Zahnrad fräsen

  • Hi, ich möchte für ein Modell Zahnräder aus Holz fräsen. Kennt jemand eine Möglichkeit, die Zähne zu härten? Ich denke an Nitritkleber o. ä. Aber vielleicht hat ja jemand Erfahrung oder Interesse am Erfahrungsaustausch...

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    " Nicht auf die Größe kommt es an, sondern darauf, was man damit macht." (Anni Berner - König Faruks Mätresse)

  • ... möglicherweise kannst du die mehrfach mit Wasserglas imprägnieren und dann im Ofen "backen", um das Silikat zu verdichten.


    Mir ist bei Versuchen in einem Schnellkochtopf etwas Wasseglas "schäumend" aus einer kleinen Kapsel ausgetreten und hat die Kapsel auf den Boden "zementiert" - die Metallkapsel konnte ich zwar herausbrechen ... der "Schaum" ist aber immer noch auf dem Schnellkochtopf-Boden -- den bekomme ich nur noch mit Meißel und Hammer runter ;(


    Allerdings sind die Zähne danach "abrasiv" und würden sogar Metallzähne langsam runterschleifen ...


    Viktor

  • Tränke die Zahnräder mit Injektionsharz. Das ist ein extren niedrigviskoses Epoxid-Harz das kapillar in das Holz einzieht.


    Gruß
    Uli

  • Super, ich war mal in einer holländischen Mühle, die Wasser aus dem Ijsselmeer gepumpt hat. die hatte umgerechnet etwa 200 PS und war komplett aus Holz. die abrasion ist ja nicht unbedingt ein Problem, wenn beide Zahnräder gehärtet sind. Ich dachte an einen Fahrradantrieb.


    Anscheinend lassen sich mit AI ganz gut Zahnräder konstruieren:


    https://www.pixelschubzzer.de/…it-illustrator-erstellen/



    ... danke für die Tips:-)

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    " Nicht auf die Größe kommt es an, sondern darauf, was man damit macht." (Anni Berner - König Faruks Mätresse)

  • .. is das geil :rolleyes:


    ja klar fuern richtiges Fahrrad. Erstmal versuche ich mit ner Uhrfeder die Bremskraft aufzunehmen und beim Weiterfahren wieder abzugeben. Ziemlich viel Ampeln in Berlin... Zwei gekoppelte Reibspulen aus 3mm dicken Lamellen mit Umlenkung. Muss doch gehen :D Aber da einen kleinen E/Motor einzubauen duerfte auch nicht die Welt sein...


    Wollte erst was mit dem 3d drucker machen, aber Holz lasern ist ja viel optimaler












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    " Nicht auf die Größe kommt es an, sondern darauf, was man damit macht." (Anni Berner - König Faruks Mätresse)

  • Der dxf file wird von lightburn nicht importiert, ist aber auf dem Umweg ueber V8 zu haendeln. Mueller stellt die Tastatur auf amerikanisch um, aber sonst suppi

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    " Nicht auf die Größe kommt es an, sondern darauf, was man damit macht." (Anni Berner - König Faruks Mätresse)

  • Dieser habe ich auch, da sind die einstellungen noch mannigfaltiger. :)

    Gruss Max


    Shenhui G350 mit Synrad fierstar TI60.

    Synrad fierestar v30 Luftgekühlt mit Calvokopf

  • Das macht der Box Designer von Frag-den-Spatz glaub ich auch


    Na ja, für ein richtiges Maschinenbauprojekt kann ich mich nicht empfehlen, da ich kein Maschinenbauer bin und das Ganze eher als "Spaßprojekt" für Dekozwecke erstellt habe.


    Anscheinend lassen sich mit AI ganz gut Zahnräder konstruieren:
    https://www.pixelschubzzer.de/zahnrader-…ator-erstellen/


    Nun ja, sind für Maschinenbauer aber keine richtigen Zahnräder (die Flanken z.B. sind einfach nur Gerade), da sind meine noch besser ;)

  • Na, aus Deko oder Spielzeug wird vielleicht irgendwann mal was, womit man vielleicht zum Mars fliegt in Millisekunden :D




    Früher sind wir alle im Kindergartenalter mit den Plaste Windrädern durch die Gegend geflitzt. Konnte ja kein Schwein ahnen, das die Dinger mal 160 Meter groß werden :funny-:

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • .. is das geil :rolleyes:


    ja klar fuern richtiges Fahrrad. Erstmal versuche ich mit ner Uhrfeder die Bremskraft aufzunehmen und beim Weiterfahren wieder abzugeben. Ziemlich viel Ampeln in Berlin... Zwei gekoppelte Reibspulen aus 3mm dicken Lamellen mit Umlenkung. Muss doch gehen :D Aber da einen kleinen E/Motor einzubauen duerfte auch nicht die Welt sein...


    Wollte erst was mit dem 3d drucker machen, aber Holz lasern ist ja viel optimaler

    Weil ich großer Fan von 3D Druck bin habe ich schon ein paar "mechanische" Projekte mit 3D Druck versucht und war jedesmal enttäuscht. Das ist einfach nicht steif genug, hart genug und wärmeresistent genug. Sobald da wirklich Kraft draufkommt biegt es oder bricht. Oder die Reibung erwärmt es und es verformt sich.
    Und ich habe schon viel recherchiert für Materialien, egal wie teuer sie sein mögen, aber ich hab mir noch nichts gefunden, was sich so richtig für Antriebe etc. einsetzen liesse.
    Selbst die viel gepriesenen Fiber-Filamente haben kaum bessere Eigenschaften als die Filamente ohne. Was logisch ist, denn die Fasern hören auch zwischen den Layers auf und das ist eine der Schwachstellen von 3D Druck.


    Bei Holz hat man dieselben Effekte längs / quer zur Faser. Aber Holz ist doch im Vergleich hitzeresistent und sehr zäh z.B. bzgl. Abrieb, also sehr viel haltbarer als 3D Druck.

  • ... um wirklich stabile Teil mit FDM-Druck herstellen zu können, mußt du entweder die Kunststoffteile umformen und mit Metall ausgießen, oder metall-gefülltes Filament (gibts bis 80% Füllgrad!) verwenden und nach dem Drucken im Ofen sintern/brennen - dabei schrumpft das Teil wegen dem Ausgegasten Kunststoffanteil um bis zu 15%, wird aber je nach Verdichtung dann fast "metallisch stabil".


    Ansonsten mußt du abwarten, bis ich mit meinem aktuellen Projekt fertig bin -- da mache ich etwas "FDM-artiges" mit Metalldrähten, die ich per Laser aufschmelze ... gibt's praktisch schon als "Laser-Auftragsschweißen", wird zur Zeit aber fast nur für die Reparatur von Spritzgußformen oder ausgebrochenen Schneiden gemacht, was dann nach dem Aufschweißen noch in Form gefräst/geschliffen werden muß ...


    Viktor

  • ... noch was zu Holz oder Papier-Laminat - es gibt einige Anwendungen, wo Holz- oder Papier-Objekte in einem "pyrolytischen" Prozeß in eine Art Kohlenstoff-Keramik umgeformt werden, wobei sie ihre Form behalten, durch die Karbonisierung und Einlagerung von Keramik-Material aber unglaublich fest werden!!


    Bisher sind das noch nur Entwicklungen, Prototypen-Tests oder "Nischen-Anwendungen" -- wenn man das aber auf DIY-Ebene hinbekommt, können damit Teile hergestellt werden, die stabiler sind, als aus Metall gefräst :thumbup:


    Ich hatte mir sowas mal überlegt, aber noch nicht in der Richtung ausprobiert (bisher nur mit gefrästen "Faltobjekten" aus Dibond mit Polymerbeton-Füllung).


    In einem Programm wie z.B. PepakuraDesigner lassen sich beliebige 3D-STL-Objekte aus Papier oder Karton herstellen, indem die 3D-Oberfläche "abgewickelt" wird und dann mit einem Lasercutter geschnitten, in die 3D-Form gefaltet und zusammegeklebt wird.


    Wenn nun dieses Karton-Objekt praktisch ohne Veränderung der Form in "Keramik" umgewandelt werden kann, dann hat's da unendliche Möglichkeiten! :D


    Viktor

  • Oder hier:
    Holz 10x härter machen:
    https://www.elektormagazine.de…ber-leichter-und-billiger


    "Im Prinzip wird Holz Lignin entzogen, denn es gibt wohl eine optimale Konzentration von Lignin als Klebstoff zwischen den Holzzellen. Höhere oder niedrigere Konzentrationen reduzieren die Festigkeit des Materials deutlich. Es ergibt sich wohl ein subtiles Gleichgewicht zwischen der Wasserstoffbindung und der Adhäsion durch diese Polyphenole, die zu einer erhöhten Festigkeit und Zähigkeit führt, zwei Eigenschaften, die sich normalerweise gegenseitig reziprok verhalten."

  • Hängt auch sehr vom Holz ab.
    Unterschiedliche Härte, Druck-, Zug- und Scherfestigkeit.
    Allerdings wird mit den harten Sorten der Laser auch mehr Schwierigkeiten haben.
    Wenn ich mich recht erinnere, hat man früher die Holzgetriebe aus Eiche feuergehärtet.


    Andere Möglichkeit wär vielleicht POM.

  • Hajoko will die ja fräsen :rolleyes:


    Deswegen hab ich mich schon ein bischen gewundert, warum er kein härteres Holz nimmt :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe