Laserkante nicht 90°

Wo bleibt eigentlich das keksmonster

Sein "Problem" wurde doch schon lange beantwortet.....

Danke Thomas für die Wiederholung und Bestätigung durch Bilder.

Bei der Divergenz gehe ich davon aus, das sie sich wie von Dir beschrieben am Laseraustritt bildet und durch die Linse in der Strahltaille wiederspiegelt,

Die Bilder zeigen genau den Effekt, den ich beschrieben habe,

Leider aber nur die Brennauswirkung oberhalb des Fokus mit der V-Form. Rechts unten zeigt sogar den schwachen Taillenbereich.

Ein schlanker gerader Brennkanal von 90 Grad ist davon aber weit entfernt.

Gruss Udo

Zitat von Udo

Leider aber nur die Brennauswirkung oberhalb des Fokus mit der V-Form. Rechts unten zeigt sogar den schwachen Taillenbereich.

Ein schlanker gerader Brennkanal von 90 Grad ist davon aber weit entfernt.

Die letzten Bilder zeigen die Leistungsverteilung über den unfokussierten Strahlquerschnitt. Das hat nichts mit Strahltaille zu tun.

Die Bilder zeigen deutlich was passiert wenn der Spot ins Material ,hierPlexiglas, eintaucht und sich der Fokuspunkt senken wird.

Im Zentrum wird stark weggebrannt und aussen wirds weniger.

Wenn der Spot durch ist steht aussen noch was ? schräges?

Wo kommt dann die Enegie her, die das gerade machen soll?

Wie lange dauert es, bis die leistungsschwache Taille das senkrecht macht im Verhältnis zu bereits durchgebrannten Kanal?

Zitat von Udo

Die Bilder zeigen deutlich was passiert wenn der Spot ins Material ,hierPlexiglas, eintaucht und sich der Fokuspunkt senken wird.

Du hast es immer noch nicht verstanden. Das ist der Primärstrahl ohne Linse, da gibt es keinen Fokus.

So bis 25mm bekommt man schon einen relativ senkrechten Schnitt mit parallelen Kanten hin:

https://www.youtube.com/watch?v=QxcO9TRloGw

https://www.troteclaser.com/de…/acrylglas-laserschneiden

http://www.r-c-gmbh.de/leistungen/laserschneiden/

Ich hänge mich mal eben mit rein

Das Bild hier hat mal der Diemo geschossen um den TEM Mode zu erklären.

Zuckerhut_TEM00_80W-tube.jpg

Man sieht hier die Wirkung von einem unfokussierten Laserstrahl.

Es bildet sich bei einem vernünftigen TEM Mode ( nämlich dem TEM Mode 00 oder auch TEM00 genannt ) ein Zuckerhut.

Sehr schön zu sehen unten rechts. Wenn man jetzt unten Rechts das Bild spiegelt innerlich dann wächst der Berg ja und bildet den Zuckerhut

Das bedeutet, die Energiedichte ist bei diesem Laserstrahl absolut herlich in der Mitte am höchsten und zum Rand hin lässt die Energiedichte Kreisrund nach.

Wenn man jetzt sich das passende Bild der TEM Modi daneben hält,

TEM.png

dann findet man seine Energiedichteverteilung oben links in dem zweiten Bild wieder. Das ist ein sehr schönes Gaußsches Strahlprofil.

Weiß ist die höchste Energiedichte, da steht dann auch die 00 und somit hat die Quelle TEM00 und das ist sehr gut und ein Zeichen für eine extrem gute Laserquelle.

Warum ist das so wahnsinnig wichtig, welchen TEM Mode man hat ?

Weil die Fokuslinse mit dem TEM00 einen sehr schönen Fokuspunkt bilden kann.

Dann kommen nämlich auch sämtliche Fokusbilder mit dem ordentlichen Fokusdreieck zum tragen.

Bei dem TEM01* ( sieht ja eigentlich auch schick aus ) Ist die Energieverteilung in der Mitte gegen Null und somit bilde ich einen Fokuspunkt der einer Spritzennadel gleicht, mit halt einem Loch in der Mitte oder keiner Energie.

Mit höher als TEM00 ( 01,02,03, 01* ) kann ich noch irgendwie arbeiten, aber es ist schon Mist, weil übereinanderliegende Fokuspunkte gebildet werden.

Ab TEM01 bilden sich auch mehrere Fokuspunkte aber nebeneinander. Das ist überaus unschön, man kann zwar noch gravieren irgendwie, aber schneiden wird zum Alptraum. Die Quelle ist Schrott.

Das ist übrigens einer der Vorteile einer Glasröhre. Die meisten vernünftigen Glasröhren bilden sofort den TEM00 Mode.

Bei einer RF-Röhre muss sich der Hersteller anstrengen.

Kannste übrigens hier noch mal nachlesen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Transverse_mode

... und wer sich dann nochmal meinen Beitrag #2 auf der ersten Seite aufmerksam durchliest - mit einer "dynamischen" Anpassung der Wegbrenn- gegen die Verfahrgeschwindigkeit kann auch mit einem Spot/Fokus direkt auf die Oberseite auch ein perfekt "senkrechter" Schnitt erreicht werden ... man muß nur die sich nach Unten aufweitende "Sanduhr-Form" über die "Wegbrenngeschwindigkeit" ausgleichen

Etwas ausführlicher:

man nehme eine Linse mit langer Brennweite (in der Industrie z.B. 7,5"),

lege den Fokus von D<1mm auf die Oberfläche,

fahre so langsam, das die Spitze des Einbrands gerade bis zur Unterkante des Materials reicht,

es ergibt sich ein leicht schräg stehender Schnittkanal von unter 1mm Durchmesser da die Leistung des sich aufweitenden Kegels am Rand zum Aufschmelzen des Werkstoffs ab Oberkannte "verbraucht" wird.

https://www.laserkraft.de/medi…-klargs_600x450-large.jpg

... bei den Laserdioden-Geräten und "tiefem" Schnitt, wo mehrfach drübergelasert wird, ggf. die Geschwindigkeit der einzelnen Schnitte anpassen

woher weißt du das oder wie hast du das getestet?

Hast du kein Foto wie genau deine schrägen Kanten aussehen ?

Mal ne andere Frage...wie sehen denn deine Kanten aus wenn du einen Kreis schneidest?

Zitat von Danceman

Also deinen Focuspunkt tiefer ins Material legen.

Bei der Materialstärke?

Glaub ich nicht oder es wäre eventuell ein Galvo?

Da sieht man schon im Bild wie schräg es ist und hatte ich selbst mit meinen Dioden nicht mal ansatzweise so stark.

Ist die Frage wo der Fokus beim Schneiden war....

Würde ihn bei der Dicke aufs Material legen.

Is das ne 2" Linse?!

Der Fokus ist sicher zu tief, möglicherweise ist die Brennweite zu klein und wahrscheinlich auch die Geschwindigkeit zu klein bzw. Leistung zu groß.

Lege dir mal ein Stück 4mm Sperrholz schräg auf den Tisch (auf einer Seite 8mm unterlegen) und fahre mal drüber. Dann mal bitte ein Foto von beiden Seiten machen.