Welcher 3D-Scanner für Folgendes wäre zu empfehlen?

  • Bei Dir hört sich alles so einfach an, lach. 8)

    Womit kann ich aber 0.05 mm durch Laser-Triangulation auflösen?

    Welcher Chip ist schnell genug?

    ... Chip? - das Programm läuft auf dem Rechner und macht nichts weiter, als die Position des hellsten Punkts im Bild mit einer vorher definierten Kalibrationsstrecke zu vergleichen - je nach Kamera hatte ich sowas mit bis 60 "Messungen" pro Sekunde auf einem i3-DualCore hinbekommen.

    Hie rmal als Beispiel für eine andere Art der "Meßgeschwindigkeit" - hier habe ich (in Echtzeit) die XY-Position von Mücken im Bild bestimmt. Mit 2 Kameras als "Stereopaar" habe ich dann damit die 3D-Position mit bis zu 30 Positionsbestimmungen pro Sekunde geschafft (hab' dann damit eine "Mückenabschußvorrichtung" gefüttert):


    https://www.youtube.com/watch?v=0upDWw-Ervo



    Um eine 3D-Oberfläche zu vermessen brauchts dann einen kleinen Script, der die CNC-Anlage entlang einer Linie verfährt und dann z.B. alle paar Millimeter die berechnete "Z-Höhe" mit der jeweiligen X/Y-Koordinate in eine Excel-Tabelle einträgt ...

  • ... hier nochmal 2 Videos mit dem "Stereokamera-Paar" und echtzeit-XYZ-Positionsbestimmung - nur entlang einer Linie für Z ist das viel einfacher:


    https://www.youtube.com/watch?v=NV33f8Ef_Ws


    https://www.youtube.com/watch?v=ZzXytS_ajts

  • Mein E-Scooter hat eine Scheibenbremse.

    Welcher Idiot hat das konstruiert?

    Ich habe im Netz gesucht nach Bremszangenhalterungen mit den Schrauben in falscher Richtung, nämlich mit Schrauben die nicht quer zur Scheibe angeordnet sind. Ich habe nichts gefunden.

    Bei Elektro-Fahrgeräten geht anscheinend alles konstruktive Grundwissen verloren, da zählt nur noch das E.

    Eine Bremszange kommt immer ins schwingen und zwar in Drehrichtung des Rades. Deshalb gehen alle Brenszangenbefestigungen mit Bolzen quer zur Scheibe. Eine Schraube hält auf Zug nur so viel wie der Kopf. Dazu kommt das bei dieser Konstruktion immer nur jeweils eine Schraube auf Zug ist, die zweite auf Druck. Bei Vibrationen ermüdet der Kopf am Schaft. Der Erfolg ist das eben bei der oberen Schraube der Kopf abgerissen ist. Es ist bei dieser Konstruktion vollkommen egal welche Qualität eine Schraube hat, ein einzelner Kopf kann das nicht halten.


    Ich würde, wie schon geschrieben, nichts an dieser Konstruktion ändern. Schon gar nicht würde ich ein Teil aus Kunststoff einbauen. Bohr ein 3mm Loch in die abgebrochene Schraube, Mach den Bügel mit einer Heißluftpistole heiß das die Schraubensicherung weich wird. Dreh die Schraube mit einem Linksausdreher raus. Ein guter Satz davon kostet 15€ und Du wirst den bei der Fehlkonstruktion bald wieder brauchen. Setze eine stabile Schraube ein, aus Stahl mit Festigkeitsklasse 12.9 .


    grüße

  • ralfg,


    wirklich vielen Dank für den Wink mit dem Zaunpfahl.

    Ich hatte das Foto nicht vergrößert und somit die abgerissene Schraube garnicht gesehen.


    Jetzt verstehe ich auch erst das Problem.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Davon ab hat solch ein Fahrzeug eine KBA Nummer, ist als Einheit zu betrachten und darf baulich nicht verändert werden.

    Ob das KFZ etwas taugt oder richtig konstruiert wurde steht nicht zur Debatte...die Nummer wurde erteilt und hat ein Nummernschild bzw. ist damit versichert.


