40W oder 80W CO2 Laser selber bauen

  • Hallo zusammen,
    vorgestellt hatte ich mich ja schon und möchte nun meine Fragen stellen, wenn erlaubt.
    Wie in der Überschrift möchte ich mir einen Laserschneider selber bauen.
    Mechanisch sehe ich da keine Probleme da ich schon CNC-Fräsen und 3D-Drucker gebaut habe.
    Im Grunde sehe ich bei der Elektrik auch keien Probleme da ich das ja gelernt habe.
    Ich möchte allerdings alles richtig machen und die Grundverdrahtung fehlerfrei durchführen.
    Ich habe mich natürlich auch schon im Internet schlau gemacht und mir so die Grundzüge angesehen.
    Was ich zum Start benötige, ist natürlich und ganz wichtig, der Schaltplan.
    Welche Hardware zum ansteuern der Schrittmotore ist zu empfehlen?


    Wie wird eine vernünftige Leistungsregelung für den Laserstahl realisiert?
    Wie schalte ich den Strahl beim Gravieren oder Schneiden ein und aus?
    Welche Software ist für den Anfänger zu empfehlen?
    Ihr seht, das wären meine grundsätzlichen Fragen, fürs erste ;)
    Ich weiß, dem einen oder anderen höngen diese Fragen zum Halse raus, aber ich hoffe trotzdem auf reichlich Antworten.

  • Na....


    dann wollen wir mal....



    40 Watt, damit würde ich erst gar nicht anfangen, das bereust du am ende.



    60 Watt ist ne schicke Geschichte, nicht zu groß und nicht zu klein.



    Söööö und dann musste mal Tacheles reden, wie du dir die Ansteuerung vorstellst.


    Willst du Geld für einen richtigen Lasercontroller ausgeben oder auf dem Fundament von Arduino und Co aufbauen :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo,
    vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen, das ich das Ding nur privat nutzen möchte.
    Da ich ja Einsteiger in diesem Thema bin wunder ich mich über die Chinadinger K40.
    Die haben alle 40W und schneiden doch ganz nett Holz und Plexi usw.
    Das hat mich erst einmal beeindruckt, daher kam ja der Gedanke so etwas selber zu bauen.
    Wenn Arduino und Co das gut hinbekommen, was spricht dagegen?
    Aber trotzdem mal bitte die Alternativen aufzeigen.
    Und natürlich "möchte" ich auch etwas Geld ausgeben. :D
    Ein paar Links zu meinen Fragen wären noch hilfreich.


    Auch zu erwähnen wäre noch, das ich noch kein einziges Teil hier liegen habe, stehe also
    ganz am Anfang. Wenn ich mich entschieden habe beginnt die Planung.
    Aber dazu fehlen mir ja noch die u.g. Antworten bzw. Vorschläge.

  • Wenn du bei CO² bleibst, dann übernimmt das Lasernetzteil die Regelung der Röhre.


    Die Ansteuerung geschieht über zwei Signale vom Controller zum Lasernetzteil per TTL und PWM.


    L-On schaltet den Laser ein/aus


    L-PWM taktet und gibt dadurch 0-5 Volt für die Laserleistung raus.


    Das kann jeder Controller, der auch PWM kann.


    Die Ansteuerung der Schrittmotoren geschieht über Schrittmotorentreiber, diese bekommen Step/Dir impulse.



    Die Crux an der Geschichte ist, wie sehr soll dir die Software Arbeit abnehmen.


    Wenn du Geld für einen Lasercontroller ausgibst, dann ist da zugeschnittene Software bei.


    Du kannst aber auch mit Laser GRBL oder was weiss ich noch werkeln und muss den Weg mit G-Code beschreiben.



    Dokumentierte Selbstbauthreads sind hier im Forum vorhanden, musst aber selber suchen, da hab ich jetzt keinen Nerv für :rolleyes:





    :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • ... und wegen "Arduino und Co" - das habe ich auch mit einer Arduino-Steuerung und Marlin4Due als Firmware (ebenfalls ein GRBL-Derivat) programmiert und eingefahren ;)



    - eigentlicher XZ-Aufbau (Weg/Hub - X = 3 Meter, Z = 400mm):


    Aufbau.jpg



    - Grafische Oberfläche des Demoprogramms (ist jetzt noch etwas komplexer mit 5 Bad-Positionen und ein paar Zusatz-Buttons):


    Display.jpg



    - und die "Arduino"-Steuerung mit einem ArduinoDue als Controller mit einem "3.3V->5V"-Shield auf unserem "Standard-CNC-BOB" und hinten dem "Industrie-Touch-PC":


    Steuerung.jpg




    Normal verwende ich diese Steuerungen (bzw. das grüne "Sandwich" links unten) mit 2-/3-/4-Achs-CNC-Anlagen fürs Pastedispensen und Lasergravieren 8)


    Viktor

  • Ich habe mir nun einige Komponenten ausgesucht.
    Was haltet ihr davon?


    Gibt es andere Empfehlungen?
    Die Mechanik werde ich aus 30mm Aluprofile bauen.
    Die X und Y Antriebe und ein höhenverstellbarer Tisch bekommen Schrittmotore die mit Leadshine Endstufen angetrieben werden.
    Die X und Y-Achsen bekommen Linearschienen von Igus, der Tisch Trapezgewindespindeln.
    Taugt dieser Kompressor etwas?
    Bin auf eure Meinung gespannt.

  • Die Luftpumpe ist Kernschrott, die kann keiner gebrauchen außer man lebt im Wasser und freut sich über das Blubberwasser.



    Kleiner Kompressor ist besser.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Für einen Eigenbau würde ich auch einen Laserkopf/Montagehalterung empfehlen der/die sich im Winkel verstellen lässt.
    Sonst hast du hinterher Probleme den Kopf senkrecht zur Arbeitsfläche auszurichten.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • Der Vorteil des Selberbauens ist ja der, man kann die Stabilität des Lasers selber aussuchen.


    Die 1400€ Kisten sind nun mal Handwerklich nicht die stabilsten Kisten.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Beim Laser ist die Mechanik sehr wichtig, alles soll passen und fein justierbar sein. Sprich Führungen, Tisch, Spiegel,...


    Ich hab mir einen 70x50 Chinesen gekauft, und mittlerweile so viel umgebaut, dass er gut funktioniert. Muss aber immer noch mit kleinen Kompromissen leben.


    Selber bauen ist da besser, aber ich wollte zuerst Erfahrung sammeln.


    Von da her ist es vielleicht nicht schlecht, wenn du dir einen gebrauchten K40 holst, und mal spielst.

  • Von da her ist es vielleicht nicht schlecht, wenn du dir einen gebrauchten K40 holst, und mal spielst.


    Da habe ich auch schon drüber nachgedacht, aber dann kein gebrauchter sondern in neu.
    Muß nochmal alle Materialien zusammenstellen und kalkulieren.
    Beim groben überfliegen aller Komponenten bin ich schnell bei ca. 3000€ gewesen. Ob es für einen
    Neuling/Einsteiger wirklich SInn macht, sei mal dahingestellt.
    Aber trotzdem noch eine Frage, was haltet ihr vom Leetro MPC6515 CO2 Laser Controller?

  • Nichts....


    Die Installation ist sehr Aufwendig.


    Die Optik ist Windows 3.1


    Man kann bei der Installation schon mal Magenschmerzen kriegen.



    Geschenkt OK aber gebraucht oder gar neu gekauft... neeeee.... nich wirklich :D

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Mit dem Ruida bist Du wohl am besten dran - einmal, weil er im Forum mit Abstand der meist verbreitetste ist und weils in YouTube den Kanal vom Russ (SarbarMultimedia) mit seinen zahlreichen Videos vom RDWorks Learning Lab gibt.
    Von Ruida gibt’s übrigens auch einen Controller mit Tatschscreen.


    Wobei ich mich persönlich freuen würde, wenn ein weiterer Anywells AWC-Controller dazukäme.


    VG
    Michi

  • Ich habe mich entschieden, als Einsteiger, mit einem K40 anzufangen. So kann ich Erfahrungen sammeln und tiefer in


    die Materie "Laser" abzutauchen. Ich habe jetzt ein Angebot über 312€.


    Vielen Dank für eure Stellungnahmen zu meiner Eingangsfrage.

  • Moin,
    wenn du alles selber bauen möchtest, so schaue doch einmal nach ........
    " Umbau K40 " im Netz. Es sollte dann eine Bauanleitung kommen mit alles Aluprofilen die du brauchst. Es gibt eine komplette Anleitung.
    Nach dieser Anleitung, aber etwas größer ( 1000 x 600 ) Laeserfläche, habe ich meinen erstellt. Nötige Teile die ich nicht bei Motedis ( Aluzeugs ) bekommen habe, machte ich unter anderem bei Allplast klar.
    Bei der Führungsgeschichte wollte ich andere Wege gehen. Da habe ich mich für Pom Rollen entschieden, da ich kein Wildes hin und her benötige, waren meine bis heutigen Versuche , alle sehr gut.
    Obendrein baue ich gerade meinen nachlaufenden Kopf ein.
    Wenn du deine Stunden mal nicht rechnest, und nur das Material nimmst, komme ich bis heute auf ca.1800 Euro.
    Lieben Gruß
    Lutz