernüftig an die Sache ranzugehen. Immer ein Schuss vorne, einer hinten dann schauen wo die Punkte liegen. Vor dem Verstellen der Spiegel erstmal überlegen wie der Strahlverlauf überhaupt ist und dann erst an der entsprechenden Schraube minimal drehen, wieder Probeschuss vorne und hinten. So lange bis es passt, dann zum nächsten Spiegel und Prozedur wiederholen. Das ging dann auf einmal relativ schnell und einfach.


    Um den Strahlverlauf nachzuvollziehen hat es mir geholfen einen Stift (geht natürlich auch was anderes) in die Hand zu nehmen und diesen nach den "Brandlöchern" übertrieben auszurichten. So war es für mich einfacher festzustellen, in welcher Richtung der Strahl schief läuft und wo an welcher Schraube ich drehen muss.

  • Guten Morgen.


    Ich müsste meine Laserröhre tiefer setzen oder meine beiden Spiegelhalter höher machen und den Laserkopf auch um mittig der Spiegel zu sein. So ca. 4mm


    Aber ist dann der Schneidpunkt nicht zu hoch?


    Muss ich dann auch den Tisch um 4mm höherbauen?


    Ich bin am verzweifeln.


    Meine kleine Linse unten am Laserkopf hat auch einen Sprung. Wo bekomme ich die wieder her?


    Mfg Stefan

  • ... statt den kompletten Laser tiefer zu sezen, reicht es normal, das hintere Ende ein paar Zehntel zu unterfüttern.


    Der Strahlverlauf zwischen Laser und 1. Spiegel muß nicht waagerecht/senkrecht sein - er sollte den Spiegel nur möglichst mittig treffen - der 1. Spiegel setzt den Strahl dann erst richtig "fluchtend" um - ab dann sollte alles im Winkel sein ...


    Viktor

  • ... ab dann sollte alles im Winkel sein ...


    Viktor


    ...ist es aber nicht in Z-Achse, und da fängt dann die ganze Tragödie bei dem China-Murks an...


    Wenn der 2. Spiegel nicht auf selber Z Höhe, wie der erste liegt, dann fährt der 2. Spiegel bei Bewegung der Y Achse aus dem Strahl....


    Daher müssen alle optischen Achsen zumindest auf gleicher Z Höhe liegen...

  • Stefan,


    DAS kannst du schon selbst auch ;)


    Der K40 wurde entwickelt, um dem Laser-Enthusiasten brutal vor Augen zu führen, das man für "kein Geld" eben "keine Qualität" bekommt!


    Ich denke, der Grossteil der Mitglieder dieses Forums hat schon einmal irgendwie Kontakt zu einem K40 gehabt.


    Diejenigen Mitglieder mit einem K40, die sich seit langer Zeit nicht mehr zu Wort gemeldet haben, sind wahrscheinlich an einem Wutanfall verstorben, oder in der Geschlossenen gelandet...


    Auch du wirst durchs Tal der Tränen müssen - lieber Stefan - denn auch ein einigermaßen eingestellter optischer Weg zwischen Röhre, Spiegeln und Laserkopf ist erst der Anfang des bereits genannten Tals...


    Es folgt dann nämlich die Tatsache, das sich der Fokus über den ganzen Arbeitsbereich von 300x200 verändert, weil der Arbeitstisch des K40 durch Abstandsbolzen zwar parallel zum Bodenblech des K40 Gehäuses ist, dieser jedoch überhaupt nicht in irgendeinem nachvollziehbaren Verhältnis zu den XY Linearstangen des Laser steht ^^


    Da fällt mir ein....die Laserröhre, das Netzteil, die Geräte-Masse, der Moshi-Controller uvm. werden deine nä. Baustellen sein...


    Das schaffst du schon Stefan ... :trost:


    NACHTRAG:


    ups, sorry, Doppelpost - viele Themen bzw. Baustellen wie z.b. der Arbeitsbereich wurden ja schon angesprochen...




    Ist keiner aus dem Raum Hartberg, Weiz, Gleisdorf da, der mir Das scheiß Ding einstellen kann?


    Egal was es kostet.


    Mfg Stefan

  • ...ist es aber nicht in Z-Achse, und da fängt dann die ganze Tragödie bei dem China-Murks an...


    Wenn der 2. Spiegel nicht auf selber Z Höhe, wie der erste liegt, dann fährt der 2. Spiegel bei Bewegung der Y Achse aus dem Strahl....


    Daher müssen alle optischen Achsen zumindest auf gleicher Z Höhe liegen...

    ... das meinte ich mit "alles im Winkel" - die nachfolgnden Spiegel müssen alle in der gleichen Ebene und achsparallel montiert sein -- der Laser zum 1. Spiegel kann aber durchaus "irgendwo" sein und auch beliebig winkelig ... dafür haben die Spiegel ja die Einstellschrauben 8)


    Viktor

  • Ersatzlinsen oder Spiegel kriegste links ( auf die Allplast Werbung klicken ) und such dir da die richtige Größe raus :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe