Moin zusammen,
nun ist es bei mir auch soweit, dass ich die kommenden Monate gerne einen CO2-Laser bauen möchte.
Einsatzbereich soll primär schneiden von Sperrholz sowie das gravieren von Holz aller Art und auch schneiden und graviereng von Leder (Blankleder bis 5mm Stärke) sein.
Nebenbei kommt vielleicht auch nochmal Pappe unter den Laser, falls möglich Styropor bis 30mm, Stoff etc.
Als Größenordnung für das Laserbett stelle ich mir so 120x60 - 120x80 cm² vor.
Bitte wegen des "Low Cost" im Titel nicht gleich in Panik verfallen, mir ist schon klar, dass das nicht für 500,- Euro geht. Es soll einfach nur kostensparend sein, also China-Komponenten auch bei langer Lieferzeit, 3D-Druckteile statt irgendwelcher teuer CNC-gefräster Spezialteile u.s.w.
An Kühlung und Abluft will ich mich dabei gar nicht zu sehr aufhängen. Habe die Möglichkeit die Abluft ins Freie zu leiten und den CW5000 / CW5200 werde ich wohl einfach zukaufen.
Steuerung wird, sofern mir keiner z.B. wegen der RAM-Größe abrät, eine Ruida RDC-6445G.
Ein paar Fragen stellen sich mir nun:
Wieviel Laserleistung ist ausgehend von einer mittelpreisigen Chinaröhre (z.B. Cloudray) anzuraten? Ich weiß, dass man die Röhren nicht endlos runterregeln kann und deshalb, wenn man schneiden und gravieren will, Kompromisse eingehen muss. Dachte dabei so an den 60-80W-Bereich. Eher das obere oder untere Ende?
Welche Achse sollte ausgehend von 120x80cm² welche Dimension einnehmen? Gefühlt Y-Weg 80cm, X-Weg 120cm - also so, dass das Portal an dem die Optik verfährt etwas >120cm lang ist.
Was würdet ihr wo für ein Führungssystem wählen? Durchgehend MGN12 etc? Oder doch Wagen mit Rollen für V-Nut-Profile, freitragende oder unterstützte Linearwellen etc?
Was glaubt ihr machen für Motoren Sinn? Habe bei Ähnlichem jetzt schon die ganz kräftigen Nema17 gesehen. Muss hier aber auch nicht geizen und habe kein Problem damit auf Nema23 zu gehen. Oder ist das Kontraproduktiv und die bringen vielleicht zu viel Gewicht auf die X-Achse?
Ausführung der Z-Achse (höhenverstellbares Bett): mit Linearführungen und 2 Spindeln, 4 Spindeln ohne Linearführungen oder ganz was Anderes?
Und zuguterletzt würde ich dann gerne die Möglichkeiten von Lightburn in Verbindung mit einer Kamera nutzen. Ist das eurer Einschätzung nach bei der Bettgröße im klassischen Aufbau (Deckel mit Gasdruckfedern) noch möglich (Weitwinkel, Verzeichnung etc.). Oder muss die Kamera da schon weiter weg und das Gehäuse höher werden?
Das war erstmal die erste Fragerunde.
Freue mich auf eure Antworten
Chris