    Einzelabnahmen für Teile braucht es da nicht.


    Ein Golf GTI (meiner) hatte 128 Eintragungen und da sogar Einzelgutachten...was denkst Ihr was da los war bei einer Kontrolle?

    Die ging meist über Minuten bis zu einer Stunde weil dieses KFZ auf Links gedreht wurde.

    Zwei Scheine mit einem Tacker zusammengedengelt und ein Handschuhfach voller ABE`s


    Der David-Scanner ist eine teure Sache und am Ende kommt auch nichts besseres raus als mit den heutigen Billig-Scannern.

    Da muss man aber auch unterscheiden....


    https://youtu.be/n1R9bBKQ3SM


    Wortlaut: ist auch gemacht für etwas größere Objekte

    Trotzdem grausam : )


    Der Irrsinn, ich kann mit einem Fahrrad 20 km/h fahren und das Teil hat nichts aber auch garnichts.

    Ich fahre mit etwas was einen Versicherungsschutz hat und sollte jetzt ganz vorsichtig sein.

    Mit beidem kann man tötlich verunglücken und wehe ein Gutachter findet Selbstgebaute Teile die der Sicherheit dienen und relevant sind.


    Ich hab ein Quad aus China gefahren und dort haben sich Schrauben durch Vibrationen gelöst....auch nicht prikelnd aber kennen glaub ich auch alle Harley-Fahrer : )

  • Ich würde auch keine Kopfschrauben mehr nehmen sondern Bolzen und dann eine Mutter.


    Und das die die beiden Auflageflächen an der U-Aufnahme unten noch mit Abstand konstruiert haben und dadurch mehr Unterlegscheiben nutzen müssen ist auch kontraproduktiv.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

  • Hallo Reiner,


    ich möchte Dich doch nicht davon abhalten Dir irgendetwas zu basteln. ;)

    Aber rein zum technischen: Der Bowdenzug ist direkt am Bremssattel befestigt und der Sattel selbst dann an dem Teil, welches Du in Deinem Eingangspost gezeigt hast. ;)


    Jetzt klinke ich mich hier aber aus.

    Das Teil selbst wäre in einer guten halben Stunde aus einer Aluplatte gefräst, da geht es nicht auf das letzte 1/10tel. Die Bohrungen sowie die Gewinde müssen passen ;)

    #bier


    PS: Ich hab mir für meine Fußrastenanlage so eine Adapterplatte selbst gebaut, da diese durch einen Sturz gebrochen ist. Allerdings hatte ich da noch keine Fräse, sondern auch nur Meßschieber, Flex, Bohrmaschine, ist schon 16 Jahre her. Und das Teil war etwas aufwändiger wie Deines ;)

    Wurde aber auch nur auf der RS benutzt. Das Teil mit den vielen Löchern bzw Gewinden

    Gilles 1.jpg

    Gruß Robert



    Lightburn Software

    Two Trees 40x40 10w

    iKier Ultra mit Air Assist

    IKier Gehäuse mit Absaugung

    Lightburn Cam

    Atomstack R1 Multifunktions - Spannfutter

    Wabenplatte und "Gitterrost" von Atomstack und natürlich eine zertifizierte Laserbrille ;)

    Einmal editiert, zuletzt von robs'97 ()

  • ... eine der Beispiel-Applikationen bei OpenCV ist so ein Stereokamera-3D-Scanner - da werden mit einem vorher ausgedruckten und auf eine Platte aufgeklebten "Schachbrett" die Kameras kalibriert, ab dann ist das ein vollwertiger 3D-Scanner.


    Bei meinem "Moskito-Projekt" habe ich mir die Probleme mit Farb-Aberation und Optik-Kalibration Alle gespart, da ich mit monochromatischem Licht beleuchte (850nm-IR-LED's), da wird das mit den 3D-koordinaten noch schneller berechnet - sonst wäre ich auch nicht auf 30 3D-Koordinaten-Erfassungen pr Sekunde gekommen ... bei Flächen-Erkennung über Raster-Projektion und Farbe braucht das dann aber deutlich länger - das geht dann in Richtung der "kommerziellen" 3D-Scanner :/

  • Wozu sollte man so ein Teil denn unter den Scanner legen?

    Das ist eine Zeichnung. die ist in 2 Minuten fertig


    Das Teil war nur ein Beispiel. Tatsächlich kaufte ich mir das Ersatzteil vor ein paar Monaten, statt es anfertigen zu lassen.

    Vielleicht gäb es für mich aber andere Dinge, die ich - weil ich es dann könnte - scannen und reproduzieren würde? Konkret weiß ich aber nicht, welche Dinge.


    Ich bin ein Kind, das sich ein neues Spielzeug haben möchte. Mehr steckt oft einfach nicht dahinter. Bei mir tümpelt auch ein unausgepackter Resin-Drucker herum, ein "Foto-Roboter" GigaPan Epic Pro V für 1.200 Euro. Bei dem Gerät faszinierte mich, dass ich mit meiner Mark III ein Mega-Panorama aufnehmen könnte, bei dem eine Software alle bewegten Gegenstände (Autos, Personen) einfach aus dem Bild entfernt. Dank Corona war das aber dann nicht mehr nötig, lach.

    Was ich sagen will - zerbrecht euch keinen Kopf wegen meiner Frage nach einem 3D-Scanner, ob er für mich ein Sinn hätte. Vermutlich werde ich mir nie einen kaufen, eventuell bestelle ich am WE einen und möglicherweise werde ich ihn dann auch wieder nicht auspacken und testen - weil ich wieder ganz andere Flausen im Kopf habe, die ich erst einmal "erforschen" muss.


    Ich kaufe derartige Dinge nicht, weil ich sie für etwas zwingend benötige, sondern weil ich wie ein Kind bin, der unbedingt ein neues Matchbox haben möchte.

    ----------------------


    Ja, ich habe sie beim Schlauchwechsel überdreht :sad: Mit meiner Proxxon MF 70 konnte ich sie herausbohren. Ein Ersatzteil kaufte ich mir dann aber dennoch, denn so ungeschickt wie ich bin, würde es nicht lange dauert, bis ich wieder etwas überdreht hätte. Und ja, ich kaufte extra für die Schrauben am Scooter einen Drehmomentschlüssel ....

  • Man könnte auch einfach messen und zeichnen ...


    So hat man das früher auch gemacht ;)

    So habe ich es erst vor einigen Monaten gemacht, leider ging mir das Millimeterpapier aus.firefox_2023-06-10_15-43-43.jpg


    In einem Forum wollte sich jemand ein Teil zurechtfeilen und bei mir lag es gerade herum. Beitrag Rasthaken. (Mein Nick ist Nokiland).


    Ich finde Deine Idee ergo nicht schlecht, manchmal ist es so am einfachsten für jemand.

  • ... Chip? - das Programm läuft auf dem Rechner und macht nichts weiter, als die Position des hellsten Punkts im Bild mit einer vorher definierten Kalibrationsstrecke zu vergleichen

    Ich dachte, es wird die Laufzeit einer Lichtquelle gemessen, wie es bei dem VL6180X ToF Distanzsensor.


    Du meinst, ein guter 3D-Scanner kann im Eigenbau hergestellt werden, wenn man sich Deines Fachwissens bedienen kann? Dafür würde ich auch Deine Hemden bügeln :buegeln:.

  • Welcher Idiot hat das konstruiert?

    TAO Motors. Weltweit haben verschiedene Firmen dort das Basismodel geordert, an den EU oder USA-Markt anpassen lassen und unter eigener Marke verkauf. Siehe: baugleiche E-Scooter Prophete Urbanicer


    Der Erfolg ist das eben bei der oberen Schraube der Kopf abgerissen ist. Es ist bei dieser Konstruktion vollkommen egal welche Qualität eine Schraube hat, ein einzelner Kopf kann das nicht halten.

