Neje 2s Master - Hilfe, Anfänger!

    Hallo zusammen,


    bin ganz neu hier und das ist meine letzte Hoffnung :) Ich kenne mich mit all den Fachausdrücken und allem nicht aus.

    Ich backe gerne Torten und für diese würde ich gerne Cake topper aus Holz cutten.

    Deswegen habe ich mir einen Neje Master 2S Plus bestellt.

    Ich dachte, ich erstelle einfach eine Datei und "schick" es rüber zum lasern - aber, so ist es leider nicht.

    Ich komme überhaupt nicht klar mit dem Gerät - aus Pappe konnte ich mal cutten aber Holz (5mm) bekomm ich nicht hin. ich komm auch mit dem Neje Programm nicht klar.

    Ich wäre so dankbar, wenn sich jemand mal Zeit nehmen könnte und mir das evtl via Telefon oder Facetime erklären könnte - gerne auch gegen Bezahlung.

    Seit 4 Monaten steht die Maschine jetzt rum weil ich sie einfach nicht bedienen kann.


    ICh würde mich wirklich sehr freuen!!


    Liebe Grüße

    Burcu

    Sorry - was ist ein AirAssist :) Lightburn hab ich jetzt - komme soweit klar, aber wenn ich das holz versuche auszuschneiden ist es nicht stark genug um durch die 3 mm durchzukommen - hab mehrere Geschw. & Leistungsstärken ausprobiert

    So eine 5W Laserdiode ist nicht die beste Wahl, um Holz zu schneiden.....

    Da musst du sehr langsam fahren, evtl mehrmals und (Druck-) Luft dazu blassen.

    Air assist.... das ist eine Düse, die unten an die Linse der diode kommt.

    Da wird dann Luft mitdem laserstrahl auf das Holz geblasen.

    Das hilft beim schneiden, da es die Gase aus dem Schnittspalt wegbläst....


    Edit

    Was für Holz ist es denn??

    Massiv Holz, Sperrholz???

    Bei Sperrholz gibt es spezielles, das für das lasern geeignet ist.....

    Bei "normalem" ist der Leim zw. den Schichten das Problem!

    Gruß Simon

    Ich weiss nichtmal worauf ich achten muss - mein Fokus - dass es der kleinste Punkt ist ? und ca. 10 mm abstand?

    Ich bekomme gerade nicht mal pappe ausgeschnitten :( Cutten ist so das Problem, Gravur geht..

    ... ja, du mußt den "kleinstmöglichen" Spot möglichst auf die Oberfläche fokussieren, damit das überhaupt "schneidet".

    Leg dafür z.B. ein Stück Pappe schräge (irgendwas seitlich untergelegt) auf und graviere ein paar Linien in Richtung der Schräge - dann siehst du schon gut, in welchem Abstand die Linie am "dünnsten" wird ... das wäre dann der optimale Abstand ...


    Viktor

    Burcu, hat dein Lasermodul vorne ein Einstellrädchen für den Fokus?

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

    Hallo Burcu,

    für den richtigen Gebrauch sind einige Dinge sehr wichtig.

    Du brauchst Air Assist. Bei Air Assist handelt es sich um eine Luftkühlung, die sich außerhalb vom Laser-Fokus-Punkt befindet. Dies sorgt auf der einen Seite dafür, dass Dein Schnittbild schöner wird (weniger Brandmarken am Rand) und auf der anderen Seite sorgt es dafür, dass der Schnitt mehr Power hat & schneller durch geht.

    Ich würde Dir dafür diese Pumpe empfehlen:
    https://www.amazon.de/gp/produ…itle_o05_s00?ie=UTF8&th=1

    Zu dem Air Assist gehört aber noch eine Düse, die die Luft (vom Kolbenkompressor) korrekt an den Laser transportiert. Such Dir am besten bei Etsy eine passende Düse. ... Gib hier am besten einfach den Namen von Deinem Gerät ein + Air Assist.

    Des weiteren musst du darauf achten, dass Dein Holz, welches du schneiden willst, auf Stelzen steht, also in der Luft ist. So kann frische & verbrauchte Luft unterhalb vom Werkstück strömen.

    Achte darauf, dass Dein Laser die richtige Power eingestellt hat.
    Achtung! 70 % Power sollte das Maximum sein - stellst du den Laser auf 100 % wird er Dir schnell kaputt gehen.

    Achtung! Mach vorher Schnitttest. Bei meinem Laser (ebenfalls ein Diodenlaser) ist es so, dass er das Material besser schneidet, wenn ich ihn auf 50 % Leistung stelle, anstatt 60 ... oder 70 %!

    Ich kann Dir aus eigenen Erfahrungen sagen, dass Dich ein Diodenlaser mit 5 Watt auf Dauer nicht glücklich machen wird. Mich hat der damals auch nicht glücklich gemacht. Du kannst zwar anständig gravieren, aber fürs cutten reicht es leider kaum.


    Cutten kannst du "vernünftig" ab 10 W.. Zum Beispiel mit einem Neje 3 Max, oder alles was bei "Output" 10 W stehen hat.


    Ich hoffe, dass ich Dir etwas helfen konnte.

    Liebe Grüße, Fabian

    Wozu brauche ich ein 10W Laser, wenn ich ihn dann auf 50% stelle und er auch noch mehr als das doppelte eines 5W Lasers kostet?

    Ich habe so ein 5W Chinalaser, der schneidet echt gut, der kleine 2W Laser schneidet 4mm Pappel übrigens auch ganz nett ^^

    Grüße Viktor

    Zitat von HerrVonBooze

    Wozu brauche ich ein 10W Laser, wenn ich ihn dann auf 50% stelle

    Frag ich mich auch gerade.....


    Ernst zu nehmend schneiden kann man Sperrholz meiner Meinung nach eh nur mit einem CO2 Laser.

    Zumindest wenn die Ergebnisse Stabil und anshenlich und die Bearbeitungsdauer vertretbar sein soll.


    Zur verdeutlichung :

    Sculpfun S9 "20W" Diodenlaser (5W optische Ausgangsleistung gemessen) mit 2 bar Air Assist direkt in den Schnittspalt bei 3mm Pappelsperrholz (Lasergeeignet!)


    https://www.youtube.com/watch?v=xw4vLeBu34Y


    Das schafft selbst ein 40W CO2 Laser wenigstens 4x so schnell.

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

    Einmal editiert, zuletzt von ichbinsnur ()

    So ist es leider.

    Zumal der 10W (der wurde anfangs sogar mit 15W optischer Leistung beworben) Neje Laser auch noch so ein ewig großen Spot hat.

    Ich habe den gleich wieder zurück geschickt. :D

    Grüße Viktor

    Zitat von Frag-den-Spatz

    Wenn's Holz sein soll, warum so dick und nicht z.B. Furnier?


    Weil´s meist teurer ist :)


    Für viele ist das Preiswerte Bastlersperrholz aus dem Baumarkt immer noch Schlaggebend. Zudem ist es schnell organisiert ohne fürchterlich lange Wartezeiten durch Versand. Man ärgert sich ggf. nur über die Länge der Schlange an der Baumarktkasse. Man kann dadurch praktisch just in Time produzieren.

    Und wenn mal was schief geht, tut es nicht weh.


    Wenn man dann aber mal in den Genuß kommt, die Qualität zu vergleichen, ist man selbst als nicht Kreativling so wie ich schwer beeindruckt.


    Wenn dann noch ordentliche Lagerfähigkeiten fehlen und auch ein bissle die Aus/Fort/Eigenbildung, dann weiß man solche Sachen nicht oder schlecht Wert zu schätzen. Auch Erfahrung damit muss erst gesammelt werden.


    Und man darf nicht vergessen, der Preisdruck im unteren Preissegment dank den sozialen Netzwerken.


    Aber das schöne ist : Hier trennt sich schnell die Spreu vom Weizen.

    Gruß

    Michael


    Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom Pfuschen nie.

    Johann Wolfgang von Goethe