Schleifstaub von Acryl

  • Wie entfernt man den Schleifstaub am besten? Habe hier 100 Acrylplatten ausgeschnitten und die Kanten kurz "entgrated", also mit dem Schleifklotz 2-3x rüber.
    Jetzt sind die natürlich alle Staubig und der Staub ist aufgeladen, klebt also schön an den Platten.


    Wie bekomme ich den Staub jetzt am einfachsten Runter? Mit einem Baumwolltuch hab ich es probiert, das geht ein paar Platten leidlich gut, danach verteile ich den Staub nur auf die nächsten…
    Geschirrspülmaschine kam mir noch in den Sinn :whistling: Die Platten sind 5mm dick, wenn ich da nicht auf 90°C gehe, ob das funktioniert?


    Aber vielleicht habt ihr ja noch nen Tipp für mich :D

    Frauen und Männer gucken aus völlig verschiedenen Gründen gerne Filme, bei denen man Taschentücher braucht.


    velomobil.net :daumen:

  • Druckluft
    Grüße Armin

    Grüße Armin

    K40, 80W Chinalaser TLC-410, ORTUR Laser Master 2, 15W,

    bitte gebt doch an welchen Laser Ihr habt, in der Signatur z. B.

  • ... dann die Frage, wohin mit dem Staub - ins Abwasser zur Kläranlage oder in die Raumluft ?(

    Also wenn man es mal ganz pingelig sieht, eine schwere Frage.


    Solange Klärschlamm verbrannt wird, würde ich sagen, Abwasser.
    Aber leider werden in D nur ca. 70% des Kläschlamms verbrannt. Der Rest landet wieder irgendwo in der Natur.


    Am besten wäre es, den Kunststoffstaub nass abzuwischen. Dazu einen Eimer Wasser und einen Lappen nehmen, nicht die Dusche.
    Die Teilchen setzen sich im Wasser ab weil sie schwerer sind.
    Man kann also nachher den Eimer in dem der Lappen ausgewaschen wird, vorsichtig leeren und den Bodensatz z.B. mit einem Zewa aufnehmen und in den Restmüll tun, wo er garantiert später verbrannt wird.


    Das Verteilen in der Raumluft oder womöglich im Freien, halte ich für die denkbar schlechteste Variante, weil so der Kunststoff direkt in der Umwelt (und der Lunge) landet.
    Außerdem ist das Abblasen bei einer ganzen Anzahl von Platten höchst ineffizient, weil sich der Dreck in der Luft ständig wieder auf den Platten absetzt.
    Besser wäre das Absaugen, so dass man nachher den Filter im Restmüll entsorgen kann.


    Das alles klingt sicher pingelig oder gar lächerlich, aber ich denke wir müssen uns da in Zukunft schon ein paar Gedanken machen.
    Auch ob Kunststoffartikel, die nicht wirklich einen praktischen Nutzen ergeben, eine Daseinsberechtigung haben.
    Also dieser ganze Plastik-Schnickschnack, der nur zu Dekozwecken und Spielerei dient.


    Gruß


    Joachim

  • ... hab' schon vor *zig Jahren probiert, statt Kunststoffteile zu fräsen/lasern, was aus Lignin (praktisch Baumharz mit etwas Holzstaub, fällt in großen Mengen als "Abfall" bei der Papierherstellung an) "additiv aufzubauen" (bzw. 3D-drucken).


    Hat erstmal den Vorteil, daß es kein "Kunststoff" ist, sondern eher ein "naturliches Material", ähnlich wei Bernstein, also deutlich weniger problematisch in der Umwelt.


    Zweitens beim 3D-Drucken damit deutlich weniger Abfall/Mikropartikel am Ende in der Nahrungskette.


    Seit 1996 versuche ich immer wieder mal mit der Firma Tecnaro was in der Richtung anzustoßen - eventuell wird das ja jetzt etwas leichter durch die vielen "Plastik-Verbote" ...


    Viktor

  • Ionisiergerät ist das Beste.


    Danke, aber das ist dann bei meiner Auflage doch mit ganz schön großen Kanonen auf ganz schön kleine Spatzen gefeuert :pinch:

    Frauen und Männer gucken aus völlig verschiedenen Gründen gerne Filme, bei denen man Taschentücher braucht.


    velomobil.net :daumen:

  • Servus,


    Zitat

    Aber vielleicht habt ihr ja noch nen Tipp für mich :D


    Bei kleinen Mengen habe ich recht gute Erfahrungen mit Kunststoffreiniger, der antistatisch wirkt, gemacht.
    Such mal nach "Antistatischer Knststoffreiniger"



    LG
    Diemo

  • Ich habe über eBay eine gebrauchte "Top Gun" des Herstellers SIMCO-ION gekauft.


    Top_Gun.jpg



    Das ist ein kleiner Ionisator mit integrierter Druckluftpistole. Zum Betrieb braucht man noch 220V~ und einen keinen Kompressor. Das Gerät hat mich etwa 200 € gekostet.


    Leider hatte ich nicht schon früher von dieser Technik gehört - Die Entferung der anhaftenden Stäube erfolgt lediglich durch das Abblasen mit ionisierte Druckluft - ohne weitere Nachbehandlung "wie von Geisterhand" ;-)Keine weggetrockneten Wassertropfen, keine Schlieren, keine Kratzer...


    Absolut empfehlenswert !


    Gruß NoCo


  • Das ist ein Schnapper !
    Macht Spaß damit zu arbeiten wa?