suche Laserdiode um Stoff zu schneiden

  • HuHu Leute
    gibt es recht kleine und flexible laser (vielleicht Lichtleiter oder sowas oder nicht allzu schwere diodenkörper) mit denen ich zb Stoffe schneiden kann?
    Ich habe noch keine Vorstellung wie stark sie sein müssen aber mein 150 Watt co2 hat mit 10 Prozent blitzartig Vlies durchtrennt.
    kann ich nun pauschal sagen das ich mit 5-10 Watt hinkommen würde um nen shirt zu zerschneiden?
    fragen über fragen
    Ich möchte an meine Stickmaschine Son teil anbringen :thumbup:

  • ... für Laserdioden ist die Farbe des zu schneidenden Materials wesentlich - mit einer blauen 2Watt- oder 3.5Watt-Diode kann ich z.B. braunes "Möbelrutsch-Fließ" mit 6mm mit 1x langsam drübergehen durchschneiden ... bei andersfarbigen muß ich ggf. mehrfach drübergehen ... bei weißen Stoffen habe ich aber fast keine "Schneidwirkung", weil das einfach nur durchleuchtet :S


    Hier als Beispiel zwei Videos vom Filz-Schneiden:
    https://vimeo.com/180893044
    https://vimeo.com/180893084


    Viktor

  • ... für Laserdioden ist die Farbe des zu schneidenden Materials wesentlich - mit einer blauen 2Watt- oder 3.5Watt-Diode kann ich z.B. braunes "Möbelrutsch-Fließ" mit 6mm mit 1x langsam drübergehen durchschneiden ... bei andersfarbigen muß ich ggf. mehrfach drübergehen ... bei weißen Stoffen habe ich aber fast keine "Schneidwirkung", weil das einfach nur durchleuchtet :S


    Hier als Beispiel zwei Videos vom Filz-Schneiden:
    https://vimeo.com/180893044
    https://vimeo.com/180893084


    Viktor

    interessant
    könnte ich den strahl um 90 grad ablenken? wie sieht das dann mit dem Fokus aus?
    ich will soft-shell flies und shirtstoff bearbeiten
    wenn ich das mit der Maschine vereint bekomme wäre es der Hammer
    die stickmaschine würde einfach den weg mit übertrieben vielen Stichen an der naht Langfahren halt eben nur ohne zu sticken. Also würde ich eine von den 12 Nadeln entfernen.
    Hab sowas schon in videos gesehen aber ist nicht bezahlbar....und ich bin ja so der bastel Sparfuchs :funny-:

  • ... je kleiner der Fokus-Abstand, umso feiner wird der Spot - bei 15-20mm habe ich mit einer 2W-Diode etwa 0.07mm, mit einer 3.5W-Diode etwa 0.1mm, mit einer 6W-Diode etwa 0.13mm (schon etwas oval).


    Eingekoppelt in eine Faser geht einiges an Leistung verloren, kann dann aber "beliebig" zugeführt werden - hier wäre dann eine 6W-Diode (optional mit Strahlformung durch 2 Prismen) mit einer 0.1mm-Faser machbar ...


    Vo den Kosten her - blaue 1.6W-Dioden bekomme ich hier in D für kanpp 60€, 3.5W für etwa 240€, 6W entsprechend teurer ... oder aus China deutlich günstiger ...


    Kollimator-Linse zum Fokussieren bei ebay für etwa 20€


    Netzteil kannst du dir selber aufbauen (hab' ein paar einfache Designs zu modulierbarem Konstantstrom-Treibern mit "schaltbaren" Stromstufen als OpenSource freigegeben)


    Viktor

  • Mit einer konischen Lochblende kannst du dir den Laserstrahl künstlich runter " bremsen ", dadurch kannst du feiner regeln :)



    Oder du schaust mal, ob du eine zweite kleine Röhre verbauen kannst , so mit 40 Watt oder so :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Für Stoff würde ich bei CO2 bleiben. Macht ja wenig Sinn, eine Schneidvorrichtung zu haben die mit weiß nicht klar kommt.


