Neatcell Picosecond Laser Pen

  • Welche Mindestangaben müssen auf einer laserschutzbrille vorhanden sein?



    Die Kennzeichnung nach EN 207 muss die Wellenlänge/-bereich, die Betriebsart/-en (D, I, R oder M), die Schutzstufe (LB-Wert), das CE Zeichen und das Herstellerzeichen enthalten.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Wow, wird wieder schön informativ hier :D


    Zur UV Strahlung und Sonnencreme ist das mal ganz interessant anzugucken:

    https://youtu.be/pjLQfnkurxQ?t=93

    Sonnencremes gibt es auch ohne Duft-/Farb- und Konservierungsstoffe. Dann ist es auch nicht mehr eklig ;) Die gibt es allerdings vermutlich nicht von der Marke welche da natürlich rein zufällig im Video benutzt wurde, auch rein zufällig 100m von einem Flagship-Store eben dieser Marke entfernt :/


    Was den Schutz meiner Sonnenbrille gegen den "roten" Pen angeht hast du natürlich Recht Michael: Was da noch durch geht, kann ich nicht sagen. Es ist mindestens ein Grossteil vom Pen, der immerhin auf der Brille (sichtbar..) absorbiert wird, auf dem schwarzen Pigment passiert durch die Brille nichts. Schaden im Vergleich zu keinem Schutz tut es wohl kaum? Ich würde niemals den Strahl so fokkusiert auch nur in die Nähe meines Gesichtes kommen lassen.


    Wenn ich mich nach weiteren vorsichtigen Tests und Übungen wirklich dazu entscheide, es mit dem Pen zu probieren, würde ich wohl nach einer Schutzbrille recherchieren. Meine Bedenken wären das längere und unvermeidbare auf den Spot Gucken. Sozusagen kleine "Belastungen", die sich mit der Zeit aber aufaddieren könnten, falls das Sinn ergibt? Gäbe es denn Schutzbrillen in bezahlbar (sagen wir mal <50€), oder ist wirklich alles Mist was nicht CE Konform/deutsche Marke/Papiere hat?

  • ... bei den halbwegs brauchbaren Schutzbrillen ist "bezahlbar" eher im Bereich um 100-200€ ... unter 50€ (außer für eine gebrauchte) ist dann mehr was in Richtung "chinesisches Roulette" :rolleyes:


    Viktor

  • Menno...


    Also nochmal von vorn....


    Wenn du die Wellenlänge des Lasers nicht kennst, kannst du nicht Irgendeine "Schutzbrille" nehmen.


    Ohne Wellenangabe des Lasers musst du einen enormen Bereich vorsichtshalber abdecken und selbst dann kannst du noch in Essig investieren.




    Hol dir einen Stift, wo der Hersteller die Wellenlänge und die Laserklasse angibt.


    Keiner hier kann dir sagen, welche Wellenlänge da gefiltert werden muss, damit du dir nicht die Augen schädigst. Das grenzt an russisch roulette.


    Keiner hier kann dir sagen, wie der Laser von innen aufgebaut ist, bevor man so ein Teil nicht Fachkundig zerlegt und geprüft hat um dann festzustellen wie der Laserstrahl generiert wird......



    Es sind alles nur Mutmassungen... hätte, könnte, müsste

    Gruß

    Michael


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    Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich komme grade von der Beratung. Die Ärztin war total freundlich und professionell, hat mir ein paar realistische Beispiele gezeigt und auch eine kleine Stelle als Test "angeschossen". Sie hat die Test-Spots mit 20J/cm^2 mit 1064nm gelasert, die Farbe hat es super absorbiert. Es bildete sich sofort eine heller Hohlraum. Ich würde vereinfacht sagen, dass es die sublimierte Farbe ist. Also der sonst üblicherweise an der Oberfläche auftretende helle Rauch, nur eben unter der Haut. Wenn dem so ist, wäre es natürlich top, wenn man das irgendwie absaugen könnte ;) Scheint aber nicht zu gehen, jedenfalls dauert die Heilung der Haut nur ca. 2 Wochen, aber der Körper braucht 2-3 Monate, um die Farb-Pigmente (bzw. was auch immer der Laser daraus gemacht hat) abzutransportieren. So gesehen scheint es mir sinnvoll, für eine möglichst schonende herangehensweise das Intervall zwischen den Sessions eher auf 3 Monate zu setzen, statt der oft üblichen 6 Wochen.


    Es war ehrlicherweise schon unangenehm schmerzhaft. Immerhin lassen sich die Behandlungsschmerzen mit Betäubungscremes reduzieren. Dazu kommt, dass die Haut scheinbar stellenweise (dort, wo sich das Tattoo erhaben anfühlt) vernarbt ist. Sie kann mir nicht sagen, ob diese Narben dunkel oder hell werden. "Wie neu" wird die Haut jedenfalls leider nicht und Cover-Ups sind nicht zuletzt deshalb bestimmt auch weiterhin ein Ding. Das wäre für mich eher keine Option, ich will mehr die Farbe als das Tattoo selbst los werden.


    Wenn ich mich für die Behandlung bei Ihr entscheide, wären es wohl 8-10 Sitzungen über 2-3 Jahre verteilt und es würde mich ~2000€ ärmer machen. Das ist für mich wirklich keine Kleinigkeit.


    Aber Ich bin jetzt erstmal gespannt, wie sich die Stelle entwickelt.


    Neben den hohen Kosten stört mich die doch noch ganz schön roughe Behandlung. 20J/cm^2 sind nicht wenig, und Sie würde das komplette Tattoo bei jeder Sitzung lasern. Bei meinen Recherchen hab ich übliche Werte um die 7J/cm^2 gefunden. Grade in den ersten Sessions, wenn noch viele (und oberflächlichere) Pigmente vorhanden sind, reicht weniger Leistung. Theoretisch würde ich lieber 20 schonendere Sessions machen und auch nicht jedesmal das komplette Tattoo behandeln. Das hatte ich aber nicht angesprochen, da ich es mir eh nicht leisten könnte.


    kleines Update:

    Nach ca. 1 Stunde sieht die Stelle wieder so aus als wäre nichts passiert, es ist nur leicht gerötet. Schon faszinierend.

  • Jetzt wird mir langsam klar, warum mein Kumpel immer nur Freundinnen mit dem gleichen Vornamen angeschleppt brachte 8o

    Gruß Thomas


    Erfahrung macht es möglich, das man alte Fehler wiedererkennt, wenn man sie erneut begeht....:daumen:


    GCC Spirit SLS-80Ti

  • Dass das Weglasern von Tattoos kein Spaß ist wurde ja jetzt geklärt.


    Aber wie ist das eigentlich mit den Haarentfernern? Ich habe noch nie gesehen, dass jemand in einem Werbespot dafür eine Schutzbrille trägt.

    Viele Grüße aus dem schönen Hessen

    Manfred

  • ... in den Werbespots sind meist Schauspieler aktiv - viele von denen haben's wohl vertraglich vereinbart, ihre Gesichter zwecks "Wiedererkennung" nicht mit Masken oder Schutzbrillen abdecken zu müssen 8o


    Viktor

  • Is so ähnlich, wie in der "Werbung" mit den Diodenlaser im internet.....

    Nur steht dann in der Anleitung vom Haarentferner, dass die beiliegende Schutzbrille vor die Augen gehört.

    Unx wenns ein made in Germany gerät ist, taugt die (hoffentlich) auch.........

    Gruß Simon

  • Aber wie ist das eigentlich mit den Haarentfernern? Ich habe noch nie gesehen, dass jemand in einem Werbespot dafür eine Schutzbrille trägt

    Ich hab mir grad mal die Anleitung von so einem Teil eines deutschen Herstellers angeschaut. Da ist nirgends die Rede von einer Schutzbrille, allerdings muss man das Gerät auch auf der Haut auflegen, so dass die Strahlung quasi umhaust ist.

    Sind das wirklich Laser? Die Specs lesen sich sehr ähnlich wie die von Tattoo-Lasern:


    Wiederholungsrate: 0,5 – 0,9 Sek. (je nach Einstellung), Dauerbetrieb

    Max. optische Leistung: 6 J/cm²

    Pulslänge: 2.6 msec FWHM

    Wellenlänge: 510-2000 nm

    Eingang: 100 - 240V~, 50-60Hz, 1.7 - 0.91A...

    Behandlungsfläche (Lichtfenster):

    Standard-Aufsatz: 3 cm²

    Breiter Aufsatz: 4 cm²

    Präzisionsaufsatz: 1,5 cm²


    Vieleicht lohnt sich ein genauerer Blick auf diese "Gerätekategorie"? Die gibts ab ~200€. Bei einer ersten Suche kommen auch Hits von UserInnen, die beim Haarentfernen aus Versehen über ihre Tattoos gehen, das schmerzhaft ist und die Tattoos blasser werden. Wobei die Pulslänge wahrscheinlich nicht optimal (zu lang) ist?

  • Sind das wirklich Laser? Die Specs lesen sich sehr ähnlich wie die von Tattoo-Lasern:

    ...

    Vieleicht lohnt sich ein genauerer Blick auf diese "Gerätekategorie"? Die gibts ab ~200€. Bei einer ersten Suche kommen auch Hits von UserInnen, die beim Haarentfernen aus Versehen über ihre Tattoos gehen, das schmerzhaft ist und die Tattoos blasser werden. Wobei die Pulslänge wahrscheinlich nicht optimal (zu lang) ist?

    Hab jetzt mal nachgesucht. Die billigen (< 100€) werden speziell als "IPL-Laser" angeboten und es wird so eine Billigbrille mitgeliefert. Die etwas teureren, zum Beispiel Braun Silk-Expert ausdrücklich als kein Laser.

    Viele Grüße aus dem schönen Hessen

    Manfred

  • Im Braun ist ein Blitzlampentyp verbaut. Eine zweite Lichtquelle sorgt dafür, das der Sensor immer den Hauttyp erfassen kann.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe