Layereigenschaften

  • Grüß euch!


    Habt ihr bei der Layersteuerung ein system?

    00 ist immer schneiden

    01 ist immer gravieren usw?


    Wenn ich eine neue Datei aufmache übernimmt er ja immer die Eigenschaften der letzten Datei.

    Kann man da einen Standard einstellen, der bei neuen Dateien immer gleich ist?


    Danke

  • Ich hab mir angewöhnt, nach den Farben zu gehen was die Eigenschaften angeht.


    Schwarz gravieren

    Rot ist schneiden innerhalb

    Grün ist schneiden ausserhalb



    Für die verschiedenen Parameter kannst du dir Materiallisten anlegen.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo keksmonster


    ich benutze die Materialbibliothek bei Lightburn: Fenster->Bibliothek

    Dann öffnet sich ein neues Fenster und du kannst über "Neu aus Ebene erstellen" die aktuellen Daten die Du für Schnitt/Gravur etc. eingetragen hast speichern.

    Diese vorgespeicherten Einstellungen kannst du dann immer auf deine Layer anwenden.


    Hier ein kurzes Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=bHsB1QsQlkw

    Beste Grüße, Euer Penna 8)

    Two Trees TS2 20W, 410*710mm Extension Set, AirAssist, Absaugung und Einhausung

  • ja ich arbeite ebenfalls mi der Materialdatenbank wenn es um die Schnittparameter der Materialien geht.

    Die musst du aber auch einem Layer zuweisen.

    Wenn ich jetzt projektübergreifend herumkopiere, passen dann die Parameter meist nicht zusammen, weil kein System in den Layern ist.

    Wenn 01 z.b. immer 4mm Schneiden wäre, dann passt das zusammen.

    Wisst ihr was ich meine?

  • Die Paramerer fest Layern zuzuweisen macht aus eben diesem Gund wenig Sinn, Es sei denn man macht immer gleiche oder ähnliche Teile aus gleichem Material.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Hhmmmmm.....



    Du arbeitest doch bestimmt mit der Importfunktion in Lightburn oder ?


    Ist zwar jetzt ein bissle wie durch die Brust ins Auge, aber mit einem Kniff geht das....


    Du machst dir in LB eine eigene Startseite. Dort machst du 29 kleine Striche rein.


    Jedem Strich ordnest du eine Layerfarbe und passende Parameter zu, eventuell sogar Beschriftung drann tackern zum nachlesen.


    Die schiebst du nun alle einfach an die Seite, sodaß diese dich nicht stören und von der Arbeitsfläche verschwunden sind.


    Diese eigene Startseite öffnest du nun jedesmal, bevor du ein neues Projekt anfängst und hast so erstmal alle deine Wunscheinstellungen passend parat anhand der Layerfarbe.


    Zum lasern musst du dann nur deine importierte Grafik markieren und LB sagen, er soll nur die Markierten Objekte nehmen, so lässt der die an die Seite geschobenen Linienlayer in Ruhe und beachtet die nicht.



    Wär da was für dich ?


    :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Michael, Standardeinstellungen für die Layer kannst du auch ohne tricksen speichern.


    Die werden dann bei neuen Projekten auch verwendet. Problemstisch wird es nur, wenn du dann Lightburn Daten dazu importierst oder vorhandene Dateien lädst. Dann werden die Settings aus dem Import übernommen.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Hallo

    die ganzen Layer und Bibliotheksangelegenheit in Lightburn halte ich für einen ziemlichen Krampf.

    Die Materialbibliothek ist für mich die Basis aller Arbeit. Die Daten weise ich Layern zu, dabei gehe ich einfach auf unterscheidbare Farben und verwende sie nur zur optischen Trennung.


    Ich bin aus meinem CAM allerdings anderes / besseres gewöhnt. Ebenenfarben kann ich dort frei wählen. Ich kann die Ebenenfarben aus dem CAD verwenden denn die kommen bei einem Import als DXF ja mit. Bei komplizierten Zeichnungen muss ich dann nicht umdenken. Die "Autocad-Farben" werden importiert, ich weiß ja das gelbe Linien bei mir immer Hilfskonstruktionen im CAD sind.


    Im CAM für meine Fräse habe ich zwar eine Materialdatenbank, aber auch sogenannte CAM-Stile. In diesen CAM-Stilen werden alle Variablen zur Bearbeitunggespeichert. Diese CAM-Stile funktionieren nach Vererbung. Füge ich einem Stil einen Elernstil hinzu dann werden die Einstellungen aus diesen Elternstilen übernommen. Die CAM-Stile kann ich aus einer Ebene/Layer auslesen, wie auch in Lightburn, ich kann die Werte aber auch untereinander kopieren. Mit einer Einfügeart die sich "Format einfügen" nennt werden nur geänderte Daten in den Zielstiel eingefügt. Setze ich dort Werte auf "Fixiert" werden sie nicht ersetzt.