    Unabhängig davon muss man wissen was man tut und wofür. Bei den meisten synthetic Stoffen entstehen nämlich sehr unangenehme Schmelzgrate, so dass man das z.B. für auf der Haut getragene Kleidung besser nicht nimmt.
    Gruß
    Uli

  • Für Stoff würde ich bei CO2 bleiben. Macht ja wenig Sinn, eine Schneidvorrichtung zu haben die mit weiß nicht klar kommt.


    Unabhängig davon muss man wissen was man tut und wofür. Bei den meisten synthetic Stoffen entstehen nämlich sehr unangenehme Schmelzgrate, so dass man das z.B. für auf der Haut getragene Kleidung besser nicht nimmt.
    Gruß
    Uli

    danke für deine tips
    natürlich weiß ich auch diese schmelzkannten zu vermeiden....
    es werden zwei stoffe mit ZB buschsatben aussenlinien einfach vernäht
    dann wird der obere stof "ausgelasert" die buchstaben entfernt und dann stickt die stickmaschine im gleichen gang eine saubere naht über die schnitt kante
    :oo


    CO2 ist wohl der beste ansatz ja
    nun hätte ich gern die kleinste einfachste aperatur
    quasi son k40 auseinandernehmen und alles umlenken bis zur nadelposition
    das wird ein neues cooles projekt
    die stickmaschine ist ja quasi der X Y tisch

  • ... fürs "Sandwich"-Lasern, ohne eine darunterliegende Schicht gleich mit durchzuschneiden, dürfte die CO2-Laserröhre mit Treiber aus einem K40 nicht geeignet sein :S


    Du brauchst dafür eine extrem gut einstellbare Leistungs- und Puls-Ansteuerung, was nur mit einem RF-Laser und dann auch noch eher kleinerer Leistung unter 30Watt geht -- hab' sowas vor *zig Jahren mit 1.5Watt Glasröhre oder 5Watt-RF-CO2-Laser und Eigenbau-Ansteuerungen gemacht ...


    Viktor

  • ich würde ja als trennung immer zwischen den beiden stoffen alufolie oder sowas legen, deshalb wäre leistung nicht zwingend so fein zu justieren
    geschwindigkeit ist nicht ganz so wichtig
    und einstellen kann ich den verfahrweg mit anzahl der theoretischen stiche. heisst wenn besonders langsam gefahren werden muss kann ich einfach die stichzahlz erhöhen

  • ... fürs "Sandwich"-Lasern, ohne eine darunterliegende Schicht gleich mit durchzuschneiden, dürfte die CO2-Laserröhre mit Treiber aus einem K40 nicht geeignet sein :S


    Du brauchst dafür eine extrem gut einstellbare Leistungs- und Puls-Ansteuerung, was nur mit einem RF-Laser und dann auch noch eher kleinerer Leistung unter 30Watt geht -- hab' sowas vor *zig Jahren mit 1.5Watt Glasröhre oder 5Watt-RF-CO2-Laser und Eigenbau-Ansteuerungen gemacht ...


    Viktor

    das klingt doch gut
    aber wie könnte man dem laser sagen das er gerade nicht lasern soll wenn er zb von einem buchstaben zum nächsten fährt?
    aus dem stickprogramm kann er keine infos ziehen
    eventuel eine mechanik die die bewegung der abgeschnittenen nadel erkennt
    heißt, wenn die aufnahme der nadel (die ich demontiere) sich nicht hoch und runter bewegt, soll der laser aus sein

  • Vielleicht kannst du auch das Schaltsignal, das den Motor für die Nadel steuert, finden/abgreifen?

    würde ich gern bei diesem trümmer vermeiden. zumal ich vermute das der antrieb für die nadeln immer läuft
    eventuel ne kupplung oder sowas. aber dann wird es wieder schwierig die 14 nadeln pro kopf auseinander zu halten
    hm :lupe:

  • ... bei meinen ersten Lasercuttern (und beim letzten Servo-Umbau, den ich fürs XYZ-CNC-Gravieren mit den blauen Laserdioden oder den CW-Faserlasern verwende) habe ich einen Steuerpin für "Laser AN" und ab dann wurden aus den X- und Y-Takten der Schtittmotorsteuerung Pulse erzeugt, die nur bei "Laser AN" auf den Laser ausgegeben werden.


