3D-Drucker "kürzen"?

  • ... ach, wer das wirklich undbedingt will, kann auch mit der kleinen Proxon Drehbank Stahl drehen und abstechen

    Nach dem Motto, "Auch Wasser schneidet einen Canyon in die Rocky Mountains?". Okay. Kann ich mir vorstellen, ist bewiesen.

  • ... ach, wer das wirklich undbedingt will, kann auch mit der kleinen Proxon Drehbank Stahl drehen und abstechen

    Das, lieber Viktor musst du jetzt aber auch beweisen, da bestehe ich drauf :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Das, lieber Viktor musst du jetzt aber auch beweisen, da bestehe ich drauf

    Naja, ihr habt nicht vereinbart, um was für ein "Stahl" es sich im Battle handelt.

    Ich hatte als Lehrling mehr mit ST38 zu tun. Baustahl.

    Ich weiß nicht, ob das heute noch als "Stahl" gilt, lach. :)Oder als "Trompetenblech".

    Aber st38 auf einer Kinder-Proxxon 150 mit den zum Lieferumfang gehörigen Meißeln müsste gehen?

  • ... meine erste Proxon (mit Fräsen-Übrbau!) habe ich glaube 1994 meiner damaligen Firma verkauft (zusammen mit meiner ersten CNC-Fräse, einer Isel FB1 mit selber programmiertem 2.5D-CAD/CAM und einem AtariST, auf dem das lief) ... hatte bis vor ein paar Wochen eine um 100 Jahre alte "Feinmechaniker"-Drehbank, die hat jetzt mein Jüngster und wegen baldigem Glasfaser-Kabel-Anschluß und Renovierung "weggepackt" ... bin zwar gerade am Planen für einen kleine CNC-Drehbank-Eigenbau, wird aber noch etwas dauern :/

  • ... meine erste Proxxon ...

    .... 1993 gekauft in Westberlin. Damit habe ich nur etwas Alu gedreht.


    Damals hatte ich die Idee, mit einer Lichtschranke und einem Magnetschalter in meiner Lederjacke Spielautomaten zu bedienen. Aber keine Ahnung, ob es nur durch Zufall oder tatsächlich funktionierte. Der Magnet reagierte und löste aus.


    Bei meinem nächsten Umzug 1995 habe ich sie in der alten Wohnung gelassen. Ich weiß auch nicht mehr, wie damals das Model hieß. Gefühlt wog sie 50 Kilo. Mit einem Freund musste ich sie über eine Rolltreppe ins Auto bugsieren. Der Preis lag bei etwas über 500 DM.


    Ich würde heute aber gern (aus Spaß) versuchen, höhere Stähle mit geeigneten Drehmeißeln zu bearbeiten.

    3 Mal editiert, zuletzt von Reiner_B ()

  • ... um auch harten/gehärteten Stahl "ernsthaft" drehen zu können, brauchts normal eine ziemlich steife Maschine und passendes Schneiden-Material.


    Was auch mit einer "kleinen" Drehbank geht - die Führungen und freien Oberflächen gut abkleben und abdecken ... dann mit einer kleinen Schleifspindel als Werkzeug dran - da brauchts praktisch keine Kraft -- einfach nur langsam zustellen, bis die gewünschte Form weggeschliffen ist 8)

  • ... apropos "das Wasser schleift den Stein ..... oder den Canyon" -- was ich evtl. in einer etwas anderen Richtung auch mal ausprobieren wollte:

    Statt zu schleifen, eher was mit EDM versuchen - hab' genug Graphit da, um mir die passenden "Gegenformen" zu fräsen ... und damit hats dann auch noch ein paar andere Vorteile 8)

  • Nette Idee. Hatte ich vor kurzem auch im Fokus meiner Spinnereien. Statt etwas zu gravieren, einfach zu erodieren oder gar zu schneiden.


    Aber mir fehlt es an der Technik und Ahnung.

    Ein simpler Schweißtrafo ist eine Sache, mit vielen KV etwas zu erodieren ist eine andere Sache.

    Das traue ich mir in meiner Küche nicht zu. :noidea:

  • 1993.... das ist dezente 30 Jahre her. Da hatte Proxxon auch noch einen Hervorragenden Ruf.


    Heute kannst du wegen der Firmenpolitik "Plastik gegen Metall" Proxxon problemlos in die Kategorie Spielzeug packen.


    Ich stand vor der 150er bei uns im Werkzeugladen und habe daran rum gespielt, weil ich mir eine Drehbank kaufen wollte.

    Und ich bin kein gelernter Dreher oder Schlosser. Aber selbst ich habe erkannt, das ist Spielzeug.


    Ein paar Wochen später habe ich mir bei Obi den XY-Tisch gekauft und wurde tief entäuscht, da ich den motorisieren wollte. Ich habe mich gewundert, warum der so schwergängig geht trotz gelöster Schwalbenschwanzjustierung.


    Die Spindelmuttern sind aus Plaste und trotz der gepressten Spindelmuttern haben die Dinger ein Umkehrspiel, da kannste nur weglaufen.


    Mein "Industrieschleifer" Proxxon 28483 wurde nach wenigen Minuten so heiß, das man den nicht mehr anfassen konnte.


    Meine Mini-Kreissäge ist noch halbwegs vernünftig aber selbst da sind Mängel drann wegen Plasteteile was Werkstückausrichtung angeht.


    Mein Proxxon Tischbohrständer war dermaßen wackelig, der hat es noch nicht mal geschafft für mich was zu erledigen, der ging direkt in die Tonne.


    Meine Mini-Tischbohrmaschine habe ich noch, aber selbst die wird nach ein paar Minuten bohren dermaßen heiß, das man Angst bekommt, die bildet gleich ein schwarzes Loch.


    Also erzählt mir bitte nicht, die liebe Firma Proxxon stellt noch Qualitätsmaschinen her, dann fall ich auf den Boden vor lachen.



    Ich bin von Proxxon geheilt, der Verein kriegt keinen Euro mehr von mir.







    .....





    Und etwas Stundenlang abschleifen ist nicht Drehen !

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... hmmm ... ich habe von denen noch ein paar von den kleinen Handgravierern mit Gehäusen aus komplett Kunststoff und einen mit vorne Aluguß, die ich gelegentlich mal fürs Platinenbohren verwende ... die erste Version der Mini-Tisch-Kreissäge, die immer noch gut läuft ... und den kleinen Schwingschleifer mit dem 3-eckigen Schwingteller ... könnten Alle noch aus der "soliden" Zeit stammen - aber für "ernsthafte" Arbeiten nehme ich dann doch eher Geräte von anderen Herstellern, weil die robuster sind und auch bei seitlicher Belastung länger halten :/

  • ... und apropos "Kryptonit" -- bin schon länger auf der Suche nach "Laser-Material" für Versuche zum Aufbau von Festkörper-Lasern - hab bisher 2 Rubin-Stäbe, einen NdYAG-Stab, 2 intensiv gelbgrün fluoresierende Glasquader, größere Mengen Fluorescein und einen Kosmos-"Kristallzucht"-Kasten mit ein paar Salzen und Farbstoffen drin.


    Vorgestern hatte ich dann einfach mal probiert, wie gut sich mit dem UV-DPSS-Laser (355nm) Glas gravieren läßt.


    Hab' Mikroskop-Träger druntergelegt und war dann etwas überrascht, daß mit dem intensiv hellblauem Licht des Lasers das Glas an den Rändern sehr helles gelbes(!) Licht abstrahlte! ... 355nm x2 bei 2-Photonen-Rekombination => sollte 710nm ergeben, also Rot - für Gelb muß das auf iwas um 600nm kommen ... muß mal schauen, ob da ein Standard-Übergang bekannt ist :/


    Wer weiß, evtl. baue ich mir damit und mit Pumpen/Anregen mit einer Kombination aus den 337nm aus dem TAE-Stickstofflaser und einer oder mehreren (hab' 4 davon) 100Watt-UV-LED's mit 405nm (und ggf. noch ein paar 1Watt-405nm-Laserdioden) einen "gelben" Scheibenlaser auf?


    Ich habe diese Mikroskop-Träger nach dem Einsatz mit Lotpaste im Ultraschallbad mit IPA und etwas Aceton gereinigt, abgespült, zum Trocknen auf Küchenkrpp gelegt und danach ohne Zwischenpapier in die Kiste gelegt -- die sind als Durchsicht komplett durchsichtig (also relativ wenig Absorption), während die Ränder schön grün sind und sich damit perfekt fürs seitliche pumpen eignen sollten.


    Wer weiß, vielleicht bin ich ja da auf dem besten Weg zu einem UV-gepumpten "Kryptonit"-Laser? 8)

  • Na siehste, kommen wir uns doch wieder näher.


    Man kann mal fix was damit machen. Ja, dem stimme ich auch zu. Aber arbeiten im arbeitlichen Sinne kann man damit nicht.


    Wenn einer für seine Modelle mal fix eine dünne Messingstange oder so bearbeiten will, damit da ein Rad drauf passt oder so.... ok..


    Mal schnell was polieren, auch ok...


    Aber Arbeiten... das ist alles nur Modellbaugerätschaft.


    Meine WEMAS Tischdrehbank ist schon schnell überfordert, aber eine Proxxon frisst die locker zum Frühstück...

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • V-Slot ist ganz billiges Material und schneide ich mit unserer Kappsäge.

    Da habe ich aber auch ein ganz spezielles Blatt für Aluminium.


    Die Stangen verbinde ich über Platten und Nutensteinen damit nichts rutscht oder sich verschiebt.

    Drunter, durch, fertig....gerade und sauber.


    IMG_20220214_175600302.jpg



    Das alles geschnitten....

  • ich höre viel aber sägen mach ich nicht mit der Hand durch 20x20 mm V-Slot und schon garnicht durch 80x20 V-Slot....egal wie Du sägst es wird krumm von Hand.

    Das soll jetzt nicht klugscheissen sein aber die Arbeit würde ich mir nie geben und genau wird es auch nicht!


    Davon ab schneide ich da 4-6 Stangen in eins gemeinsam...was also quälen für schlechte Schnittergebnisse?

  • .. ach, wer das wirklich undbedingt will, kann auch mit der kleinen Proxon Drehbank Stahl drehen und abstechen

    drehen mit Sicherheit, aber abstechen ist eine andere Hausnummer. Ich weiß jetzt nicht genau wie die 150er aufgebaut ist, (ich habe hier noch eine PD250 rumstehen mit der ich gut auf dem Küchentisch arbeiten konnte), damit war abstechen aber immer eine Zitterpartie. Abstech-Wendeplatten sind meist bei Stahl abgebrochen. Das Problem ist der rel. weiche Support aus Zinkdruckguss. Beim Abstechen entstehen doch recht hohe Schneidkräfte. Die kann der Support nicht abfangen, das Drehteil klettert dann auf, bis die Kraft zu groß wird und die Wendeplatte dann unvermittelt bricht.

    Das, lieber Viktor musst du jetzt aber auch beweisen, da bestehe ich drauf :)

    Da ich ja noch die PD250 besitze, habe ich mir früher diese Videos gern reingezogen --> https://www.youtube.com/@Adven…athe/search?query=proxxon


    mit viel Liebe und Geschick hat er schon schöne Sachen damit gemacht

    aber mittlerweile ist auch er auf was Größeres umgestiegen ;)


    Gruß Frank