    Ähm, ... ICH war es, der die Schraube überdrehte, woraufhin sie brach ;(



    Ich würde, wie schon geschrieben, nichts an dieser Konstruktion ändern. Schon gar nicht würde ich ein Teil aus Kunststoff einbauen. Bohr ein 3mm Loch in die abgebrochene Schraube, Mach den Bügel mit einer Heißluftpistole heiß das die Schraubensicherung weich wird.

    Habe ich es nicht mehrfach erwähnt --> Das abgebildete Beispiel war nur ein Beispiel. Ein 3D-Scanner, denn ich kaufen würde, sollte so etwas scannen können. Das defekte Bauteil konnte ich aufbohren und zu Sicherheit kaufte ich mir das Ersatzteil als neues Teil direkt beim Hersteller. Wie ich sehe, kostete es gar nur rund 12 Euro :)


    explorer_2023-06-10_16-46-53.jpg Das Thema Scheibenbremsen-Adapter darf jetzt wirklich zu den Akten gelegt werden. Ich interessiere mich für einen preiswerten 3D-Scanner bis 1.000 Euro, der DERARTIGES Scannen kann. :trost:


    Setze eine stabile Schraube ein, aus Stahl mit Festigkeitsklasse 12.9

    Danke, werde ich machen.



    die Probleme mit Farb-Aberation und Optik-Kalibration Alle gespart, da ich mit monochromatischem Licht beleuchte (850nm-IR-LED's)

    Der ---> Revopoint Range arbeitet auch mit Infrarot. Könntest Du mal draufschauen? Wie hoch wäre wirklich die "Genauigkeit"? Wie groß würde ein gescannter Würfel mit 30 mm Kantenlänge ausfallen?

  • .. kauf dir doch einfach einen - https://en.openscan.eu/shop

    Naja, diesen Bastelsatz gerade nicht. Du meintest, IR ist besser (weil schneller zu berechnen), dieser hat "normale" LEDs verbaut? Aber ich übelege jetzt wirklich, ab das mal nicht ein neues Bastelprojekt werden könnte. Einen 3D- Scanner brauche ich demnächst eh nicht. Und die Beispiel-Scans von gekauften Geräten (in diesem Beitrag) finde ich sehr gruselig. Offenbar wird nicht einmal ein Stahlwürfel ordentlich gescannt, ohne Beulen und Artefakte.

  • ... eine der Beispiel-Applikationen bei OpenCV ist so ein Stereokamera-3D-Scanner - da werden mit einem vorher ausgedruckten und auf eine Platte aufgeklebten "Schachbrett" die Kameras kalibriert, ab dann ist das ein vollwertiger 3D-Scanner.


    Bei meinem "Moskito-Projekt" habe ich mir die Probleme mit Farb-Aberation und Optik-Kalibration Alle gespart, da ich mit monochromatischem Licht beleuchte (850nm-IR-LED's), da wird das mit den 3D-koordinaten noch schneller berechnet - sonst wäre ich auch nicht auf 30 3D-Koordinaten-Erfassungen pr Sekunde gekommen ... bei Flächen-Erkennung über Raster-Projektion und Farbe braucht das dann aber deutlich länger - das geht dann in Richtung der "kommerziellen" 3D-Scanner :/

    Hast Du zufällig den Link parat, ich find zwar die Beispiele, aber nicht den scanner.. das Ding würde mich interessieren

  • ... bei dem Revopoint haben die sich mit 0.1mm Auflösung aber schon etwas ausdem Fenster gelehnt! wenn ich das lese:

    "Speziell für das Scannen von großen Gegenständen wie Autos, Menschen, Möbeln usw. konzipiert",

    dann gehe ich eher von 1mm Auflösung/Genauigkeit aus :/


    mikeCAD ... wenn du den Link zum OpenCV meinst, das hatte ich mir so nach und nach aus diversen OpenCV-Projekten herausgearbeitet - es gibt zumindest eine Library dafür: https://docs.opencv.org/3.4/d9/d0c/group__calib3d.html