Zigarettenbox Edelstahl bearbeiten

  • Hallo zusammen, ich bin auf ein kleines Problemchen (bedingt durch meinen winzigen Werkzeugvorrat) gestoßen. Ich habe mir testweise Zigarettenboxen aus Edelstahl besorgt. Das markieren mit Diode hat solala geklappt. Was jetzt eher mein Problem ist, ist dass in diesen Boxen eine Verstrebung eingeschweißt ist, welche ich gerne weg hätte. Diese wurde nämlich so dämlich eingesetzt, dass die Standardzigarette vom Durchmesser her nicht passt.

    Auf Grund des recht eingeschränkten Platzes hatte ich mir überlegt das mit einer Drahtsäge zu machen und die Kanten danach abzufeilen.

    Oder fällt jemandem eine geschicktere Lösung ein?

  • eine lange Spitzzange und wackeln, ganz oft und beten das die Schweißpunkte nicht soo fest sind :)

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.

  • das Blech vom Gehäuse mit ca. 0,3 mm würde das glaub übel nehmen schwitzen

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.

  • Servus


    Wie hoch ist denn die Verstrebung?

    Wenn sie bis zum Boden geht hast du verloren.

    Ansonsten mit einer schlanken Blechschere aus dem Goldschmiedebedarf nahe an den Rändern durchtrennen. Und dann wie schon erwähnt den Rest durch bewegen rausbrechen oder wenn das nicht geht stehen lassen.

  • Irgendwie sieht der "Steg" auch eher aus wie eine bis unten reichende Trennwand.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Servus


    Wie hoch ist denn die Verstrebung?

    Wenn sie bis zum Boden geht hast du verloren.

    Ansonsten mit einer schlanken Blechschere aus dem Goldschmiedebedarf nahe an den Rändern durchtrennen. Und dann wie schon erwähnt den Rest durch bewegen rausbrechen oder wenn das nicht geht stehen lassen.

    Der Steg geht ca. 4cm in die Tiefe und scheint an mehreren Stellen verschweißt/gelötet zu sein. Rausbrechen war bisher nicht erfolgreich.

    Der Platz beschränkt sich auf ca.1,5cm.

    Der Steg hat ca. 0,3mm. Hab grad nichts genaueres zum messen als ein Lineal 🙈.

  • Irgendwie sieht der "Steg" auch eher aus wie eine bis unten reichende Trennwand.

    Das zum Glück nicht. Allerdings konnte ich noch nicht erkennen, wie das eingesetzte Gegenstück für den Deckel befestigt ist. Im dümmsten Fall hängt das noch irgendwie zusammen.

  • das Blech vom Gehäuse mit ca. 0,3 mm würde das glaub übel nehmen schwitzen

    ... mit dünnen Elektrodenspitzen ist das praktisch nur ein "overpowered" Punkstschweiß-System, was nur das Blech zwischen den Spitzen verdampft - mit vorsichtiger Bewegung (und eben der Schaft-Isolation gegens Gehäuse) ist das praktisch wie "Mikro-Plasma-Brennen" 8)

  • Auch wenn das vermutlich die coolste Methode ist, habe ich da eher die Befürchtung, dass es die ist mit der ich mich am ehesten wegen mangelnder Isolierung oder ähnlichem selbst grille 😅

  • ... naja, mit 6-30V und ein paar kA grillst du nicht dich, sondern höchstens die Elektroden, wenn die Pulssteuerung nicht sauber läuft - da brauchts dann halt noch einen schnellen Überstrom-Abschalter (flinke bis mittelträge resettierbare Sicherung), wenn die Spitzen zusammenkleben ... ansonsten ist das kein so großes Problem 8)

  • So langsam juckt es schon in den Finger. 😇

    Nur damit ich nichts falsch verstehe mal „Micro-Plasma-Brennen“ für Dummies:


    Ich nehme zum Beispiel so nen Netzteil:

    Angebot: Labornetzgerät 0-30V / 0-10A, IKococater DC Regelbar Netzgerät, 32V 10A Labornetzteil mit 4-stelliger LED-Anzeige https://amzn.eu/d/5eDhjqY

    Hänge über die Krokodilsklemmen oder andere Kabel 2 Schweiß(?)elektroden dran und tüddel da großzügig Isoband drum um das anpacken zu können. Dann noch das „Gehäuse“ der Box etwas von innen abisolieren und mit wenig Abstand die Elektroden am Steg entlang führen und darauf hoffen, dass der abfliegt.


    Soweit richtig?🤔


    Achja und ne SD-Leiste mit Überspannungsschutz nicht vergessen (oder erledigt sich das, wenn ich am Netzteil auch Ampere einstellen kann?)

  • da brauchst du schon einen Schweißtrafo mit richtig Bums :)

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.

  • doch, das geht, aber flink sollte sie nicht sein ;)

    Ich hab erst ein Elektrodenschweißgerät mit 200 A entsorgt

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.

  • ... ich gehe da über große Puffer-Elkos dran (hab' ein paar aus der Antriebs-Elektrik von ICE's) und fürs "Pulsen" habe ich für meine "großen" Lasedioden schaltbare Konstantstrom-Treiber bis zu einigen *zig Ampere, die ich auch parallel schalten kann, wenn ich noch höhere Ströme benötige.


    Bei "zuwenig" Strom/Energie ist das Problem eher, daß das dünne Blech zwischen den beiden Spitzen nicht komplett wegdampft, sondern mit einer der Spitzen verschweißt, so daß das dann "hängen bleibt" - hier also eher mehr Strom, dafür dann kürzere Pulse - iwas in Richtung <1ms bei >100A, wenn du das begrenzen kannst, ansonsten Funkenstrecke mit dann um ein paar kA pro "Blitz" :/

  • Ok, jetzt bin ich mir sicher, dass ich das nicht mal eben so hinbekomme 😂

    Glaub ich werd dann doch zu Blechschere aus dem Goldschmiedebedarf oder Sägedraht zurückgreifen 🙈

  • ... kennt hier jemand noch die Funktionswewise der einfachen "Elektro-Metall-Gravierer" mit einer vibrierenden Hartmetall-Spitze?


    Da wurde einfach ein (glaube auch etwas stärkeres12V-Netzteil) als Stromquelle genommen, der Ausgang um einen Eisenkern gewickelt und an die Hartmetallnadel/Elektrode angeschlossen, welche auf einer Feder saß, welche von der Spule bei Stromfluß angezogen wurde ... der andere Ausgang ans zu gravierende Metallteil angeschlossen.


    Bei Strom an zieht das Magnetfeld die Feder mit der Elektrode an, bis die Feder (oder die Elektrode mit dem Metallteil) kurzschleißt, dann drückt die Feder das wieder auf, Strom kann wieder fließen, u.s.w. ... u.s..f. ...


    Es gab auch eine Version, bei der eibfach die 50Hz Wechslspannung als "Oszillator" verwendet wurde ...


    Wenn der Strom über die Elektrodenspitze zum Metallteil kurzschließt, gibts einen "Blitz" welcher einen kleinen Krater in die Metalloberflöche brennt - das war dann der eigentliche Zweck bzw. die "Gravur" ... mit den "Blitz-Kratern" wurden dann einfach die Buchstaben oder Zahlen ins Metall graviert.


    Wenn genug "Blitz" oder langsam bewegen, brennt so ein dünnes Blech ziemlich schnell durch 8)