Sculpfun S9 schwarzen Kunststoff schneiden

Servuz liebe Community,

Ich hab jetzt seit ner ganzen Weile den Sculpfun S9 und hab schon viele coole Projekte aus Holz damit realisieren können. Nun will ich mich das erste mal an Kunststoff versuchen und zwar hab ich ein leeres 19" Rackgehäuse für mein Tonstudio gekauft wo ich in die Frontplatte nun Aussparungen reinschneiden will mit dem Laser.

Natürlich will ich da ungern rumpfuschen das Gehäuse war nicht gerade billig, und auch wenn ich schon auf anderen schwarzen Kunststoffen Tests gemacht hab, hoffe ich, dass es hier nen erfahrenen Diodenlaser-Nutzer gibt, der mir seine Durschschnitts-Einstellungen für Lightburn bzgl. Geschwindigkeit und Power mitteilen könnte das würde mir sehr weiterhelfen.

Es handelt sich um eine schwarze Kunststoffplatte mit 3,5mm Stärke.

Zitat von Bastler_ohne_Plan

Frag doch mal den Stephan / Plottmania.....

Der hat viel Erfahrung mit den Diodenlaser.

Weißt du was für ein Kunststoff das ist, bzw. wie dick ist dieser?

Schwarzer Kunststoff 3.5mm stark. Von relativ hoher Qualität bei nem Preis von 90 Euro für das Gehäuse

Zitat von Plottmania

Juniq,

was verstehst Du unter Kunststoff und 90 € für ein Gehäuse?

Kauf ich 3 mm Acryl in Schwarz (je nach Hersteller) bau ich Dir mit einem Sculpfun S9 ein nettes Gehäuse....kommt jetzt auf die Maße an.

Schneiden kannst Du ohne Probleme Acryl, diverse Schaumstoffe, EVA und Kunststoffe je nach Pigment.

Willst Du schneiden kauf Dir den AirAssist von Sculpfun für den S9...der ist gut und schafft : )

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Ja ist auch ne Seltenheit son Rack Gehäuse aus Kunststoff zu bekommen die meisten sind alle aus Edelstahl oder Alu. Und so nen Laser kann ich mir nicht leisten der mir das schneidet xD Gibt auch noch ganz billige china böller Gehäuse aber die sehn auch so aus und ham ihre Schmelznähte genau da wo man sie ned haben will. Ich seh schon ohne AirAssist wird das wohl nix Mist.. Trotzdem danke dann muss ich wohl erst meinen S9 erweitern.

Zitat von VDX

... manche Kunststoffe dampfen weg und bilden auch ohne Preßluft in/auf den Spot blasen einen sauberen Schnittspalt ... andere schmelzen wieder zusammen - da mußt du während des Schneidens die Schmelze herausdrücken ... kann schonmal bis ein paar bar Druck durch eine feine Düse erfodern

Viktor

Also ohne AirAssist gar keine Chance sagste? Schade.. Dann muss ich erstmal umbauen. Danke dir

Zitat von Bastler_ohne_Plan

Kannst nicht einen "Testschnitt" an einer unsichtbaren Ecke machen?

Nich das das Zeug am Ende ABS oder so was ist......

Das solltest dann besser machanisch bearbeiten, also fräsen oder bohren....

Hab grade nochmal beim Hersteller nachgeschaut, ist ABS.. und das geht absolut nich mit Laser? Hab theoretisch auf der Rückseite ne Stelle wo ein großes Loch rein muss für das Netzkabel später, da könnte ich mal probe pieksen. Werd ich ma probieren.

Zitat von Plottmania

Das geht und sogar gut mit z.B. CO2 Lasern.

Die Frage die sich mir stellt je nach Farbe auch mit einem Diodenlaser aber die freigesetzten Stoffe?

Was baumelt den am Ende vom Strahl?

Eine Absaugung...eventuell von Vorteil aber irgendwann auch von Nachteil weil Kosten verursacht werden.

Mal gelesen was passiert wenn man mit einem Laser ABS bearbeitet?

Klar, juckt mich auch für mein Gehäuse ein billiges Teil via EBAY zu kaufen in GRAU und unter den Laser zu legen.

Na....jetzt wird es lustig :

Du kannst Acryl schneiden und mit V-Slot oder anderen Profilen ein tolles Gehäuse bauen!

Kostengünstig und funktional...bei ABS aus der Bucht wäre ich mit egal welchem Laser doch ein wenig vorsichtig.

Gern lass ich mich da aber auch aufklären...

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Gut ne Absaugung hab ich bzw das Ding is in nem geschlossenen Gehäuse und die Abluft wird direkt nach draußen geführt über unseren Kamin höhö. Das wäre jetzt nicht das Problem, ich werd mal nen Testschnitt machen auf der Rückseite und dann berichten

Zitat von ichbinsnur

Hast du dir das wirklich gut überlegt, wenn du viel Holz schneidest?
Stichwort Glanzruß und Kaminbrand. Der Ganze schmodder vom Holz lagert sich als Brennbarer schleim brennbar im Kamin ab,

Jo dafür mach ich den öfters mal sauber. Bin gelernter Schornsteinfeger übrigens 😁

Zitat von Hartmut

Für unsichere Materialien (unpassendes Schmelzverhalten etwa) oder Werkstoffe, die man wirklich nicht lasern sollte (chlorierte oder gar fluorierte Kunststoffe), empfehle ich dir einfach auch noch die Anschaffung einer Dekupiersäge. Da hatte ich erst diese Woche das zufällige Glück, dass von allen Angeboten der Proxxon DSH (2-Gang-Decupiersäge) in Ebay-Kleinanzeigen das deutschlandweit billigste genau in meiner Nähe war (so schwere Drümmer werden nicht gern verschickt). Gleich kurz ausprobiert und ... ich hätte die Maschine küssen können! Bei der massiven Bauart, fast wie ein Tresor, läuft die völlig ruhig und vibrationsfrei, absolut leise selbst beim Sägen von Balken. Und ich wollte es gleich ganz wissen: von einem Mahagoni-Vierkant (dunkelrotes Sägemehl) 6 x 8 cm, hat die mir anstandslos eine Scheibe abgeschnitten. Schön langsam, mit wenig Druck, um das Blatt nicht zu überhitzen oder dass es reißt oder sich verkantet. Die kostet neu um die 200, meine war für 35 angeboten, 1x benutzt und dann Jahre auf seinem Dachboden. Man muss ja auch mal Glück haben, aber das war schon wie ein kleiner Lottogewinn. Die Bandsäge von Proxxon habe ich auch, aber die ist richtig laut und quietscht beim Sägen, das sagen auch viele andere Benutzer.

Eine Dekupiersäge habe ich auch und benutze diese auch für lange und grobe Schnitte. Allerdings will ich hier Buchstaben in eine Kunststoff-Frontplatte einsägen da wäre es mim Laser am schönsten geworden. Aber hilft alles nix ohne AirAssist brauch ich das gar nicht zu versuchen wie ich nun auch weiß. Ich hab mir jetzt ein paar neue Trennscheiben für meinen Dremel geholt und werde das Ganze mühevoll per Hand ausschneiden. Ich bedanke mich dennoch für alle Antworten hier ich lern jedes Mal was dazu