    Ich kann bei den einzelnen Variablen festlegen ob sie fix sind oder von Elternstilen überschrieben werden. Ich kann die Werte sogar vom Programm ausrechnen lassen, dann werden Materialstärken und Werte aus der Materialdatenbank dazu verwendet.


    Das ist sinnvoll, denn es gibt immer gleich bleibende Werte auch bei unterschiedlichen Materialien.

    Auf dem Laser habe ich für das Schneiden und Gravieren Grundeinstellungen. Beim Schneiden mit Ein- und Ausfahtangenten sind die Werte identisch. Der Überschnitt ist auch immer gleich. Haltestege verwende ich immer in gleicher Größe.


    Beispiel:

    Es gibt einen Basisstil mit Basiswerten. Beim Schneiden ist der z.B. der Überschnitt/Overcut immer gleich, ich kann auch weitere Werte eingeben die ich immer gleich verwende.

    Verwende ich Ein-, Ausfahren, bekommen die den Basisstil als Elternstil und erben so die Grundeinstellungen.

    Will ich Haltestege dann ist der Basisstil wieder der Elternstil und ich kann als weiteren Stil das Ein- und Ausfahren dazuwählen.

    So geht das mit den ganzen Grundeinstellungen.


    Erst zum Schluß kommen unterschiedliche Materialien ins Spiel mit unterschiedlicher Leistung und Vorschub.

    Wenn ich 3mm PMMA schneide verwende ich also als Elternstile "mit Ein-, Ausfahren" und "mit Haltesteg", etc. Will ich etwas nicht verwenden will dann wähle ich es nicht aus.

    Zur Materialstärke muß ich dann nur noch die reinen Schnittdaten eingeben, also Vorschub und Leistung, beim Gravieren kämen noch die Auflösung/Zeilenabstand dazu.

    Wenn ich graviere gibt es z.B. keine Unterschiede im Zeilenabstand zwischen Kunststoffen, egal welche das sind.

    Auch bei MDF sind die Werte identisch.

    Warum sollte ich also nach Material oder sogar nach Materialstärke abspeichern.

    Wenn ich etwas anpassen will kann ich auswählen ob die Werte im CAM-Stil geändert werden oder nur temporär sind.


    Ich halte es für absolut idiotisch wenn ich die üblichen Lightburn Bibliotheken sehe und in jedem Material und jeder Materialstärke sind Einträge für Cut und Fill.

    Und wenn ich nun statt 3mm PMMA ein 5mm schneide kann ich in Lightburn nicht einfach kopieren. Ich muß erst die Werte von 3mm PMMA auf eine Ebene übernehmen, dann ändern und dann wieder in die Bibliothek speichern. Warum kann ich die Ebene nicht einfach an den gewünschten Platz in der Bibliothek ziehen und nur den Namen ändern? Ich könnte den Eintag kopieren, kann aber nicht alle Werte dort ändern und sortieren.

    Das sind alles XML Daten also Daten mit festgelegter Struktur. Leider haben die Lightburn Programmierer noch nicht wirklich verstanden was Computer können.


    Ich weiß, man muß erstens darüber nachdenken und zweitens von Anfang an ein funktionierendes System aufbauen. Und es gehört auch etwas Selbstdisziplin dazu.

    In meinem CAM ist es aber mittlerweile nicht mehr nötig sich über Schnittdaten Gedanken zu machen.

    Wird PMMA 3mm geschnitten, mit Haltestegen und Ein- und Ausfahrtangenten dann wird an die Bearbeitung nur der passende Stil angehängt.

    Es muß nichts mehr eingestellt werden, Materiel auf die Fräse, Stil auswählen und los gehts. An der Fräse kommen noch unterschiedliche Werkzeuge dazu, aus einer weiteren Bibliothek, aber das muß beim Lasern nicht interessieren.

    Dadurch werden auch Steuerungscomputer und Bediener schnell austauschbar. Und man hat nicht an einem schlechten Tag die Werte vergessen, auch bei wiederkehrenden komplizierten Arbeiten hat man immer gleiche Ergebnisse.


    Die Layer in Lightburn wären noch etwas sinnvoller zu benutzen wenn man wenigstens die Farben definieren könnte um diese bereits im CAD zu verwenden.

    Das ist aber nicht so, weil das gesamte Ordnungsprinzip nicht durchdacht ist. Und die Bedienung ist es auch nicht.

    Will ich einen Materialeintrag aus einer anderen Bibliothek in meine Stammbibliothek übernehmen muß ich diese andere Bibliothek laden, die Werte an ein Objekt hängen, wie Michael es beschrieben hat. Dann muß ich meine Bibliothek wieder laden und kann die Werte in meine Bibliothek übernehmen.


