Vorstellung und Frage Besteck gravieren

  • Anlassfärbungen und Färbungen durch Schweißenarbeiten werden bei legierten Stählen durch beizen beseitigt.

    Das ist aber bei Besteck nicht unbedingt sinnvoll, da Kundenmaterial.

    Wenn so eine Gravur richtig schön sein soll, dann führt mMn kein Weg an einer Ritzgravur vorbei. Optisch durch die Kerbung am schönsten, besonders in der Lichtbrechung und keine Probleme mit Gefügeänderungen und entsprechend Flugrost (besonders durch Spühlmaschinen verursacht).

    Chirurgische Teile heben weniger das Problem mit den Rost, da sie anders gereinigt werden.

    Der Rostanflug auf Nirosta entsteht ja meist dadurch, dass während des Spühlvorgangs unedleres Eisen mit in der Maschine ist.

  • 14. Wenn Du einen nichtmagnetischen V2A Draht um eine enge Rolle führst, kann er dadurch magnetisch werden. Mir fällt der Fachbegriff nicht ein... typisch Wi-Ing eben :)

    Lasern ist ein tolles Hobby und ich helfe generell gerne Leuten mit Klasse 1 und zur Not auch Chinaböllern, wenn sie sich deren Gefahren bewusst sind. An die Forumseintagsfliegen: Stellt Euch bitte vernünftig vor und beschreibt Euer Problem und Eure Vorkenntnisse.

  • Wenn so eine Gravur richtig schön sein soll, dann führt mMn kein Weg an einer Ritzgravur vorbei.

    Da bin ich voll bei dir.:thumbup:

    Gruß,

    Christian


    „Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“
    Stephen Hawking

  • ... ein weiterer Aspekt ist die "selektive Entmischung" der Stahl-Legierungen in/um dem/den Laserspot, wenn je nach Endtemperatur, Puls-/Einwirkzeit/Energie und "Impuls-Schock" die wieder erkaltende Schmelze-Oberfläche eine andere Zusammensetzung hat - da kann auch bei gleichem Ausgangsmaterial und "Schutzgas" das Endergebnis je nach Laser- und Applikationsparametern unterschiedlich sein :/


    Viktor

  • noch ein paar Grundlagen der Werkstofftechnik:


    Eisenwaren (Baumarktgrundqualität)

    Stahl (ist schon was Besseres)

    Kohlenstoffstahl (muss noch besser sein)

    Carbonstahl (ganz was Gutes)

    Eisenstahl (Ausführung leicht oder schwer)

    https://www.amazon.de/Buyer-Br…-eisenstahl/dp/B000ECUEDW

    V2A (nur für Edelbastler)

    V4A (für den gehobenen Edelbastler)




    Gruß Thomas


    Erfahrung macht es möglich, das man alte Fehler wiedererkennt, wenn man sie erneut begeht....:daumen:


    GCC Spirit SLS-80Ti

    Einmal editiert, zuletzt von Tomschm ()

  • Dann wäre da noch Blech...Grundmaterial für sehr viele KFZ.

    Da kann sich schon eine Partina bilden je nach alter bestehend aus 2 Komponenten versteckt hinter einer Lackierung.

    Alternativ gab es KFZ die wurden aus Pappe gebaut bedingt der Rohstoffrückgewinnung und heute kommen Stoffe zum Einsatz die bis zu 20 x zugfester sind als Blech, Stahl, Edelstah und Pappe....


    Metalle die im Lebensmittelbereich eingesetzt werden haben einen hohen Anteil von Chrom.

    Edelstahl rostet wenn die Oxidschicht sich nicht richtig oder garnicht gebildet hat.

    Ein Grund warum man Edelstahl vor dem bearbeiten und nach dem bearbeiten säubern sollte.


    Ein guter Edelstahl muss nach der Bearbeitung 3-4 Tage reifen....dann erst hat sich die Oxidschicht vollkommen gebildet.


    So, jetzt aber : )


  • Eisenwaren sind z.B. Nägel die härter als Bronze sind

    Stahl ist immer eine Legierung die aus Eisen Stahl macht

    Eisen das mit überwiegend Kohlenstoff (Carbon ist auch Kohlenstoff) legiert wurde

    Eisenstahl?? Fischfleisch?

    V2A war mal eine Stahlsorte mit 18% Chrom und 8% Nickelanteil, wird heute so nicht mehr hergestellt, nur der Name ist geblieben. Um Rostfreien Stahl zu haben muss mindestens ein 13% Anteil Chrom im Stahl vorhanden sein. Ich habe viel 1.4301 verarbeitet. Wird überwiegend bei Sanitäranlagen, Haushaltsgeräten, in der Nahrungsmittel-. Kosmetik- und Pharmaindustrie verwendet, da ROSTFREI gegen in diesen Bereichen auftretenden schwachen Säuren und Basen, so wie mein unkaputtbarer Kaffeebecher.

    V4A auch eine veraltete Bezeichnung für Chrom Nickel Molybdän Stähle, guck mal in deine Werkzeugkiste. Das ist, wenns gutes Werkzeug ist aus "CrNiMo" Stahl.

    Wir sehen uns


    Mack





    Früher war´s "Sex, Drugs & Rock n Roll".
    Heute isses "Laktoseintoleranz, Veganismus & Helene Fischer"

  • mabrado,

    ich hab es aufgegeben Dinge fein auf egal welches Material an Metallen zu gravieren für Leute die mit dem Auge essen.

    Mein Faserlaser bügelt auf Stahl QR-Codes, ich laser damit auch Folie (Label für Hilti zum selber kleben) und gut ist.

    Nachbearbeitung könnte man machen aber machen dann wohl Leute die sich drauf spezialisiert haben...Zeit investiert.


    Einfach mal drauf, nö....ein elendiger Lernprozess und ich hab einige Zippos versemmelt....jaja und wie gesagt aufgegeben.


    Mit meinem Faserlaser markiere ich Messing, Stahl und Aluminium....einfach drauf ohne Rücksicht.

    Muss nicht schön sein und nur funktionieren was es prima macht wobei mich momentan der Faserlaser etwas nervt.


    Nett wäre aber mir doch mal ein bisschen zu erklären was genau Du da meinst mit "passiveren" und was da passiert.


    Danke...aus Neugier : )

  • Beim passivieren wird die zerstörte Schutzschicht künstlich wieder hergestellt....

    Wird z.B. nach dem Schweißen von Edelstahl gemacht.

    Mit irgendwelchen Säuren, glaub Salpetersäure wird bei Edelstahl verwendet, Zitronensäure geht glaub auch?!

    Gruß Simon