Gummikork schneiden

    Hallo zusammen,



    Als Neuling möchte ich mich kurz bei euch vorstellen, heiße Matthias, 39 Jahre jung, arbeite im Werkzeugbau und komme aus dem Süden Deutschlands.



    Da ich leider keinerlei Vorerfahrung habe, hoffe ich auf eure fachmännische Einschätzung.


    Ich möchte mit einem Laser (der noch zu erwerben ist) 5 mm dicke Matten aus Gummikork (in PU gebundene Korkstücke, eigentlich als Trittschalldämmung für Fußböden gedacht) schneiden – Rechtecke 120x30 mm.

    https://www.korkshop.eu/shop/2…mung-gummi-korkunterlage/



    Die ausgeschnittenen Teile sollten einigermaßen Maßhaltig sein, d.h. zumindest reproduzierbare Abweichungen haben, welche ich in meiner Vorlage vorhalten kann.


    Betrieb wäre hobbymäßig im Freien möglich. Kann das ein kleiner Diodenlaser leisten, z.B. der Aufero Laser 2 oder welchen Laser würdet ihr empfehlen?


    Vielen Dank und viele Grüße
    Matthias

    Abgesehen davon, dass man die offenen Diodenlaser eigentlich gar nicht empfehlen kann, wird das wohl auch damit nicht zum Erfolg führen.


    Dafür wäre ein CO2 Laser deutlich besser geeignet.


    Je nach Form und gewünschter Schnittgüte evtl. sogar Tangentialschneider mit oszillierendem Messer.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

    Hallo Matthias.

    Neeee, KEINEN DIODENLASER!!!! ^^

    Selbst wenn er das schafft, wartest du sehr lange, weil du sehr langsam und mehrmals diegleiche Kontur abfahren musst.

    Wenn du willst, schick mir ein Muster. Dann lege ich das unter meinen CO2 und schau was passiert....

    Kenne das Material gar nicht.

    Ich bin auch im Süden zuhause.... Bodensee....

    Also, wenn ich das für dich testen soll, schreib einfach ne PM.

    Gruß Simon

    Ich würde mich erst mal beim Hersteller erkundigen, ob das ansich laserfähig ist :)

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe

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    Zitat von Grimbart

    Ich möchte mit einem Laser (der noch zu erwerben ist) 5 mm dicke Matten aus Gummikork (in PU gebundene Korkstücke, eigentlich als Trittschalldämmung für Fußböden gedacht) schneiden – Rechtecke 120x30 mm.

    https://www.korkshop.eu/shop/2…mung-gummi-korkunterlage/

    Hallo und herzlich willkommen im Forum.


    Willst du das Material von der Rolle (in welcher Breite?) verarbeiten? Da bist du mit einem CO2 Laser (und Absaugung) schnell mit 5-20T€ dabei. Wenn du nur einige Hundert Stück schneiden willst kommst du mit einem Dienstleister sicher besser.


    Eine gute Schlagschere könnte die bessere Wahl sein. Auch in der Textil- und Lederindustrie gibt es da sehr gute Lösungen.:/

    Gruß Thomas


    Erfahrung macht es möglich, das man alte Fehler wiedererkennt, wenn man sie erneut begeht....:daumen:


    GCC Spirit SLS-80Ti

    Den Laser möchte ich dir natürlich nicht ausreden (sonst bekomme ich hier noch Haue :-Angst)), den kann Mann immer mal gebrauchen, genau wie ein Taschenmesser;)

    Gruß Thomas


    Erfahrung macht es möglich, das man alte Fehler wiedererkennt, wenn man sie erneut begeht....:daumen:


    GCC Spirit SLS-80Ti

    Haha 1

    Leute..... er schreibt "Hobbymässig" und auch im" freien! " Und dann hat er noch ein kleiner Diodenlaser in den Raum geworfen...

    Wie man da annimmt, dass er x- tausende von der Rolle schneiden will ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel!

    Das mit dem Dienstleister, ok....

    Edit

    Das mit dem Dienstleister funktioniert, ok!

    Aber mit einem eigenen Laser bin ich sehr viel flexibler.

    Heut brauch ich 120x30, morgen 34x86...

    Und da die(China Laser, mit allen Nachteilen, ok! ) praktisch nix mehr kosten, würde ich jedem Dienstleister absagen.

    Solange es beim Hobby und überschaubare Stückzahlen bleibt....

    Gruß Simon

    Zitat von Bastler_ohne_Plan

    Leute..... er schreibt "Hobbymässig" und auch im" freien! "

    So oder ähnlich schreiben es viele, die insgeheim dann doch auf XXXX damit reich werden wollen. Vielleicht liegt's daran?;)

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

    Da bin ich ganz bei dir, aber die dürften wohl den überwiegenden Teil des Marktes darstellen....:noidea:


    Youtube säuselt doch an jeder Ecke "make money with your (hier beliebigen Diodenlaser einfügen)....":saint:

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

    Ich verstehe, was du meinst....

    Aber wem der SACHverstand fehlt, der hat leider, oder besser zum Glück, keine Chance....

    Doch wie gesagt, dem Matze unterstelle ich diese Hirnlosigkeit jetzt mal NICHT :)

    Gruß Simon

    Hallo Matthias,


    nein...schafft kein Diodenlaser mit 445 nm und 5 oder 10 Watt und ich vermute auch stärkere Laser wie ein X20 Pro werden dies nicht schaffen.

    Selbst wenn würde es elendig lange dauern und kommt dann nch auf das Material an.

    Ob das mit CO2 gut funktioniert müsste man testen aber wenn ich es richtig verstehe brauchst Du nur die Einheitsplatten mit 120 x 30 mm oder willst aus diesen etwas schneiden?


    Tangential ist in Verbindung mit einer Fräse für Kork meiner Meinung nach das beste...kommt aber wie gesagt auf die Art vom Material an.

    Ein Kumpel schneidet Dichtungsringe aus Kork mit einem Laser was sehr gut funktioniert aber 5 mm?


    "Die ausgeschnittenen Teile sollten einigermaßen Maßhaltig sein, d.h. zumindest reproduzierbare Abweichungen haben, welche ich in meiner Vorlage vorhalten kann."


    Bedeutet?

    ... wie schon vorher geschrieben - am Besten Musterteile mit den unterschiedlichen Lasertypen schneiden lassen, ob und wie das geht.

    Ich hatte auch schon Probleme mit einigen Kunden-Dichtungs-Materialien aus Gummi, Silikon und teilweise Glasfasergewebe mit drin, das mit einem 30Watt Faserlaser oder 80Watt CO2 zu schneiden.

    Was vermutlich "sicher" gehen würde, wäre eine von meinen IR-Laserdioden mit 200W oder 270W auf 0.2mm -- das wirst du aber kaum auf dem "freien Markt" finden :/


    Viktor

    Wow, ich hätte gar nicht mit so viel Resonanz gerechnet, vielen Dank für die ganzen Beiträge! :)


    Ich versuche auf die Fragen und Anmerkungen einzugehen.


    Zur Form: Die rechteckigen Stücke hätte ich gerne mit einem kleinen Radius verrundet, ansonsten wäre sicher auch eine Schlagschere oder ähnliches denkbar. Die Stücke sollen als "Schonfläche" bei einer Klemmvorrichtung dienen und ich möchte sie in eine gefräste Tasche einkleben, daher auch die Forderung "möglichst maßhaltig". Ich hatte mal gelesen, dass (zumindest manche Diodenlaser) keinen wirklich runden Fokuspunkt haben, sondern eher eine Elipse. Diese Eigenheit könnte ich aber durch maßliche Anpassungen meiner DXF ausgleichen, das hatte ich mit meinem Hinweise gemeint.


    Ich möchte mit den Teilen nicht reich werden, im Gegenteil, alles was ich hobbymäßig mache, verschlingt nur einen Haufen Geld :D Hier geht es um eine Kleinstserie für mich und ein paar Freunde, vllt 40 - 50 Stk der Gummistreifen werden benötigt. Aber da der restliche Aufbau hochwertig ausgeführt wird (gefräste Teile), möchte ich eben den Gummikork auch sauber in Form bekommen. Ich bin da ein bisschen perfektionistisch. Das Material kann auf Rollen oder in kleinen Zuschnitten bezogen werden, für mich sind größere Formate aber uninteressant.


    Zu dem Diodenlaser kam ich, da ich den bei anderen Bastelprojekten vermutlich auch nutzen könnte, zum Beispiel zum Beschriften von Holzteilen.


    Der Gummikork ist auf dem Weg zu mir, ich komme gerne auf das Angebot eines Probeschnittes zurück sobald er da ist. Parallel werde ich es auch mal auf der Fräsmaschine versuchen, denke aber, dass das Material zu weich ist. Ein Tangentialmesser wäre, wie hier auch geschrieben wurde, sicher das richtige Werkzeug dafür, ist aber halt nicht so universell einsetzbar. Wenn es mit einem günstigen Laser geklappt hätte, wäre das halt super gewesen, das Geld dafür hätte ich ausgegeben. Mehrere tausend Euro kommen aber leider einfach nicht in Frage für mich.


    Grüße
    Matthias

    Zitat von Grimbart

    Wenn es mit einem günstigen Laser geklappt hätte, wäre das halt super gewesen, das Geld dafür hätte ich ausgegeben. Mehrere tausend Euro kommen aber leider einfach nicht in Frage für mich.

    Die günstigste Lösung für einen CO2 Laser wäre ein K40 für rund 400€. Da kommt aber noch was für Kühlung und Absaugung und einiger Arbeitsaufwand dazu, um das Ding halbwegs sicher und gebrauchsfähig zu machen. Die Arbeitsfläche ist aber nur ca. 30cm x 20cm :rolleyes: .

    Für 50Stk. lohnt sich das eher nicht.

    Wenn du eine Fräse hast kannst du auch eine Nut in Hartholz fräsen, Messer reinstecken und die Teile ausstechen - dann hast du auch gleich was zum Plätzchen backen vor Weihnachten ;).

    Gruß Thomas


    Erfahrung macht es möglich, das man alte Fehler wiedererkennt, wenn man sie erneut begeht....:daumen:


    GCC Spirit SLS-80Ti