    Bei den jetzigen verwende ich 3D-Druck-Elektronik und Firmware - da ist eine Bewegung mit "G0" ohne Pulse auf den Extruder-Ausgang und bei "G1" wird der Extruder-Stepper "bahnsynchron" gepulst, was ich dann als Laserpulse ausgebe.


    Die Leistung steuere ich einmal über die Pulslänge (einstellbar, 5 bis 500 Mikrosekunden), und zweitens über die "Pulse/mm" - das geht dann z.B. von 10 bis 5000 Pulsen pro Millimeter ... und evtl. noch drittens über die CW-Maximalleistung des Diodentreibers (die ich normal fix eingestellt habe) 8)


    Viktor

  • das klingt nach pulsen die du verwenden konntest aber ich habe an dieser stickmaschine maximal den halter der die nadel bewegen würde
    das wäre auch der moment wo gelasert werden soll
    nun geht dieser halter recht zügig hoch und runter. vielleicht kann ich ein signal mit einer optischen lösung finden
    wobei dann eine zb frequenz von 500 bewegungen pro minute als ganzes einschaltsignal gelten muss
    ich stelle es mir wie eine lichtschranke vor in verbindung mit nem relaise oder sowas
    ich kann echt nich die maschine auseinander nehmen zumal es nur einen motor für alle nadeln gibt
    der schlitten wo alle nadeln drauf sitzen bewegt sich nur zur jeweiligen seitwärts

  • ... an der Nadel ein "Fähnchen" und Lichschranke wäre kein Problem - statt Relais geht auch direkt der Phototransistor der Lichtschranke.


    Allerdinsg sind 500 Pulse pro Minute evtl. etwas wenig für ein Laserdiodenmodul ?(


    Ich bin da mit etwa 600 bis 16000 "unterwegs" ...


    Viktor

  • Pass auf dass die Zykluszeit nicht zu lang wird von Bewegung / Erkennung / Schaltsignal zum Laser. Wenn die Nadeln nicht alle synchron laufen, orierentierst Du Dich vielleicht an der "vorherigen" Nadel. Kann wichtig sein bei der Wahl der passenden Lichtschranke. Oder Du hast eine sehr langsame Stickmaschine :)
    Aber kann das so schwer sein, den richtigen Pin auf deiner Steuerung zu finden? Poste doch mal ein Bild, ich wette Michael hatte sowas schon mal im Keller...

    Lasern ist ein tolles Hobby und ich helfe generell gerne Leuten mit Klasse 1 und zur Not auch Chinaböllern, wenn sie sich deren Gefahren bewusst sind. An die Forumseintagsfliegen: Stellt Euch bitte vernünftig vor und beschreibt Euer Problem und Eure Vorkenntnisse.

  • in dem Moment wo Nadel Nummer 12 sticken will, soll der laser sich einschalten, weil nur wenn Nadel Nummer 12 sich bewegt ist sie auch da wo sie eigentlich sticken sollte. nur das eben die Nadel nicht vorhanden sein wird sondern an deren stelle ein laser dauerhaft sitzt.
    die nadeln werden ja nicht elektronisch geschaltet sondern der komplette Schlitten mit den ganzen nadeln fährt immer mit der jeweiligen zu dem Punkt wo gestickt werden soll
    angetrieben über eine welle und Mechanik usw
    würde bedeuten wenn der laser sich schon einschaltet wenn die Maschine aufm weg zur Nadelposition ist, wäre es viel zu früh
    also war mein Gedanke die eigentliche Hubbewegung als Signal zu nutzen
    denn nur wenn der Halter hoch und runter geht mit mindestens 500 und höchstens 1000 hüben pro Minute muss der laser Lasern
    also will ich nicht die Frequenz nutzen um den laser zu pulsen sondern einfach nur die 500-1000 Bewegungen als Dauersignal erkennen

  • Dafür brauchst du einen Mikrocontroller, der dir die Frequenz überwacht und dir passend einen Ausgang schaltet.


    Eigentlich nichts wildes, wenn man das programmieren kann :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe