Gweike Cloud und Lightburn

  • Hallo Zusammen,


    habe diese Woche meinen Gweike Cloud Laser bekommen und kämpfe jetzt mit Lightburn. Die Software ist super, jedoch bin ich absoluter Anfänger und habe das Thema wohl leicht unterschätzt. :)


    Ein paar Fragen hätte ich gleich und hoffe, jemand kann mir weiterhelfen:


    1) Der Gweike Cloud hat einen Autofokus. Wenn ich in Lightburn die Focustaste (Fokus Z) drücke, tut sich nichts. Ist der Autofokus hinüber oder wie muss ich vorgehen? Muss ich da etwas am Laser selbst anpassen (so wie bei einem Diodenlaser mit hoch bzw. runterschieben) oder geht das über die Software? Habe bisher nichts gefunden. Vielleicht habe ich auch mit den falschen Begriffen gesucht...


    2) Der Laser wird nach ein paar Minuten nicht mehr von Lightburn erkannt. Dann muss ich ihn ausschalten und wieder einschalten, dann ist er wieder da. Ist das normal?


    3) Die Kamera muss ich separat per USB anschließen. Geht es auch anders (die Software von Gleike Cloud nutzt das verbaute Kabel zur Kamera)?


    Lieben Dank im Voraus


    Grüße aus dem Schwarzwald Tnibi

  • Nach allem was ich über diese Gweike Laser bisher gehört habe soll das ziemlich unfertige Grütze sein, die ständig unangekündigten Änderungen unterliegt.


    Eigentlich sollte da Gweike dein erster Ansprechpartner sein, oder ist deren Support auch do schlecht? Wenn ja würde ich das Teil returnieren.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Hallo Tnibi,


    ich besitze auch den Gweike arbeite aber mit der firmeneigenen Offlinesoftware, ist eigentlich RDWorks und funktioniert für mich genau so gut wie Lightburn.


    Allerdings erstelle ich auch alles in Corel und nutze die Software nur zum lasern.

    Der Autofokus funktioniert nur mit dem eigenen Material von Gweike, durch den aufgeklebten QR-Code.

    Eigentlich ist der Autofokus eine Mogelpackung.


    Sonst einfach bei z.B. 3mm Sperrholz die Formel 17mm - 3mm = Fokus 14mm. Diesen Wert eingeben und auf die Fokustaste drücken. Also 17mm minus Materialstärke = Z-Wert


    Wenn der Laser nach einigen Minuten nicht erkannt wird kann es auch am USB-Kabel liegen. Damit haben viele ein Problem. Die Kabel so kurz wie möglich halten, über 3Meter funktioniert fast nie.


    Wenn du die Kamera mit Lightburn benutzen willst, musst du je nach Modelalter des Laser das Kabel an der Kamera lösen und das extra USB-Kabel befestigen. Die ganz neuen Laser haben für Ligtburn schon eine eingebaute USB-Buchs im Gehäuse.

  • Hallo Donlaser,


    Danke für die Infos.


    Habe heute zum wiederholten Mal die Online-Version der Lasersoftware (GWEIKE CLOUD) ausprobiert. Wenn ich dort die Anpassung vornehme mit dem Fokus, bewegt sich der Laser nicht nach oben oder unten. Wann macht er das? Erste beim Lasern oder schon nach der Einstellung des Fokus in der Software? Würde gerne schauen, ob das Ding überhaupt funktioniert.


    Du nimmst ja die Offline Software von Gweike Cloud, wo kann ich dort den Fokus einstellen? Ist das im Reiter Prüfung bei der Achsenbewegung?


    Das mit dem USB-Kabel probiere ich gleich mal aus.


    Habe die neueste Version des Lasers, da ist hinten eine USB-Buchse. Jedoch wird die Kamera nicht erkannt. Nur wenn ich das separate USB-Kabel nehme.


    Finde den GWEIKE eigentlich ganz gut. Mal schauen, ob ich das Ding zum Laufen bekommen.

  • Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, liest der über die kamera einen qr-code und verschiebt die z-achse

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Auch eine Form der "Kundenbindung" wenn man versucht über solche Tricks die Kunden zum kauf des eigenen überteuerten Materials zu "zwingen"... :/

    Gruß,

    Christian


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    Stephen Hawking

  • Aber hat das Material Seriennummern? Sonst kann man sich doch bestimmt die QR Codes für verschiedene Materialstärken ergooglen und ausdrucken...

    Gefährliches Halbwissen - hört lieber auf die anderen :D

  • Sonst kann man sich doch bestimmt die QR Codes für verschiedene Materialstärken ergooglen und ausdrucken...

    Wäre zumindest einen Versuch wert

    Gruß,

    Christian


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    Stephen Hawking

  • Aber hat das Material Seriennummern? Sonst kann man sich doch bestimmt die QR Codes für verschiedene Materialstärken ergooglen und ausdrucken...


    Sehe ich auch so, kann mir kaum vorstellen, dass das Internet da Aktionsfrei zuguggt :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Im Zweifel sollte sich der QR-Code ja auch einfach Kopieren oder "umkleben" lassen.
    Komfortabel und Zielführend ist aber anders... :noidea:

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Hier musst du auf Z- vor jedem Laservorgang drücken und oben rechts unter Offset den Fokus eingeben.


    pasted-from-clipboard.png


    Auch die alten Laser haben eine USB-Buchse und einen Netzwerkanschluss. Die neuen Maschinen haben zwei USB-Anschlüsse und eine Netzwerkbuchse.

    Wovon eine USB-Buchse für die Maschinensteuerung ist und eine für die Kamera, wenn man mit Lightburn arbeitet.


    Bei den alten Maschinen ist noch ein extra Kamerakabel für Lightburn dabei, (ist meist in dem Paket mit dem Externlüfter). Dieses Kabel muss direkt an der Kamera angeschlossen werden. Aber Vorsicht, dass ist sehr fummelig und man macht schnell was kaputt. Dieses Kabel muss provisorisch am Deckel des Laser angeklebt werden und zwischen Deckel und Gehäuse nach außen geführt werden. (alles nur Behelf)


    Wenn man mit der eigenen Offlinesoftware von Gweike arbeitet, muss der Laser über USB für die Maschinensteuerung und Netzwerkkabel für die Kamera

    verbunden werden. Es sind keine Veränderungen am Laser notwendig. (WOW) Der PC braucht dann aber eine Netzwerkkarte nur für diese Verbindung, funktioniert nicht über einen Hub.


    Zu der Onlinesoftware kann ich dir nur sagen, ausprobieren, ärgern, vergessen. Kein Mensch der ernsthaft mit dem Gerät arbeiten will nutzt das. Damit ködern die nur Anfänger und ich denke 90% der Käufer sind Anfänger.


    Ich persönlich habe mir die Kiste nur wegen dem Platz gekauft.

    Einmal editiert, zuletzt von Donlaser ()

  • Habe hier mal einen Bericht aus dem Gweike Forum kopiert und in Deutsch übersetzt. Der Bericht ist von Gestern dem 22.01.2023

    Dieser Bericht ist nicht von mir sondern von einem anderen User. Er dient nur dazu, mal zu sehen, was für ein Müll dort verkauft wird.

    Das steht nicht in irgendeinem Forum sondern in dem Forum der Firma Gweike auf Facebook. Dazu muss man wissen das alle Beiträge erst durch den Admin dort freigegeben werden.


    Ich sagte mehreren Leuten, dass ich einen Beitrag machen würde, wenn ich einige positive Ergebnisse von meinen "Modifikationen" an der Maschine hatte.


    Die erste Maschine, die ich erhielt, schleifte und verlor ihre Position zufällig gerade aus der Box und schnitt / gravierte jeden Bogen oder Kreise mit Wellenlinien.


    Nach mehreren Tagen, in denen ich mit dem technischen Support zusammengearbeitet hatte und ich mich weigerte, "die Maschine einfach zu verlangsamen", schlugen sie mir vor, die Maschine zurückzugeben und eine andere zu bekommen. Die zweite Maschine kam nach mehreren Problemen mit dem Versand und tat genau das Gleiche wie die erste. Ich beschloss, einfach zu versuchen, es selbst zu "reparieren".


    Ich begann, die Maschine vollständig zu zerlegen und fand mehrere Probleme, die mit den Problemen zusammenhingen, die ich hatte.



    1. Mehrere lose Schrauben in der gesamten Maschine gefunden. Geringfügig, aber bemerkenswert.


    Lösung = Bei Bedarf festziehen



    2. Die 2 Riemenscheiben an der Rückseite der Y-Achse, die mit einer einzigen Welle mit flexiblen Kupplungen verbunden sind, waren extrem schwach und würden sich beim Beschleunigen biegen. Dies führte dazu, dass die Riemen vorübergehend schlaff wurden und nicht gleichermaßen, so dass der x-Achsen-Schlitten binden und dazu führen würde, dass Motoren springen und ihre Position verlieren. Die Riemenspannung konnte nicht richtig eingestellt werden, da sich die hinteren Riemenscheiben so stark bogen.

    Dies führte auch dazu, dass der Riemen zur Seite lief und die Reibung erhöhten.


    Lösung = Ich habe Winkelhalterungen mit einem Lager entworfen und hergestellt, die zur Welle passen und sich direkt neben der Riemenscheibe befinden, um sie extrem steif zu machen. Jetzt kann die Riemenscheibe richtig gespannt werden und es wird beim Beschleunigen nicht schlaff.



    3. Die Welle für die Umlenkrolle auf der X-Achse war nicht parallel zur Welle des Motors, was dazu führte, dass der Riemen zur Seite lief und die Reibung erhöhte.


    Lösung = Ich habe die Montageplatte geschwenkt, um die Welle parallel zur Motorwelle einzustellen.



    4. Die Schrittmotoren für die X- und Y-Achse waren Motoren mit hoher Induktivität und niedrigem Drehmoment.

    Dies führt dazu, dass die Drehmomentkurve beim Beschleunigen sofort auf nahezu Null fällt und niedriger wird, je schneller Sie fahren. Dies führte letztendlich zum Schleifen und zum Verlust der Position, wenn die Drehzahl erhöht wurde, da der Motor nicht genug Drehmoment hatte, um die Masse des X-Achsenwagens entlang der Y-Achse zu bewegen.


    Lösung = Ich habe die X- und Y-Motoren durch Motoren mit niedriger Induktivität mit dem 3-fachen Drehmoment ersetzt.

    Durch die niedrige Induktivität fällt das Drehmoment mit zunehmender Drehzahl viel weniger aggressiv ab. Dies in Kombination mit dem höheren Anfangsdrehmoment ermöglicht eine höhere Geschwindigkeit / Beschleunigung ohne Angst vor Strömungsabrissen / fehlenden Schritten.



    5. Der Strom der Schrittmotortreiber war für die verwendeten Motoren zu hoch eingestellt.

    Ich glaube, dies sollte dazu beitragen, das fehlende Drehmoment der Motoren zu überwinden.


    Lösung = angepasster Strom (Vref) für neue Motoren. Dies verhindert, dass Motoren aufgrund von zu wenig Strom abwürgen. Die neuen Motoren haben ein höheres Drehmoment, das einen höheren Strom erfordert.



    Dies erhöht die Temperatur der Treiber, also habe ich Kühlkörper installiert, um die überschüssige Wärme abzuleiten. Ergebnisse bisher. Ich teste derzeit mit entfernter Abdeckung / Gehäuse und ohne Luftunterstützung. Ich konnte Geschwindigkeit und Beschleunigung drastisch erhöhen. Bisher konnte ich auf der X-Achse bei 600mm/s mit einer Beschleunigung von 8000mm/s gravieren / scannen und glaube, dass ich schneller fahren kann.


    Ich war auch in der Lage, die Y-Achse in schnellen Bewegungen mit 1000mm / s ohne Strömungsabriss oder Schleifen zu bewegen. Ich habe einen Linienschnitt bei 200mm/s mit Beschleunigung bei 2500mm/s gemacht und die Bogenbewegung war flüssig. Video unten (denken Sie daran, dass keine Rauchabsaugung oder Luftunterstützung verwendet wurde). Ich bin zuversichtlich, dass ich schneller fahren kann. Ich bin immer noch dabei, vor der Endmontage anzupassen und zu optimieren.

  • Respekt vor soviel Einsatz, aber wieviel Provision bekommt er jetzt von Gweike dafür dass er deren Konstruktionsfehler korrigiert hat?

    Ich versteh sowas nicht.... Das Teil kostet immerhin knapp 4000€... :/

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Boaaa....

    Mein Chinalaser hat wenigstens von Anfang an funktioniert, mit guten Motoren und Leadshine Treibern......

    Mechanisch warens bei mir eigentlich "nur" die Linearführung von X.

    Aber keine schief laufenden Riemen usw.

    Und ALLE Drähte und Leitung natürlich :funny-:

    Gruß Simon