    Ich verwende also ein weiteres Programm mit dem ich XML Strukturen bearbeiten kann um Einträge aus einer Bibliothek in eine andere zu ziehen.

    Wenn ich aus einer fremden Bibliothek alle Einträge zu einem Material übernehmen will ist das in Lightburn ein Krampf.

    Ich kann auch nicht suchen und ersetzen. So muß ich in jedem qualvoll kopierten Eintrag englische Namen händisch in deutsche ändern und auch bei der Materialdicke muß ich jeden von Inch nach Millimetern übersetzen.

    In den USA sind die Plattenstärken vieler Materialien in Inch angegeben und so eingetragen. Aber ein 1/8" Plexiglas ist nun mal eine 3mm Platte.

    Ich kann aber in Lightburn nicht alle Maße mit 1/8" auf einmal in 3mm ändern.

    Da kann man besser in einem Texteditor die Bereiche aus der einen XML in eine andere kopieren, oder in einem XML-fähigen Programm beide Bibliotheken öffnen und einfach hin und herschieben.


    Lightburn sollte eigentlich alles an Bord haben um mit den Bibliotheken umzugehen.

    Bitte, ich möchte hier keine Diskussion das Lightburn für den geringen Preis nicht alles an Bord haben kann. Mein CAM mit dem ich seit 12 Jahren und unzähligen Updates an der Fräse arbeite kostet aktuell 105€. Da hat nur jemand nachgedacht und zugehört wenn die Community gute Ideen hatte.


    grüße

    grüße ralfg

    Einmal editiert, zuletzt von ralfg ()

  • Darf man fragen welches CAM du verwendest und was das gekostet hat?


    Ich tippe mal das wäre für "Hobby" Diodenlaser etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Ich tippe mal das wäre für "Hobby" Diodenlaser etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

    Das Program heißt CamBam. Es gibt DIN/ISO G-Code aus und es gibt ein Plugin zur Echtzeit Maschinensteuerung unter GRBL.

    Und wie ich geschrieben hatte, es kostet 105€.

    Updates kosten nichts und es gibt ungefähr 140 kostenlose Plugins um das Programm zu erweitern.

    Mit sinnvoillen Erweiterungen hat man dann ein 2D CAD und das CAM was fräsen in 2.5D und 3D kann, Gravieren, V-Carving, Gewindeschneiden, trochoidale Werkzeugwege, Photogravur. Ich habe noch nichts auf der Fräse gehabt was nicht damit zu fräsen war. Es gibt allerdings keine Assistenten. Bei den Unmengen an Einstellungsmöglichkeiten ist die Lernkurve erstmal steil.

    Um G-Code für Laser auszugeben gibt es extra Postprozessoren, auch für GRBL.


    Um es zu testen kann man die Software nach der Installation 40 Mal in voller Funktion starten. Wenn man den Rechner nicht runterfährt reicht das für lange Zeit.

    Die Plugins, ein deutsche Handbuch online und eine deutsche Sprachdatei findet man hier. Die deutsche Sprachdatei ist der letzte Punkt in der Navigation unter den Plugins.

    Nach einer Plugin Installation muß man das Programm neu starten. Man sollte sich also erst die Plugins zusammensuchen und dann alles au einmal installieren.


    grüße

    ralfg

    grüße ralfg

  • Und wie ich geschrieben hatte, es kostet 105€.

    Hattest du?

    Dann hab uch das wohl überlesen.


    Die übliche Käuferschicht der "Laserdrucker" dürfte mit sowas aber wohl hoffnungslos überfordert sein.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Die übliche Käuferschicht der "Laserdrucker" dürfte mit sowas aber wohl hoffnungslos überfordert sein.

    Ich benutze für meinen Laser ja auch Lightburn. Ich halte es für eine gute Software. Wenn ich Material-Bibliotheken pflege mache ich es in Adobe Indesign, oder im Texteditor.

    Diesen Weg muß man lernen und der ist eigentlich auch nicht nötig. Für mich ist das jetzt keine so große Bremse. Und in Lightburn steckt einiges was die "Käuferschicht der Laserdrucker" -Betreiber wahrscheinlich nie finden wird.

    Ich habe gestern erst die Unterstützung der SHX Einlinienschriften gefunden. Ich brauche was für fortlaufende Zahlen als Markierungen. Die Pseudo-Einlinienschriften die im TTFormat existieren werden ja logischer Weise immer zwei Mal abgefahren. CamBam hat Fehlerbereinigungsmethoden die nicht mal Illustrator oder Inkscape können. Da kann ich doppelt liegende Linien einfach entfernen.

    Dieses Gehopse zwischen Programmen, Datei in CamBam erzeugen, bereinigen und dann als DXF in Lightburn schneiden, nervt etwas, geht aber.


    grüße

    grüße ralfg